Spielräume der Faszination oder die Zuschauerirritation als dramaturgisches Prinzip in modernen Filmen

Zusammenfassung

Der bekannte Autor vieler Kriminalromane Raymond Chandler gibt in seinen Erinnerungen folgende Anekdote zum Besten:

Ich erinnere mich noch, wie vor mehreren Jahren, als Howard Hawks den Big Sleep machte, er und Bogart in Streit gerieten, ob eine Figur nun eigentlich ermordet worden sei oder Selbstmord begangen habe. Sie schickten mir ein Telegramm, um mich zu fragen, und verdammt nochmal, ich wußte’s selber nicht. (Chandler, 1975, S. 279)

„Doch still! Welch Licht bricht aus dem Fenster dort? Es redet, doch es sagt nichts.“

William Shakespeare: „Romeo und Julia“

(zwischen 1590–1594)

“Hello. Excuse me. Can you tell me where I am?”

Laurie Anderson: “Lighting out for the territories”/

“United States” (1984)

Diese Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 321 Übergänge und Spannungsfelder zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit an der Universität Freiburg, Teilprojekt B 11 Medien, Kommunikation, Identität — mediale Gewaltsymboliken im Handeln und Sprechen von Jugendlichen (Leitung: Prof. Dr. M. Charlton (Freiburg) und Prof. Dr. K. Neumann-Braun (Frankfurt)), finanziell gefördert. Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt/M. für ihre kompetente und freundliche Unterstützung.