Zusammenfassung
Die Privatisierung in der Rußländischen Föderation vollzog sich vor allem in den ersten Jahren vor dem Hintergrund großer politischer und rechtlicher Unsicherheit. Die Agenten des ehemaligen sowjetischen Systems konnten zu Beginn der Transformation noch erheblichen Einfluß auf die Gestaltung der Privatisierung nehmen. Diese versuchten entweder politische Macht in ökonomisches Kapital umzuwandeln, oder aber die Anpassung an den Markt solange wie möglich herauszuzögern. Welche der genannten Strategien verfolgt wurde, hing mit den zukünftigen Erwartungen bezüglich der eigenen Position unter Wettbewebsbedingungen zusammen. Die russische Privatisierung kann idealtypisch in drei Phasen unterteilt werden, die jeweils durch unterschiedliche Machtgruppierungen beeinflußt wurden. Das Privatisierungsprogramm von 1992 war ein Kompromiß zwischen den verschiedenen gesellschaftlich relevanten Interessen, der nur begrenzt die Ziele der Reformer widerpiegelte.
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Siehl, E. (1998). Phasen und Ergebnisse der Privatisierung in Rußland. In: Privatisierung in Rußland. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08159-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08159-3_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6849-2
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