Zusammenfassung
Der Dienstleistungssektor ist riesig. Er ist außerdem sehr verschiedenartig und unausgereift, eine diffuse Ansammlung verschiedener Tätigkeiten. Dienstleistungsbeschäftigte reichen von Tankwarten zu Ingenieuren, von Verkäufern zu Dachdeckern, von Müllfahrern zu EDV-Spezialisten. Über achtzig Prozent der Beschaftigung in der amerikanischen Wirtschaft, fünfundneunzig Millionen Beschäftigte laut einer kürzlich durchgeführten Zählung, ist offiziell als Dienstleistungsanbieter klassifiziert.
„Die von der Maschinerie verdrängten Arbeiter werden aus der Werkstatt hinaus auf den Arbeitsmarkt geworfen und vermehren dort die Zahl der schon für kapitalistische Ausbeutung disponiblen Arbeitskräfte. [...] Und selbst dann [wenn sie neue Beschäftigungfinden], wie geringe Aussicht haben sie! Verkrüppelt durch die Teilung der Arbeit, sind diese armen Teufel außerhalb ihres alien Arbeitskreises so wenig wert, daß sie nur in wenigen niedrigen und daher beständig überfüllten und unterbezahlten Arbeitszweigen Zugangfinden.“
— Karl Marx, Das Kapital, Erster Band, IV. Abschnitt, 13. Kapitel
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Reference
Der vertikale Unterschied von zwei Branchen mißt den Grad der Ähnlichkeit oder des Unterschiedes in ihrer Entwicklung der Löhne über die Zeit.
Interessanterweise aber nicht die der Lebensversicherungen, die eine reine Dienstleistung sind.
Die beiden Cluster am Rand haben weniger als je zwei Millionen Beschäftigte.
Das Versäumnis, dies zu tun, ist nicht einfach eine Frage der Buchhaltung. Es bedeutet, daß der Sektor, der „Dienstleistungssektor“ genannt wird, sich in einer Weise verhält, die mehr dem produzierenden Gewerbe gleicht als sie sollte, weil Elemente, die stark vom Verhalten der Industrie beeinflußt werden, unwissentlich zu dem Gemisch hinzugefügt wurden.
Die dunkle Linie ist die erste kanonische Wurzel der Diskriminanzfunktion, die die Bewegungen der Einkommen über vier große Gruppen am besten teilt: Industrie und Satelliten, reine Dienstleistungen, materialsensitive Sektoren und die Ausreißer. Beide Reihen der Investitionen sind über die ersten vier Jahre nachdem sie getätigt wurden, gemittelt, um im Falle einer Woge von Investitionen einen verzögerten Effekt auf Lohnunterschiede zu haben.
Die Struktur der inländischen privaten Bruttoinvestitionen der Unternehmen ist eng mit der der Käufe von langlebigen Konsumgütern, bzw. der Investitionen der Haushalte korreliert. Daher folgen im weitesten Sinne die Löhne in der Güterproduktion den Trends der Güterkonsumption, mit einem Lag von einigen Jahren.
Die Präsenz des überregionalen und städtischen Busverkehrs auf dieser Liste ist ein kleines Rätsel. Vielleicht verbesserten sich die Perspektiven dieses Sektors stark, als steigende Benzinpreise in den 1970ern die Menschen zwang zu überdenken, ob sich Langstreckenfahrten noch lohnen?
Neu- und Gebrauchtwagenhändler, die auf Kommission arbeiten, sind aus naheliegenden Gründen ebenfalls hoch in dieser Liste. Weniger naheliegende hochrangige Vertreter sind Schönheitssalons, Kohlebergbau, Parkhäuser und -platze und Steinbruch. Aber die allgemeine Struktur ist klar. Wenig tangiert von den kurzfristigen Schwankungen der Ausrüstungsinvestitionen sind verschiedene Bauhandwerke, Pflege, Holzverarbeitung, Versandhandel, und Backwarenhandel — alle so weit vom führenden Stand der Technik entfernt, wie man nur sein kann.
Vergleiche von Einkommen zwischen offiziell als Industrie klassifizierten Branchen und denen, die es nicht sind, können schwierig sein. Hier benutzen wir ein Maß der durchschnittlichen Stundenlöhne nur für Produktionskräfte in der Industrie und durchschnittlichen Stundenlöhne für alle Beschäftigten in den Dienstleistungsbranchen.
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© 1998 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Galbraith, J.K. (1998). Dienstleistungssektor und Investitionszyklus. In: Cornetz, W. (eds) Chancen durch Dienstleistungen. Harzer wirtschaftswissenschaftliche Schriften. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08126-5_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08126-5_9
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6809-6
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