Zusammenfassung
Um IV-Kosten im Hinblick auf eine Investitionsrechnung abzugrenzen, dienen die Art, die Häufigkeit des Auftretens, die Auszahlungswirksamkeit, die Beschäftigungsabhängigkeit und die Zurechenbarkeit als Kriterien (vgl. Tabelle 2.1.1/1 und [Antw95, 64 ff.; HuMä93, 96 ff.; Schu92, 66 ff.]).2
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Literatur
Bei der Beschreibung von IV-Kosten und Kostenwirkungen trennt die vorliegende Arbeit nicht zwischen den Elementen der Begriffsreihe Kosten, Aufwand, Ausgaben und Auszahlungen, sondern verwendet generell den Begriff Kosten. Bei den Investitionsrechnungen im Rahmen der Fallstudien wird jedoch eine klare Abgrenzung vorgenommen.
Zur Diskussion der Entscheidungsrelevanz fixer Kosten bei Unsicherheit vgl. [Sche93; Schn84; Sieg92].
Beispielsweise errechnete Hewlett-Packard Co., daß der Einsatz einer IBM AS/400 doppelt so teuer sei wie der einer HP9000 [HP97]. Microsoft Corp. wirbt, daß ihr neues Office97 zu deutlich niedrigeren TCO führe als die Vorgängerprodukte [MS97]; der Chip-Hersteller Intel Corp. weist darauf hin, dies ermögliche der Intel-Prozessor PentiumPro [Inte97].
Gordon Moore, einer der Gründer der Intel Corp., stellte dieses „Gesetz“ 1965 auf.
So führen betriebswirtschaftliche Kennzahlensysteme die Rentabilität als Spitzenkennzahl auf; beispielhaft seien genannt: das DuPont- (vgl. z.B. [Hein91, 20; Horv96]), das ZVEI- [ZVEI89] und das Rentabilitäts-Liquiditätskennzahlensystem [ReLa76] sowie das EQA-Modell [EFQM96]. Auch in der Ausrichtung am Marktwert des Unternehmens, dem Shareholder Value, spiegelt sich diese Zielhierarchie wider (vgl. z. B. [Rapp95; Bühn94; Bisc94; Lewi95]).
Görgel z. B. hat die dabei auftretenden Zielkonflikte für CIM-Investitionen dargelegt [Görg91, 192 ff.].
Zur Begriffsbildung und Abgrenzung der Qualitätskosten vgl. z. B. [DGQ95; Fröh93; Wild92, 761 ff.].
VDMA: Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.
Die Begriffe Nutzeffektkette, Wirkungskette und Wirkungsnetz werden in dieser Arbeit synonym verwendet
Zur Anwendung des Hedonistischen Modells bei Entscheidungen über Investitionen in Bürokommunikationssysteme vgl. z. B. [DeHe88; JaPT89; TaCN94].
ARIS: Architektur integrierter Informationssysteme.
Zu detaillierten Beschreibungen und generellen Bewertungen der Verfahren vgl. z. B. [Betg95; BILÜ95; Krus95].
MAPI: Machinery and Allied Products Institute.
So zeigen Blohm u. a., daß die Kostenvergleichsrechnung ein Näherungsverfahren der (dynamischen) Ausgabenannuitätenrechnung ist und die Güte dieser Annäherung mit wachsendem Planungshorizont und Kalkulationszinsfuß abnimmt [BILÜ95, 157 ff.].
Vgl. hierzu die frühen Arbeiten, welche die Eignung Linearer Programmierungsverfahren für betriebliche Investitionsentscheidungen darlegen [Alba60; Jaco64; Jaco64a]. Zum Beispiel maximiert Albach das betriebliche Primärziel Rentabilität und nimmt das Sekundärziel „finanzielle Sicherheit“ als Nebenbedingung auf [Alba60].
Vgl. z. B. [BILü95, 180 ff.]. Dreyer konnte in einer empirischen Untersuchung allerdings keine bedeutsamen Abweichungen der Zielgewichte bei unterschiedlichen Gewichtungsverfahren feststellen [Drey75].
Voraussetzung für diese lineare Additionsregel sind eine hinreichende Nutzenunabhängigkeit und eine einheitliche Bewertungsskala für alle Kriterien.
Im weiteren werden die Begriffe Risiko und Unsicherheit nicht im Sinne der Entscheidungstheorie getrennt, da im Zusammenhang mit IV-Investitionen Wahrscheinlichkeitsverteilungen generell weitgehend subjektiv sind.
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Potthof, I. (1998). Grundlagen zur Analyse und Beurteilung der Nutzenbeiträge von IV-Großentscheidungen. In: Kosten und Nutzen der Informationsverarbeitung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08128-9_2
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