Zusammenfassung
Die Darstellung des Umweltrechts der einzelnen Nachbarländer, der Tschechischen Republik, Deutschlands und Polens im Rahmen wissenschaftlicher Tagungen ist ein Zeichen der neuen europäischen Perspektive. Die Perspektive ist zwar aus Sicht des jeweiligen Staates unterschiedlich, das Ziel aber ist das gleiche. Die Annäherung erfordert neben dem Willen auch Kenntnisse der Rechtslage und Verhältnisse der Nachbarn. In diesem Artikel wird deshalb ein Mindestmaß des polnischen Umweltrechts dargestellt. Man kann annehmen, daß das deutsche Recht in Polen besser bekannt ist als das polnische in Deutschland. Das mag nicht überraschen, denn das polnische Recht befand sich in den 20er Jahren, als das zeitgenössische polnische Staatswesen nach 150 Jahren wieder entstand, unter zahlreichen Einflüssen des deutschen Rechts. Ähnliches galt auch bezüglich des österreichischen und französischen Rechts. Diese Einflüsse sind sowohl im Zivil- und Strafrecht als auch im Verwaltungsrecht zu finden. Insbesondere das polnische Wasserrecht ist dem österreichischen und preußischen Wasserrecht nachgebildet worden. In einigen Gebieten, etwa im Recht der Wassergenossenschaften, könnte man nach Auffassung der Autoren noch heute die einschlägige Rechtsprechung der preußischen Gerichte hilfreich im polnischen Rechtsverkehr anwenden. Das heutige Interesse eines polnischen Juristen am deutschen Recht ist mittlerweile mehrdimensional geworden. Es geht nicht nur darum, den historischen legislativen Einflüssen nachzuspüren, sondern mehr darum, die dogmatischen Früchte der Rechtswissenschaft und Rechtsprechung in Anspruch zu nehmen.
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Literatur
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Sommer, J., Rotko, J. (1999). Umweltrechtsprechung in Polen — aktueller Stand und künftige Entwicklungen. In: Kramer, M., Brauweiler, HC. (eds) Internationales Umweltrecht. Studien zum internationalen Innovationsmanagement. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08170-8_5
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