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Einleitung

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Zusammenfassung

„Heute versuchte ich wieder einmal, mit meinem Auto die Grenze nach Spanien zu überqueren. Der Wagen trug ein gibraltarianisches Kennzeichen. Wie üblich zeigte ich an der Paßkontrollstelle meinen deutschen Personalausweis vor und wurde, ohne daß darauf ein Blick geworfen worden wäre, weiter gewunken. Dahinter, an der Wagenzollkontrollstelle, wurde ich nach meinen Wagenpapieren gefragt. Dies war ungewöhnlich, da die Wagenpapiere ansonsten nur kontrolliert wurden, wenn ein double check oder doble filtro — eine Art zweite Ausweiskontrollstelle — in Kraft war; dies war jedoch nicht der Fall. Ich zeigte dem Zivilgardisten meine Wagenpapiere und die Autoversicherung. Er blickte kurz in die Papiere und bedeutete mir wortlos, doch mit einer unmißverständlichen Handbewegung, rechts heran zu fahren und ihm zu folgen. Mir war ziemlich mulmig zumute, denn obwohl ich wußte, daß ich alle nötigen Papiere vorgezeigt hatte und diese auch in Ordnung waren, hatte ich schon viele Schauergeschichten über die Willkür der spanischen Grenzbeamten gehört und teilweise auch beobachtet — bei anderen.

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Literatur

  1. Vgl. etwa die Begriffe der ethnischen Grenze [Barth 1969: 10] und der Grenze von local communities [Cohen 1986].

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  2. Nach Leach [1976: 34] sind kategoriale Grenzen Quellen von Konflikten und Verunsicherung. Diese von Grenzen hervorgerufene Verunsicherung ist ein Hauptfaktor in der Schaffung von fJbergangsriten, deren Funktion es ist, eine Gruppe oder ein Individuum über die Grenze hinweg von einer Kategorie in die nächste zu geleiten. Dadurch bekräftigen die Riten die Existenz der Realität jener Kategorien, die von der Gesellschaft postuliert werden.

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  3. Das Konzept einer monolithischen und kontextungebundenen Identität wird dabei seit den 60er Jahren und verstärkt seit den 80er Jahren [Douglas 1995], besonders durch die Problematisienmg des Identitätsmanagements durch Goffman [1975] und der internationalen Debatte um native anthropologists [Hastrup 1993; Asu Lughod 1991] und halfies [Narayan 1993], zurückgewiesen. Ich greife auf das Personakonzept von La Fontaine [1985] und Gredys Harrts [1989] zurück, die auf Mauss [1985] aufbauen. Mit La Fontaine [1985] und Gredys Harris [1989] möchte ich die Notwendigkeit einer Differenzierung der Begriffe ‘Individuum’, ‘Selbst’ und ‘Person’ für die ethnologische Forschung herausstreichen. Die drei Begriffe bezeichnen den Menschen aus unterschiedlicher Perspektive. So ist das ‘Individuum’ Teil der Menschheit (biologische Perspektive); ‘Selbst’ bezeichnet den Menschen als Sitz einer Erfahrung (psychologische Perspektive); mit ‘Person’ schließlich ist der Mensch als Mitglied in der Gesellschaft gemeint (ethnologische Perspektive) [Gredys Harris 1989: 600–602]. Persona als kulturelles Konstrukt verweist auf die Vielfalt und Vielgestaltigkeit sozialer, ökonomischer und politischer Identitäten und Identifikationen, die Menschen mit anderen teilen. Mit der modernen Idee der Nation wurde diese Vielgestaltigkeit jedoch reduziert, indem Individuen auf eine nationale Identität festgeschrieben wurden [Vereni 1996; Weber-Kellermann 1978: 12; Maffesoli 1993].

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  4. Besonders deutlich wird die Unumkehrbarkeit der Bewegung von A nach B am Beispiel der Intersexualität. Die dichotomische Verabsolutierung der bio-sozialen Kategorien Mann und Frau zwingt Ärzte und Eltern, uneindeutige primäre Geschlechtsteile bei Neugeborenen zu vereindeutigen. Eine Zwischenkategorie ist noch immer undenkbar, und Menschen, die mit eindeutigen primären Geschlechtsmerkmalen geboren werden, sich jedoch im ‚falschen‘ Körper fühlen, werden zur Entscheidung für das eine oder das andere beraten, da kein kulturelles Instrumentarium für eine dritte Kategorie zur Verfügung steht. Aus der kulturvergleichenden Forschung wissen wir jedoch, daß unsere eurozentrischen Kategorien bei der Analyse etwa der Two-Spirits Nordamerikas [Lang 1994], der neun Genderkategorien der Tschuktschen [Jacoss/Cromwell 1989], der xaniths des Oman [Wikan 1977], der momak djevojka Montenegros und Albaniens [Grémaux 1996], der mahus Tahitis [Levy 1971] und des köçek der Türkei [Tapinc 1992] nicht richtig greifen.

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  5. Siehe auch Hauschild [1995: 13–62] über die deutsche Völkerkunde als Grenzwissenschaft.

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  6. Heute haben sich die Disziplinen soweit professionalisiert, daß sich ein anderes als das von STAGL für die Vorväter gezeichnete Bild bietet. Vgl. Shokeid [1988: 42] und Haller [1996].

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  7. Dagegen sind Grenzen seit Ende der 80er Jahre häufig Gegenstände des Forschungsinteresses. Vgl. etwa Alvarez 1995; Anzaldua 1987; Borneman 1992a, 1992b, 1993a, 1993b; DE Rapper 1996; Donnan/Wilson 1994, 1999; Dressen 1992, 1996a, 1996b; Fylnn 1997; Kavanagh 1994; Kearney 1991; Kockel 1991; Leizaola 1996; Nugent/Asiwaju 1996; O’dowd/Wilson 1996; Raveneau 1996; Sahlins 1989; Thomassen 1996; Vereni 1996; Wendljrósler 1999; Wilson/Strnth 1993.

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  8. Ich schließe mich der Definition von Donnan & Wilson [1994: 7–8] an, in der nationale Grenzen als Zonen aufgefaßt werden, in denen die Aushandlung von Kultur stattfindet. Allerdings finden sich in den neueren Arbeiten zur Grenze teils identische, teils abweichende Definitionen der Begriffe border, frontier und boundary, die ich hier lediglich der Vollständigkeit halber erwähne: “The frontier zone is [..] much wider than the political line in the sand which demarcates state sovereignty, because it encompasses the economic, social and political landscape of borderland’s people” [O’Dowd & Wilson 1996: 2]. Borders sind sowohl die Grenzlinien als auch die Zonen, die über diese Linien hinauslappen (“…the frontier of political and cultural contest which stretches away from the borderline” O’Dowd & Wilson 1996: 2]). Diese Unterscheidung wird von anderen Autoren nicht uneingeschränkt geteilt. Kotek [1996: 24] etwa nennt die Grenzlinie boundary, den Grenzraum frontier. Für Thomassen [1996] und Prescorr [1987: 13] sind boundaries die Grenzlinien, borders dagegen Grenzzonen; far Coakley [1982: 36] sind boundaries ebenfalls Grenzlinien, Grenzzonen dagegen nennt er frontiers. Für den Politologen Malcolm Anderson [1982] sind frontiers die konkreten Linien, an denen sich Jurisdiktionen treffen, “üblicherweise auf dem Boden mit Posten, Steinen oder Zäunen markiert und durch Zoll, Polizei und Militärpersonal kontrolliert”; darüber hinaus kann frontier in bestimmten Fällen das “weite Innere eines Kontinents” bedeuten. Borders sind nach Anderson entweder Zonen oder Demarkationslinien; der Begriff der boundary schließlich bezieht sich immer auf Grenz-oder Demarkationslinien. Kearney [1991: 53] definiertboundaries als legale räumliche Begrenzungen einer Nation (Grenzlinien), borders als geographische und kulturelle Zonen oder Räume.

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  9. Diese Bedeutung greift auf das von Frederik J. Turner für die ‚weiße‘ Siedlungsgrenze in Nordamerika entwickelte Grenzkonzept zurück (zit. in Greverus 1997: 11; siehe auch Petersen 1996).

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  10. Noch Greverus [1997: 12] faßt die Peripheriealität und die Dominanz von Außen als zwei der Hauptmerkmale far die Kennzeichnung von borderlands.

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  11. Sogar noch die Kategorisierung von Grenzländern durch Martfnez [1994: 1–15] faßt Grenzbevölkerungen als Akteure auf, die auf nationale Politik (z.B. den Grad der Offenheit der Grenze) lediglich reagieren und deren Verhältnis zu den Nachbarn sich an staatlichen Beschränkungen orientiert. Vgl. Martinez Kategorisierung von Grenzländern in a) alienated borderlands (Grenzbewohner betrachten Nachbarn als Fremde), b) co-existent borderland (Grenzbewohner betrachten Nachbarn als casual acquaintances), e) interdependen borderlands (Grenzbewohner betrachten Nachbarn als Freunde und Kooperierende) und d) integrated borderlands (Grenzbewohner betrachten sich selbst und die Nachbarn als Mitglieder eines sozialen Systems).

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  12. Siehe Medick 1991, 1995. Im Pyrenäenfrieden 1659 teilten sich die beiden Mächte die Cerdenya nicht territorial auf, sondern vielmehr “eine Fülle von Jurisdiktionen und Herrschaftsrechten über die Grenzbevölkerung, über deren Besitz, Religionsausübung und Abgabenleistung. Diese Jurisdiktionen deckten sich keineswegs territorial, ins Sinne eines einheitlichen Grenzverlaufs, sondern reichten — angemessen und Anlaß für häufige Konflikte — über die Grenze hinüber wie herüber” [Medick 1995: 221]. Diese grenzüberschreitenden Geltungsbereiche führten zu Loyalitäten und Abhängigkeiten, die in Konflikten zwischen Frankreich und Spanien mündeten. Die lokalen Gesellschaften fanden sich in einem ständigen Austauschprozeß mit den Nachbarn jenseits der Grenze, sie beanspruchten jedoch die Hilfe staatlicher Herrschaftsträger und deren Empfänglichkeit für Argumente der nationalen Zugehörigkeit, um ihre spezifischen lokalen Interessen durchzusetzen und ihre lokale kulturelle Identität zu wahren; gleichzeitig wurden sie aber auch von diesen Herrschaftsträgern in Dienst gestellt. Damit weist Sahlins [1989] eine aktive Rolle der Grenzbevölkerung in der Schaffung von Staat und nationaler Identität nach. Auch in Deutschland befanden sich Territorien bis zum XVII. Jhd. in einer Situation der grenzüberschreitenden und konkurrierenden Jurisdiktionen. Ein ähnlicher Prozeß wurde von Ulbrich [1993: 139–146] in bezug auf die deutsch-französische Grenze in Lothringen aufgearbeitet.

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  13. Gerade im Grenzraum der Pyrenäen regeln auf lokaler Ebene noch heute rechtliche Bestimmungen den Zugang zu Wasser und Weidegründen auf der jeweils anderen Seite. Vgl. Comas D’argemiripujadas 1999: 255.

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  14. [Barth 2000], die nomadisierenden Basseri (Pakistan) [Barth 2000] und die Melanesier [Kaufmann 1996], die eher einer unscharfe Übergangszone als einer klaren Scheidelinie konstatieren.

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  15. Diese Auffassung wird nicht uneingeschränkt geteilt. So behauptet Sieber-Lehmann [1996: 80], daß seit dem Frühmittelalter Grenzen als lineare Scheidelinien konzipiert werden.

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  16. Von Ratzel, der selbst wiederum über Ernst KAPP in der Tradition Hegels stand und der sich weniger mit Kulturen als mit Staaten beschäftigte, wurde der Nationenbegriff der Politikwissenschaft in der Tradition Carl Schmiits und Karl Hausiofers [Ebeling 1994] geprägt. Siehe Haller 1995a: 25–33.

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  17. Wie Mühlmann, so entwickelt auch BOEHM seine Gedanken zur Grenze im politischen Kontext des Dritten Reiches und im Rahmen seiner Tätigkeit für das Institut für Grenz- und Auslandsstudien: im Gegensatz zur Grenzbevölkerung sei das ‘Binnendeutschtum’ des Kernlandes keinerlei ‘Grenzgefahr’ ausgesetzt. Diese Gefahr besteht für Boehm in der Vermischung mit ‘Fremdvolklichen’, und ebenso wie Mühlmann vertritt er die Idee, das “‘Herrenbewußtsein’ der Grenz- und Auslandsdeutschen [sei durch den Nationalsozialismus] zu einem rassestolzen ‘Sendungsbewußtsein’” zu steigern. Vgl. Weber-Kellermann 1978: 77.

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  18. Ich danke Dr. Ute Michel und Prof. Carsten Klingemann für ihre Hinweise. Siehe auch Michel 1992: 69119.

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  19. Mühlmann steht hier in der Tradition der deutschen Geopolitik von Carl Schmitt und Karl Haushofer, in deren Mittelpunkt die Grenzrevision des Versailler Vertrages stand, “die allerdings auch einem gewissen Mystizismus des Raumes Vorschub leistete, weil sie ihre expansiven, weit über die Grenzen von 1914 hinaus reichenden Ziele nicht offen deklarieren konnte und wollte” [Scherer 1995: 3]. Was aber vor 1933 nicht offen deklarierbar war, konnte in den 12 Jahren des Tausendjährigen Reiches ungehemmt ausgedrückt werden — so von Moblmann [1944], der gerade in der Anerkennung von Grenzen (im Sinne von boundaries) ein “Zeichen politischer Schwäche” sah. Vgl. Haller 1995a.

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  20. Der Seßhaftigkeit mißt Mûblmann ein entscheidendes Moment zu und verbindet sie mit antisemitischen Motiven: schützt die ‘umgevolkte’ volksdeutsche Grenzbevölkerung im Osten 1944 noch vor dem “jüdischen Wesen”, dessen “Mangel an Verwurzelung […] teils nomadisches Erbe, teils Ausleseergebnis der bodenvagen, nur auf Tausch, Vermittlung und Verkehr gerichteten Beschäftigung” sei [Mqblmann 1944: 143] so sind es 1964 politisch korrekt nur noch “Nomaden”, vor denen die Bewohner des Grenzkordons das Kernland schützen [Mühlmann 1964: 251].

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  21. Moblmann 1962: 337. Ähnlich wie Leyburn die europäischen Siedler in Nordamerika, so charakterisiert Müuu,rsNrt die Bewohner der russisch-asiatischen Grenze, die Kosaken, als “freiheitsliebend” [1944: 87], bzw. als “charakterologisch festumrissenen Typus von verwegenen, bedenkenlosen, oft rücksichtslos vorgehenden Abenteurern und Individualisten, tief durchdrungen von einem Gefiihl der zivilisatorischen Überlegenheit und von selbstgerechtem Sendungsbewußtsein” [1962: 36].

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  22. Für diese Perspektive liefert Sablrns [1989] ein konkretes Beispiel: die Grenzregion als Gebiet, in dem sich durch multiple Jurisdiktionen die Grenze eher als Saum denn als Linie herausbildete. Zur trennenden Linie zwischen Spanien und Frankreich wurde die Grenze erst mit dem Verträgen von Bayonne 1866 bzw. 1868. Dominiert in der Gegenwart die Vorstellung linearer nationaler Grenzen, so deuten verschiedene Entwicklungen gerade in Europa darauf hin, daß sich Grenze als Saum multipler und konkurrierender Jurisdiktionen entwickeln könne.

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  23. Siehe vor allem die Arbeiten von Greverus [1969], Schilling [1986], Girtler [1991] und Jeggle/Raphael [1997], sowie Weber-Kellermann [1978] im Bereich der Interethnik.

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  24. Über ähnliche Projektionsprozesse vgl. Said [1978]; Dyer [1997] und Young [1995].

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  25. Vgl. Wilson 1994. Grenzlandsymbole und Landkarten sind Teil des performativen Diskurses, in dem die Akteure versuchen, die soziale Welt zu definieren und ihre Sicht der Welt als “natürliche” Perspektive erscheinen zu lassen, wobei gegnerische Perspektiven eine Denaturalisierung erfahren [Bouzrneu 1991]. Dies gilt sowohl für die spanische Perspektive auf Gibraltar als auch fir die Perspektive der Nationalisten: Für Spanien ist Gibraltar schon geographisch ein Teil des spanischen Territoriums [-j Kapitel 1.2]; gibraltarianische Nationalisten dagegen interpretieren den Felsen von Gibraltar und das iberische Festland nicht als geohistorische Einheit [4 Kapitel 5.2.1].

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  26. Driessen [1992: 9] benutzt den Begriff der cross-border community f r die spanische Exklave Melilla und das marokkanische Rifgebirge.

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  27. So schuldet die Grenze zwischen Lothringen und Saarland ihre Bedeutung fir die Grenzlandbewohner in hohem Maße den fiinf Grenzverschiebungen seit 1871, die beide Regionen mehrmals unterschiedlichen Nationalstaaten zusprachen. Nach der Angliederung des Saarlandes an die Bundesrepublik 1957 Schwächte sich die Bedeutung, die der Grenze im Diskurs der Grenzlandbewohner zugeschrieben wird, merklich ab: “Die Grenze ist (eigentlich) keine mehr”, läßt Schilling [1986: 356] einen ungenannten Informanten sagen. Er stellt aber auch fest, daß in den letzten Jahren durch die ökonomischen und demographischen Veränderungen die Bedeutung der Grenze wieder zunimmt.

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  28. Ich verwende den Diskursbegriff dir diejenige Form gesellschaftlicher Rede, in der kulturelles Wissen organisiert ist. Die Diskursanalyse greift dabei auf Michel Foucault zurück, für den Diskurs “eine sprachliche Materialität [ist], die als gesellschaftliche Redeweise mit gleichsam eingebauten Macht- und Widerstandseffekten in der einen oder anderen Form institutionalisiert ist” [vgl. Schóttler 1989]. Gegenstand der Diskursanalyse ist die interne Organisation, die institutionelle Verstrickung und die Geschichtlichkeit der Diskurse, sowie die Positionierung der jeweils sprechenden Subjekte. Zur Methode der Diskursanalyse in den Kulturwissenschaften vgl. Knecht [1991/92], Schóttler [1989] und Hartmann [1991]. V.a. Berger/Luckmann 1996.

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  29. Das Konzept der Performativität, das ich Butlers [1991] entnehme, wird oftmals falsch interpretiert, da Butler es am Beispiel der Transvestitenshows illustriert. Häufig wird dabei die Transvestitenshow als pars pro toto mißverstanden anstatt als totem pro parte. Dem Transvestitenshows sind für Butler keineswegs Idealbeispiele für Performativität generell, sondern lediglich für eine Unterform davon: die Performanz. Performanz ist demnach immer eine Form der Performativität, aber nicht jede Performativität ist auch gleichsam Performanz.

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  30. Mein Gebrauch des Performanzbegriffes unterscheidet sich damit von Stross [1981], der zwischen linguistischem Wissen (= Kompetenz) und der individuellen Performanz dieses Wissens unterscheidet, laßt sich auch auf andere Aspekte des symbolischen Systems der Kultur — auf Stereotypen und bedeutungstragende Objekte — anwenden. Nach Stross [1981: 23] bezeichnet kulturelle Kompetenz das Wissen, das ein Angehöriger einer Kultur von den ikonischen, symbolischen und indexikalischen Einheiten und deren sinnhafter Organisation seiner Kultur hat. Kulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit des Individuums, über ikonische, symbolische und indexikalische Einheiten sinnhaft zu reproduzieren und diese Einheiten zu entschlüsseln. Während die kulturelle Kompetenz die grundlegende kognitive Basis des Wissens darstellt, bildet die kulturelle Performanz die aktuelle Umsetzung dieses Wissens, also den Akt der Reproduktion beziehungsweise Entschlüsselung (Kommunikation) sinnhaft organisierter Einheiten.

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  31. The elementary definition of metaphor (and metonym) from which one should work is the predication of a sign-image upon an inchoate subject“ [Fernandez 1974: 120]. Vgl. auch Fernandez [1986: 8]. Fernandez 1974: 123.

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  32. Metaphern verteilen Pronomina in einem qualitativen kulturellen Raum. Sie schreiben ihnen eine Identität zu. Das Ungreifbare ist, wie das Dunkel am Ende der Treppe, der aus der Identität ausgeschlossene Gef. hlsbereich. Vgl. Fernandez [1980, 1986]. Ein Beispiel: die Andalusier werden von ihren Landsleuten oft als africanos bezeichnet. Diese Metapher bezieht sich nicht nur auf die historische und geographische Nähe Andalusiens zum islamischen Nordafrika; sie beinhaltet ebenso emotionale Konnotationen — etwa der wirtschaftlichen Unterentwicklung, der Triebgebundenheit, der Unzuverlässigkeit, des Betruges, der Faulheit, der Schmutzigkeit — negative Konnotationen also, die ‘zivilisierte Europäer’ generell Afrikanern und Spanier speziell Marokkanern zuordnen.

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  33. Die Metapher macht eine semantische Bewegung durch die bildliche Aussage über das Unsagbare, das Ungreifbare.56 Über die Aussage gibt die Metapher dem Unsagbaren eine Identität. Metaphern sind verbale Vehikel, die Botschaften übermitteln. Als imaginative Brücken verbinden sie Subjekte mit Objekten.57 Neben dieser kognitiven Funktion erfüllen sie auch affektive Funktionen: Die Metapher erklärt einen Punkt, der alleine gesehen unldar bliebe, durch die Evokation von Gefühlsassoziationen.58 Die Studie der Metapher ist also die Studie darüber, auf welche Art und Weise Subjekte Objekten zugeordnet werden. Diese Zuordnung findet aufgrund eines Vergleichs, einer Ähnlichkeit statt. Metaphern übersetzen also Bedeutung von einem Verständnissystem (Kognition) in ein anderes (Emotion). Die Beziehung zwischen

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  34. Die universelle Existenz von zwei biologischen Geschlechterkategorien, die auch zu universellen sozialen Kategorien von Männern und Frauen führte, gehörte lange Zeit zu den unhinterfragten Grundlagen der Disziplin Diese Auffassung wurde durch feministische Anthropologinnen der 60er und 70er Jahre entscheidend revolutioniert, indem sie die Unterscheidung in zwei universelle biologischen Geschlechter (sex) und kulturell geprägte Konzeptionen von Geschlechtlichkeit (gender) einfiihrten, wobei gender als Effekt von sex gefaßt wurde (difference between). In einer dritten Stufe, angestoßen vor allem durch die neue Befunde aus der Biologie zur Intersexualität, durch die neuere feministische Anthropologie, durch Praxis- und Performanzansätze sowie durch die Queer Theory, wurde in den 90er Jahren festgestellt, daß auch die Vorstellungen davon, was ‚biologisch‘ eigentlich bedeutet, kulturell determiniert ist und damit keine Natürlichkeit besitzt, die etwa außerhalb menschlicher Ordnungstätigkeit existiert. Sex ist in diesem Ansatz ein Effekt von gender. Gleichzeitig wurde die Existenz einer dichotomischen Genderordnung (in die Rolle des Mannes vs. die Rolle der Frau) hinterfragt, da diese die konkurrierenden Vorstellungen, Modelle und Performanzen innerhalb der Kulturen, die Ethnologen untersuchten (di fference within), vernachlässigten. Siehe Butler [1991, 1993].

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  35. Meist wird der Körper unter dem Blickwinkel der Repräsentation betrachtet, etwa von Douglas [1979], die den menschlichen Körper lediglich als Objekt des Verstehens oder als ein Instrument des rationalen Bewußtseins versteht, als “eine Art von Vehikel für die Expression einer rückgebundenen sozialen Rationalität” [Jackson 1983: 329]. In dieser objektifizierten Sicht wird das Körperliche dem Semantischen untergeordnet, und “die Bedeutung sollte nicht auf ein Zeichen reduziert werden, welches […] auf einer separaten Ebene außerhalb der unmittelbaren Domäne einer Handlung liegt” [1983: 328]. Der idealistische Ansatz nimmt allerdings die cartesianische Trennung des Individuums in erkennendes und kommunizierendes Subjekt und in den in Unbewußtheit verharrenden Körper auf. Der Körper wird hier lediglich als Werkzeug des Subjektsbetrachtet. Die idealistische, auf die Aufklärung des XVIII. und XIX. Jhds. zurückgehende Tradition faßt Kultur als holistische, von der materiellen und biologischen Welt getrennte Einheit. Bezeichnend für diese Kulturvorstellung ist der 1917 von A.L. Kroeber eingeführte Terminus des Superorganischen. Im Gegensatz dazu faßt der semantische Ansatz Körper als Kommunikationsmittel [vgl. Best 1978; Jackson 1983], allerdings wird körperliche Praxis (z.B. Körpersprache, -schmuck, -bemalung) der Sprache untergeordnet, nonverbale Körperkommunikation gilt lediglich als sprachunterstützend.

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  36. Vgl. Ots [1994], der daran erinnert, daß Leib aus derselben Wortwurzel wie das englische life entstammt, der englische ‚Körper‘ (body) dagegen zum Wortfeld des deutschen ‚Bottich‘ (Behältnis) gehört.

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  37. Donnan verweist auf die Studie von Kelleher [1990: 9] über eine nordirische Grenzstadt, die Geschichte der Gewalt sei dort “eingeschrieben in den Gang, das Kräuseln der Lippen und das Sprechen, die Körperhaltung, die Kleidung und die Art, die Haare zu tragen”. Persönliche Kommunikation.

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  38. Vgl. Csornas [1994]. Die Dominanz der Semiotik über die Phänomenologie drückt sich auch in der dominierenden Stellung der Textmetapher in der Interpretativen Anthropologie aus. Diese Dominanz geht auf die Auseinandersetzung mit Ricoeur [1971] zurück, der allerdings später [1991] selbst die begrenzte Konzeption, die die Textmetapher eröffnet, durch den Begriff der Praxis wieder zu öffnen versucht. Vor allem Geertz [1973] Definition von Kultur als einem System von Symbolen privilegiert eine semiotische Sichtweise.

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  39. Dieser Ansatz greift auf Merleau-Pontys Konzept des belebten Körpers und auf Bourdieus [1977] Habitus zurück. “Consciousness is in the first place not a matter of ‚I think that‘ but of I can”’ [Merleauponty 1962: 124].

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  40. In der Ethnologie ist diese Position vor allem Clifford Geertz zu verdanken, der Kultur als symbolisches Bedeutungssystem interpretiert. Symbole kommunizieren — wie Sprache — Bedeutung zwischen Individuen. Symbole sind öffentlich wahrnehmbare Objekte, Handlungen oder enthüllende Vorfälle, die von den Angehörigen einer Kultur geteilt werden. Nicht in den Köpfen existiert demnach Kultur, sondern zwischen den Menschen. Geertz betont eher die ethische Seite der Kultur als das kognitive Repertoire. Auch David Schneider lokalisiert Kultur klar außerhalb der Köpfe der Menschen. Er vergleicht Kultur mit einer Theaterbühne, auf der sich das Individuum bewegt. Nonnen dienen dem Spieler als Drehbuchanweisungen [Keesing 1981; Ortner 1984].

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  41. Artikel 227 (4) des EG-Vertrages und Artikel 28 des britischen Beitrittsvertrages (1972 Act of Accession) legt fest: The provisions of this Treaty shall apply to the European territories for whose external relations a Member State is responsible.“ Artikel 28 legt jedoch für Gibraltar verschiedene Ausnahmeregelungen fest. So kommt die Common Agricultural Policy nicht zur Anwendung, Gibraltar ist kein Teil der Zollunion und nicht Geltungsbereich der Mehrwertsteuer. Seit den ersten Direktwahlen zum Europa-Parlament verweigert das Mutterland der Kolonie die Teilnahme an den Wahlen.

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  42. So wurde Gibraltars Flughafen auf spanischen Druck aus dem Gemeinschaftsprogramm für die Deregulierung des Lufttransportes ausgegliedert. Spanien verweigert die Einrichtung von direkten Verkehrsverbindungen nach Gibraltar in der Luft, zu Land oder zu Wasser — einzigartig für Nachbarterritorien innerhalb der EU. Des weiteren erlaubt Spanien keine normale internationale Telefonverbindung von seinem Territorium nach Gibraltar. Spanien erkennt die internationale Vorwahlnummer 00350 nicht an, stattdessen ist Gibraltar von Spanien aus nur über die Vorwahl der Provinz Cadiz zu erreichen. Schließlich ist der Grenzraum Gibraltar/spanisches Hinterland der einzige EU-Grenzraum, der nicht vom Interreg Programm der EU profitiert. Report on Gibraltar and the European Union’s Rules on the Free Movement of People, by ECAS on behalf of The Gibraltar Association for European Rights. Brussels, May 1997.

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  43. “Los ministros Margarita Mariscal (Justicia) y Jaime Mayor (Interior) impidieron la aprobación de va-rios convenios europeos en materia de asistencia judicial y penal, permisos de conducir, red de contactos judiciales, convenio Eurodact sobre huellas dactilares, el programa Odiseus de cooperación en materia de asilo y un convenio de cooperación aduanera, in: Espana bloquea varios acuerdos comunitarios a causa de Gibraltar, EL PAIS 05.12.1997; siehe auch Spain detailed ‚block Gib EU Status‘ plan, in: M@G, 18.12.1997.

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  44. Marginale Phänomene (z.B. ethnische Minoritäten, Jugendkulturen) sind bevorzugte Gegenstände der Urban Anthropology. Heute dominieren zwei Trends die Stadtethnologie: einerseits die Ethnologie in der Stadt (z.B. über Minoritäten, Stadtviertel), andererseits die Ethnologie der Stadt (Betrachtung der Stadt als Ganzes; Fragen nach der Spezifizität städtischer Lebensformen und städtischer Alltagserfahrungen). Beide Trends werden zunehmend kombiniert [vgl. Welz 1991. Eine gute Einführung in die Thematik bietet Kokot 1991].

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  45. Dies gilt vor allem für die Soziologie. Siehe Harvey 1997: 19.

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  46. Ethnologische Arbeiten über Gibraltar wurden außer einzelne Artikel von Stanton [1991, 1994, 1996] bislang nicht publiziert. Der physische Anthropologe Sawchuk [1980, 1992; Sawchuk & Waks 1983; Sawchuk & Hearing 1984, 1988; Sawchuk & Flanagan 1979] bearbeitet die demographischen Zusammenhänge zwischen dem Heiratsalter und dem Grad der Durchlässigkeit der Landgrenze. Alle anderen geistes- und kulturwissenschaftlichen Publikationen, deren Gegenstand die Kolonie ist [Ausnahmen: Stewart 1968, Benady 1974–78], beschäftigen sich vor allem mit ihrer militärgeschichtlichen [Hills 1974; Macgowan 1978] und militärstrategischen [Levse 1983; Edmonds 1981; Lancaster/Taulbee 1985] Bedeutung und der ökonomischen Entwicklung innerhalb der EG [Ross 1987; Gozney 1993]; deren Auswirkung auf Kultur, Multiethnizität, Ethnisierung und nationale Identitätsbildung in der Alltagspraxis der Bewohner war bislang nicht Thema der geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschung.

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  47. Einen Überblick über ethnologische Feldforschungen in Großbritannien bietet Rapport [1994].

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  48. Gute Überblicke über die Schwierigkeiten und Chancen des “studying-up” finden sich in Catedra [1991], Nader [1974], Ostrander [1993], Hunter [1993], Warnecken/Wtttel [1997].

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  49. Der Lehrstuhl für vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie der Europa Universität Viadrina, Frankfurt/Oder, unterstützte die Forschung in Gibraltar. Ich danke Herrn Prof. Werner Schiffauer für seine Unterstützung.

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  50. Den Leitern dieser Institutionen, Jon Searle (Garrison Library), Richard Garcia (Standesamt), Thomas Finlayson (Archiv des Gouverneurs) und Geraldine Finlayson (John Mackintosh Hall), sowie dem Archivar der jüdischen Gemeinde, Mesod Belilo, bin ich zu besonderem Dank verpflichtet.

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  51. Diesen Ansatz hat mir Werner Schiffauer in seiner Diskussionsvorlage zu islamistischen Selbstbildern (20.10.1997, Kulturanthropologisches Kolloquium an der Europa Universität Viadrina, Fakultät für Kulturwissenschaften, Lehrstuhl für vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie, WS 1997/98) nahegebracht.

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  52. Zu meinen Gesprächs- und Interviewpartnern im Bereich der Politik gehörten die ehemaligen bzw. gegenwärtigen Ministerpräsidenten Sir Joshua Hassan, Bob Peliza, Joe Bossano und Peter Caruana; die Ex-Minister Isaac Abecasis, Solomon Serruya; die Minister Joe Moss, Peter Montegriffo und Bernard Linares; die Führungsmitglieder der nationalen Partei GNP (Joe Garcia, Stephen Linares, Annette Tunbridge), der sozialistischen Partei GSLP (Joshua Gabay), der prospanischen Partei PAG (JE Triay) und der alten Bürgerallianz AACR (Joshua Marrache); der Führer der nationalistischen bewegung SDGG (Dennis Matthews), der Gewerkschaft TGWU (Luis Montiel) und der Handelskammer (Tony Walsh).

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  53. Im Bereich der ethno-religiösen Gruppen führte ich Gespräche und Interviews mit dem Vertreter der marokkanischen Arbeiter, Mohammed Sarni; dem katholischen Monsignor Charles Caruana; dem Präsidenten der Hindugemeinde, Haresh Budhrani; der Initiatorin der Yogabewegung, Nalanie Chellaram; dem Gemeinderabbiner Ronald Hassid, sowie den Rabbinern und Schulleitern R David Roberts und R. Joel Rabinowitz; dem Präsidenten der jüdischen Gemeinde, David Benaim; der Gemeindesekretärin Esther Benaim, dem Vorstandsmitglied Levy Attias der Leiterin des jüdischen Altersheims, Doreen Belilo; den Parnassim der Synagogengemeinden, Sam Benzaquen, Sami Benaim, Mesod Bello, Billy Abudarham und Momy Levy.

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  54. Häufige Gesprächs- und Interviewpartner aus der Gruppe der lokalen kulturell-akademischen Elite waren vor allem der Leiter der Garnisonsbibliothek Jon Searle; die Leiterin der John Mackintosh Hall, Geraldine Finlayson; ihr Ehemann, der Biologe und Direktor des Museums, Clive Finlayson; dessen Bruder Thomas, Autor und Archivar des Gouverneurs; der ehemalige Leiter des Museums, Paco Gallant); die Autoren Sam Benady QC, Sam Benady und Tito Benady.

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  55. Im Bereich der Medien wurden Gespräche und Interviews mit folgenden Experten geführt: den Herausgebern von Insight Magazine (Charles Bosano), von The Gibraltar Chronicle (Dominique Searle), von Panorama (Joseph Garcia) und von Lifestyle Magazine (Kevin Parody, Derek Allman); dem Leiter des Internet-Anbieters Gibnet, Jimmy Imossi; dem Radio- und TV-Moderator Richard Cartwright.

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  56. Ich werde in dieser Arbeit den englischen Begriff der intermarriage dem diskreditierten deutschen Begriff der Mischehe vorziehen, zumal die meisten intermarriages, auf die ich eingehen werde, Heiraten zwischen Christen und Juden sind.

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  57. Alvarez [1995: 450] fiihrt nicht nur spezialisierte Topoi wie etwa “die Indianer Mittelamerikas, die Indianer des Südwestens, die Mexikaner und die Bauemgesellschaft” an, sondern auch Gegenstände wie Verwandtschaft und soziale Organisation.

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Haller, D. (2000). Einleitung. In: Gelebte Grenze Gibraltar. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08107-4_1

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