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Lock-Out vom Typ B im Falle der Photovoltaik im deutschen Referenzsystem

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Markteinführung von erneuerbaren Energien

Part of the book series: Studien zum internationalen Innovationsmanagement ((SIIM))

  • 51 Accesses

Zusammenfassung

Auch im Falle der Photovoltaik ist eine quantitativ gestützte Untersuchung der Voraussetzungen eines Lock-Outs 581 methodisch notwendig, um die eingangs gestellte Frage nach der Berechtigung einer nationalen Markteinführungspolitik für diese Technologie zu beantworten. Die hierzu notwendigen Aussagen werden im vorliegenden Kapitel referiert und führen zu der rasch begründbaren Feststellung, daß auf nationaler Ebene ein derartiger Lock-Out nicht vorliegt. Eine umfangreiche Bestimmung der gesellschaftlichen Kosten einer Einbeziehung der photovoltaischen Stromerzeugung analog zu den Untersuchungen des Kap. 8 soll daher an dieser Stelle nicht erfolgen. Die Besonderheit des Produkts „Solarzellen“ machen jedoch eine Ausweitung der Perspektive auf den globalen Markt notwendig, die in einem Exkurs erfolgt.

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Literatur

  1. Gemäß Def. 1 in Kap. 6

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  2. Vgl. STRATEGIES UNLIMITED (1996, S. 37), aber auch RICAUD (1994, S. 11).

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  3. D.h. Dollar je Watt Spitzenleistung, aufgezinst auf das Jahr 1995.

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  4. Unter Verwendung des SPSS-Regressionstest mit 95%-Konfidenzintervall [0,8076;0,8135]. Auch durch eine Verkürzung des betrachteten Zeitintervalls z.B. auf die Jahre 1986–1995 verändert sich der ermittelte Wert lediglich auf 0,811, so daß ausgeschlossen werden kann, daß vermeintlich hohe Lernraten während der Jahre 1976–1985 den Lernfaktor zu sehr beeinflussen. Es sind in der Literatur noch weitere Abschätzungen der Lernfaktoren mit ähnlichen Ergebnissen bekannt; vgl. z.B. NIJS (1994, S. 118) oder auch LUTHER/ WETT-LING/WITTWER (1997, S. 150).

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  5. Vgl. STAISS (1996, S. 12).

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  6. Vgl. NOWLAN et al. 1995, LBST (1995, S. 9–11).

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  7. Geeignet etwa zur Versorgung eines Vier-Personen-Haushaltes

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  8. Lernfaktoren geben an, mit welcher Rate sich — v.a. aufgrund verstärkter industrieller Fertigung — die Preise eines Produktes verringern, wenn sich die kumulierte Produktion verdoppelt.

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  9. Zugrundegelegt wurde ein US-Dollar/DM-Kurs von 1,6 DM/US-$.

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  10. Abschätzung nach BAYERNWERK et al. (1993, S. 89). Die Kostenreduktion ergibt sich wesentlich durch Integration aller Funktionen in ein Gerät, Standardisierung und Serienfertigung, vgl. KLEINKAUF e.a. 1993.

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  11. Abschätzung nach BAYERNWERK et al. (1993, S. 89). Die Kostenreduktion ergibt sich aus der Integration der elektrischen Systemtechnik z.B. durch sog. strangorientierte Wechselrichter (geringerer Verkabelungsaufwand) sowie den steigenden Wirkungsgrad der Module.

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  12. Abschätzung nach BAYERNWERK et al. (1993, S. 89). Beachte insb. die Möglichkeiten, durch Dach- oder Fassadenintegration erhebliche Gutschriften zu erreichen; vgl. HILL 1992.

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  13. Abschätzung nach BAYERNWERK et al. (1993, S. 89). Kostenreduktionen ergeben sich aus Standardisierung, rechnergestützter Projektierung und Erfahrungsgewinn.

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  14. Annahme einer Annuität von 9% (z.B. bei 20a Abschreibungsdauer, 8% Zinsen) und 900 kWh/a jährlicher Stromproduktion.

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  15. Bei Bezug der kumulativen Marktvolumina und der Lernraten auf den nationalen Markt erfordert die in Abb. 9–3 beschriebene Kostendegression auf rd. 40% der heutigen Investitionskosten eine Erhöhung des kumulierten PV-Installationsvolumens auf rd. 1700 MW (1996: 25MW) mit einem abgeschätzten Subventionsbedarf von 13 Mrd. DM. Eine derartige lineare und nur auf den deutschen Bezugsrahmen konzentrierte Darstellung erscheint jedoch nicht ausreichend, um die Problematik der — nationalen und internationalen — Markteinführungsförderung flir Photovoltaikprodukte abzubilden. Die Realisierung der Lerneffekte wird maßgeblich von einer schnellen Entwicklung des Weltmarktes für Photovoltaik-Produkte abhängen. Dieser wächst derzeit mit rd. 15 — 20 % pro anno überaus dynamisch, in Regionen wie Südostasien sogar mit Raten bis zu 40% pro anno. Besonders in stark von öffentlicher Förderung geprägten Teilmärkten können die Wachstumsraten aber von Jahr zu Jahr stark schwanken. So verzeichnete der europäische Markt im Jahr 1995 einen Rückgang von 15% ; vgl. o.V. 1996h. Während die Entwicklung der Lernkurve im Falle der Windkraftnutzung aufgrund der rel. geringen Internationalisierung dieses Marktes auf den nationalen Markt in Deutschland bezogen werden konnten, ist dies bei der PV-Nutzung nur unter Einschränkungen zu vertreten. Der Berechnung in Abb. 9.3 wurden die Lernraten gem. Tab. 9–1 sowie ein jährliches Wachstums des PV-Marktes — unabhängig vom nationalen bzw. globalen Bezugsrahmen — um 30% von 1997–2002 sowie von 20% zwischen 2002 und 2012 zugrundegelegt.

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  16. Vgl. KALTSCHMITT/FISCHEDICK (1995, S. 105ff).

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  17. Vgl. BMWi 1997, Tabelle „Entwicklungvon Energiepreisen und verschiedener Preisindizes“.

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  18. Unter Umwelt- oder Grünen Tarifen wird das Angebot von Stromversorgern verstanden, Stromkunden den Strombezug aus regenerativen Quellen (rechnerisch) anzubieten. Diese verpflichten sich vertraglich zur Abnahme einer fixierten Menge zu einem festgelegten Preis, der über dem Tarifpreis für Elektrizität liegt, wohingegen die Energieversorgungsunternehmen die Verpflichtung zur Installation einer entsprechenden Menge von Energieerzeugungsanlagen eingehen. Ein Überblick über niederländische, schweizerische und deutsche Modelle zur Umsetzung des beschriebenen Konzeptes ist in ENERGIESTIFTUNG (1996, S. 4–10) zu finden.

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  19. Diese Aussagen lassen sich auch durch Beispielsimulationen analog zu den in Kap. 8.5 beschriebenen bestätigen.

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  20. Vgl. hierzu Kap. 10.2.3.2 sowie auch GOETZBERGER (1997, S. 12).

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  21. EUROSOLAR (1993, S. 73) ; STRATEGIES UNLIMITED (1996, S. 38).

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  22. Selbstverständlich handelt es sich in dem dargestellten hypothetischen Vorgang um eine starke Vereinfachung unter einschränkenden Prämissen. Da in dieser Arbeit jedoch nur eine Darstellung der grundsätzlichen Dynamik angestrebt werden kann, erscheint sie zulässig.

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  23. Vgl. STRATEGIES UNLIMITED (1996, S. 38).

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  24. Zu erwartende Stromgestehungskosten von 1,09 DM/kWh bei Annahme einer Reduktion der Kosten für Wechselrichter und Aufständerung nach Tab. 9–1 sowie einer Annuität von 9% und einem — für südliche Regionen sehr konservativ angesetzten — Jahresenergieertrag von 900 kWh/kWp.

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  25. I.S.v. OECD-Mitgliedsländer. Unter ungestützter Nachfrage ist die individuell (ökonomisch) rationale Nachfrage zu verstehen.

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  26. Vgl. FORSCHUNGSVERBUND SOLARENERGIE (1996, S. 6)

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  27. Vgl. LAUERMANN (1996, S. 34–37).

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  28. Bei diesen Gestehungskosten dürfte angesichts des deutschen Strompreisniveaus (Referenzpreis (1993): 29,36 Pf/kWh für Haushalte nach IZE (1994, S. 13)) der Übergang in die wirtschaftliche Nutzbarkeit der Photovoltaik unter deutschen Gegebenheiten anzusetzen sein.

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  29. Vgl. hierzu z.B. PALZ (1994, S. 46). Zugleich steht zu erwarten, daß mit den voraussichtlichen, auf Skaleneffekten beruhenden Kostendegressionen sich der deutsche Nischenmarkt für Photovoltaik-Produkte vergrößert, so daß auch hier learning by doing hinsichtlich folgender Bereiche zu erwarten ist: — Weiterentwicklung der Technik netzgekoppelter, gebäudeintegrierter Anlagen; — Lösung von Integrationsproblemen für das Stromnetz; — Aufbau einer tragfähigen Vertriebsstruktur.

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  30. Vgl. BLÜMLE (1989, S. 16ff).

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  31. D.h. Gewährleistung einer (unter Einbeziehung der externen Kosten der Elektrizitätserzeugung) kosteneffizienten Elektrizitätserzeugung.

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Reichel, M. (1998). Lock-Out vom Typ B im Falle der Photovoltaik im deutschen Referenzsystem. In: Markteinführung von erneuerbaren Energien. Studien zum internationalen Innovationsmanagement. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08123-4_9

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