Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden theoretische Grundlagen zur externen Verwertung von technologischem Wissen erläutert. Diese Grundlagen bilden die theoretische Basis für die Modellansätze in den nachfolgenden Kapiteln 3 und 4. Zunächst wird die externe Wissensverwertung als Teil des Technologiemanagements eingeordnet (Abschnitt 2.1). Dann wird erläutert, was im Rahmen dieser Arbeit unter ‘externer Verwertung von technologischem Wissen’ zu verstehen ist (2.2) und wie sich das Gut ‘technologisches Wissen’ von anderen Gütern unterscheidet (2.3). Daraufhin wird diskutiert, wie technologisches Wissen extern verwertet werden kann (Formen der externen Verwertung (2.4)) und warum es für ein Unternehmen überhaupt sinnvoll sein kann, technologisches Wissen extern zu verwerten (Funktionen der externen Verwertung (2.5)). Schlieβlich wird auf Einfluβgröβen eingegangen, die die Möglichkeiten der externen Verwertung fördern oder hemmen können (2.6).
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Literatur
Brockhoff (1994), S. 112. Vgl. zu einer Diskussion der Ziele und Inhalte des Technologiemanagements Zahn (1995), S. 14 ff. Eine übersicht über verschiedene Forschungsthemen auf dem Gebiet des Technologiemanagements findet sich bei Husain, Sushil (1997).
Prinzipiell sind die Möglichkeiten der externen Technologieverwertung und des externen Technologieerwerbs nicht auf Unternehmen beschränkt. Auch andere Institutionen (z.B. Groβforschungsinstitute, Universitäten) können technologisches Wissen extern verwerten und erwerben. In dieser Arbeit werden unternehmerische Entscheidungen des Technologiemanagements in den Vordergrund gestellt, so daβ das Unternehmen als Wirtschaftssubjekt im Mittelpunkt steht.
Wittmann definiert Information als „zweckorientiertes Wissen“ (Wittmann (1980), Sp. 894), so daβ Information eine „Teilmenge des umfassenderen Wissens“ (Kaltwasser (1994), S. 13) darstellt. Der umgekehrten Auffassung sind z.B. Pfiffiier und Stadelmann, die eine Begriffshierarchie dahingehend bilden, daβ Wissen eine Teilmenge der Informationen, Informationen wiederum eine Teilmenge der Daten sind. Vgl. Pfiffher, Stadelmann (1995), S. 130.
Vgl. zu ausfuhrlicheren Begriffsdiskussionen Kleinhans (1989), S. 6 ff.; Albrecht (1993), S. 31 ff.; Bode(1993), S. 6 ff.
Vgl. Albrecht (1993), S. 45; Pfiffiier, Stadelmann (1995), S. 130
Vgl. Albrecht (1993), S. 45; Davis, Botkin (1994), S. 166; Vanini (1997a), S. 1198.
Der Anwendungsbezug von Wissen wird unterstrichen bei Albrecht (1993), S. 40; Davis, Botkin (1994), S. 167; Rüdiger, Vanini (1998).
Bei der Definition von Daten erwähnen Pfiffiier und Stadelmann noch explizit das Interpretationspotential. Vgl. Pfiffiier, Stadelmann (1995), S. 130.
Vgl. zu den Dimensionen ‘Syntax’, ‘Semantik’, ‘Pragmatik’ aus der Sprachtheorie (Semiotik) z.B. Berthel (1975), Sp. 1868 f.; Bode (1993), S. 15.
Zu einer Diskussion des Technologiebegriffs vgl. Zander (1991), S. 17 ff.; Zahn (1995), S. 2 ff.
Chmielewicz(1994), S. 13 f.
Brockhoff (1994), S. 22.
Vgl. Corsten (1982), S. 4., Zander (1991), S. 19.
So auch bei Kaltwasser (1994), S. 15; Zörgiebel (1983), S. 11. Da im allgemeinen Sprachgebrauch unter ‘Technologie’ vielfach ‘Technik’ verstanden wird, kann die Verwendung des Begriffes ‘technologisches Wissen’ mögliche Miβverständnisse vermeiden. In dieser Arbeit bezieht sich das technologische Wissen in erster Linie auf natur- und ingenieurwissenschaftliches Wissen. Vgl. Brockhoff (1994), S. 35.
Brockhoff (1994), S. 50.
Brockhoff (1994), S. 50.
Nach Pfeiffer kann Wissen inkorporiert sein in Zeichnungen und anderen Unterlagen, Datenbanken, Rechten, Material und Energie, maschinellen und anderen Sachanlagen und Personen. Vgl. Pfeiffer (1980), S. 434.
Vgl. Albrecht (1993), S. 89. Vgl. Brockhoff (1977), S. 595.
Vgl. Brockhoff (1977), S. 595.
Vgl. Albrecht (1993), S. 89.
Polanyi (1962a), S. 601.
Polanyi (1962b), S. 49. Auf die Bedeutung von ‘tacit knowledge’ für Unternehmen wird in der betriebswirtschaftlichen Literatur vielfach hingewiesen. Vgl. Howells (1996); Nonaka, Takeuchi, Umemoto (1996). Rüdiger, Vanini (1998) unternehmen eine systematische Begriffsbestimmung anhand von drei Definitionsmerkmalen (Artikulationseffizienz, Artikulation, Bewuβtsein der Problemrelevanz) und diskutieren Implikationen für das Innovationsmanagement.
Vgl. Brockhoff (1994), S. 51 u. S. 112.
De Bondt faβt unter ‘spillovers’: „... involuntary leakage or voluntary exchange of useful techno-logical information.“ (De Bondt (1996), S. 2.) Das unfreiwillige Durchsickern von Wissen (‘involuntary leakage’) wird in dieser Arbeit nicht als externe Verwertung aufgefaβt. Vgl. zu ‘spillovers’ auch Spence (1984); D’Aspremont, Jacquemin (1988); Steurs (1995).
Durch die verlangte Alternative der ausschlieβlichen Wissensnutzung kann auch die Vertrags- oder Auftragsforschung von der externen Wissensverwertung abgegrenzt werden. Bei der Auftragsforschung besteht für das Wissen generierende Unternehmen/Institut nicht die Alternative einer ausschlieβlichen Wissensnutzung, vielmehr ist es von vornherein vertraglich zur Wissensüberlassung verpflichtet. Zudem handelt es sich bei der Auftragsforschung um eine vereinbarte zukünftige Wissensentwicklung, während die externe Wissensverwertung sich auf die überlassung vorhandenen technologischen Wissens bezieht. Vgl. zur Abgrenzung der Vertrags- oder Auftragsforschung auch Brockhoff (1994), S. 47; Hauschildt (1997), S. 67 f.
Einen Grenzfall stellt der Wissenstransfer zwischen strategischen Geschäftseinheiten eines Unternehmens dar. Inwieweit dies als externe Wissensverwertung aufgefaβt werden kann, hängt davon ab, ob die beteiligten Geschäftseinheiten tatsächlich als selbständige Unternehmen gelten können.
Vgl. Cornes, Sandler (1986), S. 3–7.
Vgl. zu den hier gewählten Begriffsbestimmungen Cornes, Sandler (1986), S. 6; Romer (1990), ! S73f; Stolpe (1995), S. 15.
Klodt (1995), S. 5. Statt des Begriffs der ‘Nicht-Rivalität’ wird von David (1993) der Begriff der ‘infinite expansibility’ ins Gespräch gebracht. Vgl. auch Dasgupta, David (1994), S. 493.
Vgl. Romer (1990), S. S74.; Stolpe (1995), S. 16. Hinweise auf die substantiellen externen Effekte der Grundlagenforschung findet man bereits bei Nelson (1959), S. 302.
Vgl. Brockhoff (1994), S. 71.
Darauf wird vielfach hingewiesen. Vgl. z.B. Arrow (1962), S. 609 ff.; Levin et al. (1987), S. 783; Brockhoff (1994), S. 71.
Vgl. Wild, Wittmann (1990), S. 21 f.
Vgl. Ernst (1996), S. 17; Wyatt, Bertin, Pavitt (1985), S. 200.
§9 PatG, Benkard (1988), S. 3.
§1 PatG, Benkard (1988), S. 1.
Vgl. § 16 PatG, Benkard (1988), S. 5.
Vgl. Albach (1994a), S. 422; Franke (1993), S. 307. Aus volkswirtschaftlicher Sicht wird daher die Frage einer optimalen Patentlaufzeit diskutiert, um eine Balance zwischen diesen Effekten zu finden. Vgl. z.B. Scherer (1972).
Vgl. Franke (1993), S. 307.
Vgl. Greif (1987), S. 193 ff. Patentinformationen stellen damit auch eine Informationsquelle bei der technologischen Konkurrenzanalyse dar. Vgl. Lange (1994), S. 123; Ernst (1996), S. 89 ff.
Vgl. Straubhaar (1994), S. 115.
Vgl. Wild, Wittmann (1990), S. 21
Vgl. Wild, Wittmann (1990), S. 22
Vgl. Wild, Wittmann (1990), S. 22
Vgl. Brockhoff (1994), S. 72.
Vgl. Brockhoff(1994), S. 72.
Nach Mansfield neigen Unternehmen nicht dazu, sich auf Geheimhaltung zu verlassen, wenn Patentschutz möglich ist. Vgl. Mansfield (1986), S. 180.
Levin et al. stellen in ihrer Befragung von 650 F&E-Managern fest, daβ bei Produkten Patentschutz als effektiveres Schutzinstrument eingeschätzt wird als Geheimhaltung, während bei Prozessen umgekehrt die Geheimhaltung effektiver eingeschätzt wird als Patentschutz. Vgl. Levin et al. (1987), S. 794.
Vgl. Kern, Schröder (1977), S. 67 f. Eine Diskussion der Alternativen ‘Patentschutz’ und ‘Geheimhaltung’ findet sich bei Noone (1978).
Vgl. Von Hippel (1987); Von Hippel (1988a), S. 76–92; Carter (1989); Schrader (1990); Schrader (1991); Schrader, Sattler (1993); Von Hippel, Schrader (1996).
Vgl. auch Weihermüller (1982), S. 15; Kriependorf (1989), Sp. 1323; Specht (1992), S. 621; Mordhorst (1994), S. 14.
Vgl. Kern, Schröder (1977), S. 79, zu einer Systematik der Lizenzarten.
Vgl. Kern, Schröder (1977), S. 77; Stumpf (1984), S. 12; Rübig (1985), S. 19.
Vgl. Kern, Schröder (1977), S. 79.
Vgl. Kriependorf (1989), Sp. 1335; Specht (1992), S. 621. Teilweise wird die finanzielle Gegenleistung sogar als Definitionsmerkmal der Lizenzierung herangezogen. Vgl. Clegg (1990), S. 248.
Weihermüller unterscheidet drei Formen der Pauschalgebühr: Pauschallizenz als einmalige Lizenzgebühr, periodische Pauschalgebühren, Abschlagszahlungen. Vgl. Weihermüller (1982), S. 121.
Vgl. Bidault(1989), S. 28.
Vgl. Mordhorst (1994), S. 271. Macho-Stadler et al. (1996) stellen fest, daβ variable Zahlungen (royalties) in Verträgen zu Know-how-Lizenzen besonders wichtig sind.
Vgl. Mordhorst (1994), S. 277–281.
Vgl. hierzu auch Weihermüller (1982), S. 132 f.
Vgl. hierzu auch Wöller (1968), S. 164; Weihermüller (1982), S. 133 f.
Vgl. hierzu auch Schultz (1980), S. 213; Weihermüller (1982), S. 135–137.
Vgl. Mordhorst (1994), S. 281–289.
Vgl. EIRMA (1978), S. 10; Schulte (1971), S. 96.
Vgl. Mordhorst (1994), S. 283.
Bei ungleichen Werteinschätzungen für die Lizenzen können Ausgleichszahlungen zwischen Tauschpartnern auftreten. Vgl. Lovell (1968), S. 7.
Vgl. Bidault (1989), S. 30. In einer empirischen Untersuchung rindet Mordhorst, daβ die Häufigkeit von Lizenzaustauschverträgen mit der Unternehmensgröβe ansteigt. Dies läβt sich auf die gröβere Wissensbasis von Groβunternehmen und damit auf das gröβere Wissensangebot als Gegenleistung zurückfuhren. Vgl. Mordhorst (1994), S. 284 und 331.
Vgl. z.B. Möbius, Seusing, Ahnefeld (1976), S. 30; Gedenk (1987), S. 175; Bidault (1989), S. 30.
Vgl. Dauner (1984), S. 22.
Vgl. Kowalski (1980), S. 307. Vgl. Wiede (1970), S. 328, zu kartellrechtlichen Bedenken bei derartigen Vereinbarungen.
Vgl. Ahlert (1988), S. 276.
Vgl. Mordhorst (1994), S. 289.
Lovell(1969), S. 50.
Vgl. Von Hippel, Schrader (1996), S. 209.
Vgl. Von Hippel (1988b), S. 60.
Von Hippel (1987), S. 291.
Vgl. Von Hippel, Schrader (1996), S. 209.
Vgl. Von Hippel (1987), S. 292.
Vgl. Schrader (1990), S. 152 f.
Vgl. Schrader (1990), S. 151 f.
Welche Gründe dies sein können, wird in Abschnitt 2.5 betrachtet.
Auf mögliche negative Auswirkungen der externen Wissensverwertung wird in Abschnitt 2.6 eingegangen.
Vgl. Brockhoff (1994), S. 50 f., S. 112.
So auch Ford (1988), S. 93: „It must be emphasized that exploitation methods are not ‘either-or’ decisions“. Vielmehr muβ man ‘externe Verwertung’ und ‘ausschlieβlich interne Verwertung’ als sich gegenseitig ausschlieβende Alternativen ansehen.
Ein tatsächliches ‘Verschwinden’ des technologischen Wissens ist am ehesten bei einem Personaltransfer vorstellbar, bei dem das Wissen des menschlichen Wissensträgers nicht dokumentiert ist.
Vgl. Ford, Ryan (1981), S. 117; auch Ford (1985), S. 104; Ford (1988), S. 93.
Vgl. Mittag (1985), S. 117.
Vgl. Mittag (1985), S. 117; Weihermüller (1982), S. 45.
Vgl. Rübig (1985), S. 50.
Vgl. z.B. Meffert, Althans (1982), S. 25 ff.; Mittag (1985), S. 92 ff.; Meissner (1988), S. 47 ff.
Greipl und Täger stellen in ihrer Untersuchung von Unternehmen der Elektrotechnik und des Maschinenbaus fest, daβ die Lizenzvergabe in starkem Maβe auslandsorientiert erfolgt. Vgl. Greipl, Täger (1982), S. 105. Vgl. Vickery (1988) zu einem überblick über internationale Lizenzierungen. Die Lizenzvergabe wird im Zusammenhang mit der Erschlieβung von ausländischen Märkten zwischen den Alternativen Export und Direktinvestition eingestuft. Vgl. Meffert, Althans (1982), S. 25 f.; Grützmacher, Schmidt-Cotta, Laier (1985), S. 12; Meissner (1988), S. 47.
Diese Auffassung findet sich auch bei Mittag, der die Ziele der Lizenzvergabe im Zusammenhang mit der Internationalisierung des Unternehmens unter absatzpolitische „Zielsetzungen ohne Beziehung zum Produktmarketing“ (Mittag (1985), S. 122) einordnet.
Mittag (1985), S. 124.
vgi von Hippel (1987), S. 291, und Abschnitt 2.4.2 für weitere Literaturangaben.
Vgl. Schrader (1990), S. 154; Brockhoff (1995a), S. 31.
vgl. Von Hippel (1987), S. 292. Eggers identifiziert inputorientierte Funktionen der Forschung in Unternehmen, die z.T. darin bestehen, daβ Wissenschaftler durch die eigene Forschung den Zutritt zu Netzwerken erlangen, in denen sie neue Erkenntnisse mit anderen Forschern austauschen können. Vgl. Eggers (1997), S. 22–25 und 34. McMillan, Klavans, Hamilton (1995), S. 411 ff., weisen auf die Gefahr hin, daβ ein Unternehmen von der ‘scientific Community’ aus dem Informationsnetzwerk ausgeschlossen werden kann, wenn es kein eigenes Wissen abgibt.
Zum Kooperationsbegriff vgl. z.B. Rotering (1990), S. 41; Rüdiger (1998), S. 26.
Perez-Castrillo und Sandonis untersuchen modelltheoretisch verschiedene Vertragsformen und ihre Anreizwirkung zur Offenlegung von Wissen in F&E-Kooperationen. Vgl. Perez-Castrillo, Sandonis (1996). Vgl. Malueg, Tsutsui (1996) zu einem Modell, bei dem zwei Cournot-Duopolisten von einem Informationsaustausch über die Steigung der Nachfragekurve profitieren können.
Im Zusammenhang mit Informationsübertragung stellt Macdonald fest: „In practice, information flow is not either formal or informal; the two co-exist, sometimes intersect and may even combine.“ Macdonald (1996), S. 3.
Vgl. Grefermann, Röthlingshöfer (1974), S. 78; Telesio (1979), S. 52.
yon Hippel prägt den Begriff des ‘know-how trading network’ im Kontext des informalen Wissenshandels. Vgl. Von Hippel (1987), S. 291. Wissenshandels-Netzwerke sind jedoch auch bei formalem Handel von Bedeutung.
Vgl. Katz, Shapiro (1985a), S. 424.
Conner (1995), S. 210.
Vgl. Conner (1995), S. 210; Katz, Shapiro (1985a), S. 424. Lehr weist daraufhin, daβ insbesondere im Bereich der Informationstechnologie Kompatibilität-Standards immer wichtiger werden. Vgl. Lehr (1996).
Vgl. auch für weitere Beispiele Conner (1995), S. 210; Katz, Shapiro (1985a), S. 424; Katz, Shapiro (1986a), S. 823. Conner und Rumelt zeigen, daβ verstärkte Schutzmaβnahmen im Software-Bereich sowohl den Software-Hersteller als auch den Software-Käufer schaden können. Der Effekt beruht darauf, daβ einige potentielle ‘Software-Piraten’ das Produkt bei den verstärkten Schutzmaβnahmen nicht erwerben und sich damit die gesamte Zahl der Software-Nutzer reduziert. Vgl. Conner, Rumelt (1991), S. 136.
So kann die Durchsetzung des vom Unternehmen JVC (Victor Company of Japan) entwickelten ‘Video Home System (VHS)’ — Standards teilweise auf die umfangreiche Lizenzvergabe durch JVC zurückgeführt werden. Das Videorecorder — Geschäft von JVC profitierte stark von dem aufkommenden Boom im Videogeschäft und wurde zur dominanten Umsatzquelle von JVC Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre. Vgl. Rosenbloom, Cusumano (1987), S. 64, 75. Besen und Farrell sehen eine wesentliche wettbewerbsstragische Frage darin, ob ein Unternehmen die Kompatibilität sucht (und damit innerhalb eines Standards konkurriert) oder die Kompatibilität ablehnt (und sich damit auf eine Konkurrenz zwischen Standards einläβt). Vgl. Besen, Farrell (1994), S. 117 f.
Vgl. Farrell, Saloner (1986), S. 942. Der von einer groβen Verbreitung der alten Technologie (‘installed base’) ausgehende lähmende Effekt hinsichtlich der Ausbreitung der neuen Technologie wird von Farrell und Saloner als ‘excess inertia’ bezeichnet. Farrell, Saloner (1986), S. 940.
Vgl. Mittag (1985), S. 107.
Vgl. Weihermüller (1982), S. 50; Mittag (1985), S. 104.
Mittag weist daraufhin, daβ durch die externe Verwertung andere Unternehmen in andere Marktsegmente gelenkt werden können, so daβ eine Differenzierung der Unternehmen eintritt. Vgl. Mittag (1985), S. 108.
So zeigt Gallini, daβ es für ein im Markt etabliertes Unternehmen sinnvoll sein kann, Lizenzen an einen Rivalen zu vergeben, um dadurch die Anstrengungen des Konkurrenten zu bremsen, an einer möglicherweise besseren Technologie zu arbeiten. Vgl. Gallini (1984), S. 931. Dieses Argument findet sich auch bei Gold (1975), S. 28.
Vgl. Bragg, Lowe (1989), S. 10.
Vgl. Mittag (1985), S. 113.
Vgl. Mittag (1985), S. 111.
Bamberger, Wrona (1996), S. 131. Vgl. auch Barney (1991).
Vgl. Bamberger, Wrona (1996), S. 132, und die dort angegebene Literatur.
Dem Ressourcenansatz gegenüber äuβert sich Porter (1991) kritisch, da er eine zu stark nach innen gerichtete Sichtweise für problematisch ansieht. Vgl. Porter (1991), S. 108.
Vgl. Porter (1985), S. 11 ff.
Vgl Porter (1985)? s 169; Fieming (1991), S. 38.
Vgl. Prahalad, Hamel (1990); Hamel, Prahalad (1994), insbesondere S. 243–259.
Hamel, Prahalad (1994), S. 219.
Vgl. Hamel, Prahalad (1994), S. 244.
Prahalad, Hamel (1990), S. 81.
Prahalad, Hamel (1990), S. 84.
So stellen Caves, Crookell und Killing fest, daβ Unternehmen einer Lizenzvergabe ihrer Kerntechnologien sehr ablehnend gegenüberstehen. Vgl. Caves, Crookell, Killing (1983).
Vgl. Brockhoff (1996), S. 178.
Albach (1994b), S. 16.
Vgl. z.B. Schröder (1990), S. 2; Täger, Uhlmann (1984), S. 93; Gerybadze (1982), S. 79.
Vgl Wyatt Bertin Pavitt (1985), S. 199.
Carter bezeichnet diesen negativen Aspekt der Wissensüberlassung im Kontext des ‘informal know-how trading’ als „competitive backlash“ (Carter (1989), S. 158).
Vgl. Ebers, Gotsch (1995), S. 208.
Vgl. Ebers, Gotsch (1995), S. 208.
Vgl. Picot (1982), S. 270.
Vgl. Schneider, Zieringer (1991), S. 54. Williamson unterscheidet drei wesentliche Charakteristika einer Transaktion, die die Höhe der Transaktionskosten beeinflussen: transaktionsspezifische Investitionen, mit der Transaktion verbundene Unsicherheit, Häufigkeit der Transaktion. Vgl. Williamson (1985), S. 52 ff.; Williamson (1991), S. 281 ff. Bezüglich des Marktes für technologisches Wissen sieht Tisdell vier Hauptursachen für die Entstehung von Transaktionskosten: Geringe Zahl von potentiellen Käufern und/oder Verkäufern; Neuheit und Komplexität des technologischen Wissens; Unsicherheit über Qualität und Nützlichkeit des Wissens; Schwierigkeiten in der Kontrolle der Wissensnutzung. Vgl. Tisdell (1994), S. 7 f. Hier wird der Struktur von Picot (1982) und Schneider, Zieringer (1991) gefolgt, da diese von Williamson nicht allzu weit entfernt ist, jedoch anstelle der hinsichtlich der externen Wissensverwertung weniger bedeutsam erscheinenden transaktionsspezifischen Investitionen die Unternehmensspezifität des Transaktionsobjektes in den Vordergrund stellt.
Brockhoff weist darauf hin, daβ es sinnvoll sein kann, über die grob definierten Kosteneinfluβdimensionen hinaus die spezielleren dahinterstehenden unabhängigen Variablen zu betrachten. Vgl. Brockhoff (1992), S. 522.
Bei Picot (1982) wird die erste Einfluβgröβe nicht mit ‘Unternehmensspezifität’ sondern mit ‘Mehrdeutigkeit der Transaktionssituation’ bezeichnet, wobei auch bei Picot bei dieser Einfluβgröβe „Spezialitäten des Transaktionsobjektes“ (Picot (1982), S. 271) eine Rolle spielen.
Vgl. Picot, Schneider, Laub (1989), S. 362.
Vgl. Williamson(1975), S. 26 ff.
Vgl. Schneider, Zieringer (1991), S. 52, 60 f.; Picot (1982), S. 271.
Dies liegt darin begründet, daβ ein Käufer bei Unsicherheit über die Qualität nicht mehr als den erwarteten Wert des Wissens bezahlen wollen würde. Dieser Wert liegt allerdings unter dem Wert des guten Wissens, so daβ der Verkäufer des guten Wissens nicht bereit sein wird, sein Wissen unter Wert zu verkaufen. Vgl. Akerlof (1970), S. 489 f.
Vgl. Varian (1991), S. 573.
So stellen Narin, Noma, Perry (1987) und Narin, Olivastro (1988) fest, daβ eine hohe Zitierhäufigkeit von Patenten als Indikator für den wirtschaftlichen Erfolg der dahinter stehenden Produkte und die Forschungsleistung aufgefaβt werden kann. Vgl. Narin, Noma, Perry (1987), S. 145; Narin, Olivastro (1988), S. 475. Einen überblick über Kennzahlen zur Patentqualität gibt Ernst (1996), S. 50 ff.
Vgl. Arrow (1971), S. 152.
Vgl. Schneider, Zieringer (1991), S. 69.
Vgl. Kieser (1974), S. 302; Michaelis (1985), S. 155 ff.
Vgl. Schneider, Zieringer (1991), S. 72.
Vgl. Picot (1982), S. 272.
Vgl. Schneider, Zieringer (1991), S. 54.
Vgl. Schneider, Zieringer (1991), S. 54.
Eickhof(1986), S.471.
Vgl. Eickhof (1986), S.471. Auch in dem Bereich des Innovationsmanagements sind neben ökonomischen weitere Einfluβgröβen zu berücksichtigen. Im Zusammenhang mit Widerständen gegen Innovationen weist Hauschildt auf die Bedeutung anderer Einflüsse hin, „... die nicht nur der Welt ökonomischer Kalküle entstammen.“ Hauschildt (1997), S. 135. Eine Untersuchung der Einstellung von Mitarbeitern gegenüber neuer Technologie findet sich bei Haddad (1996). Harrigan (1984) und Gates (1989) weisen auf die Bedeutung der Einstellung von Managern bei technologischen Kooperationen zwischen
Unternehmen hin. Vgl. zum Begriff der ‘Einstellung’ Rosch, Frey (1987), S. 296 f.; Thomas (1991), S. 133 ff.; Staehle (1994), S. 162.
Vgl. Ford (1985), S. 108, 133.
Stachow(1978), S. 88.
Henzler(1979), S. 62.
Stachow (1978), S. 88.
Stachow (1978), S. 88.
Mittag (1985), S. 6.
Mittag (1985), S. 7.
Ygj Milgrom, Roberts (1992), S. 309. Die Isolation liegt in der fehlenden Kompatibilität zum Industriestandard begründet: „... America’s Apple and Japan’s NEC, but they are stuck in the slow-growing niche for PCs that are incompatible with the IBM-based industry Standard.“ o.V. (1993), S. 63.
Harvard Business School (1994), S. 12. Rebello berichtet, daβ Apple Computer groβe Anstrengungen unternommen hat, Imitationen zu vermeiden: „... it has enjoyed the luxury of being the only Provider of Macintosh technology ... It is a luxury Apple has guarded ferociously, with 90 patents on its various Macs and a contingent of lawyers.“ Rebello (1993), S. 28.
Schrader, Sattler (1993), S. 604.
Diese Information entstammt einem Vortrag von Dr. F. Scherer (ehemaliger Managing Director der Rank Xerox Corporation in Deutschland und Frankreich) am 11. November 1997 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zum Thema ‘Innovationsmanagement am Beispiel der Rank Xerox Corporation’.
Port (1997), S. 60.
Port (1997), S. 60.
Vgl. Porter (1985), S. 191.
Brockhoff (1997b), S. 461.
Eine Auflistung potentieller Gründe für externen Wissenserwerb findet sich bei Sen, Rubenstein (1989), S. 124. Vgl. auch Marcy (1979), S. 19.
Vgl. Cohen, Levinthal (1994), S. 227; Cohen, Levinthal (1990), S. 128.
Vgl. Link (1990), S. 731.
Vgl. Mansfield (1988), S. 1167; Rosenberg, Steinmueller (1988), S. 229 ff.
Vgl. Granstand et al. (1992), S. 129.
Hermes (1995), S.9.
Es sei hier auf die Studien von Schneider, Zieringer (1991) und Hermes (1995) verwiesen.
Vgl. Hermes (1995), S. 143.
Vgl. Hermes (1995), S. 144.
Vgl. Hermes (1995), S. 173–175.
Vgl. Hermes (1995), S. 182.
Hermes (1995), S. 209 f.
Cohen, Levinthal (1990), S. 128.
Kanter (1983), S. 269; Allen (1967), S. 31.
Kanter (1983), S. 269.
Harvard Business School (1994), S. 10.
Katz, Allen (1982), S. 7.
Vgl. Katz, Allen (1982), S. 15 ff.
Vgl. Albach (1994a), S. 153. Ahnlich auch Dinneen: „This ‘not-invented-here’ Syndrome is a strong phenomenon in the United States. It appears to be less strong in Japan.“ Dinneen (1988), S. 33.
Vgl. Albach, De Pay, Rojas (1991), S. 318.*
Vgl. Mehrwald (1998). Zum NIH-Syndrom im inter-organisationalen Technologietransfer-Prozeβ vgl. auch Mehrwald (1996).
Laden (1996), S. 10. Hier wird die Bezeichnung „Buy In — Syndrom“ dem Begriff „Not Invented There — Syndrom“ vorgezogen, da er unmittelbar eingängiger erscheint. Aufgrund der geringen Verbreitung des Begriffes „Not Invented There — Syndrom“ kann nicht davon ausgegangen werden, daβ der inhaltliche Hintergrund des Begriffes sofort erkennbar ist.
Laden (1996), S. 11.
Vgl. Laden (1996), S. 11.
Vgl. Pieper (1998).
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Boyens, K. (1998). Theoretische Grundlagen zur externen Verwertung von technologischem Wissen. In: Externe Verwertung von technologischem Wissen. Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation, vol 25. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08139-5_2
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