Zusammenfassung
Während dieser Aufsatz entsteht, macht Österreich Schlagzeilen durch die Regierungsbeteiligung einer ausländerfeindlich orientierten und rechtspopulistischen Partei. Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hat die innenpolitische Landschaft und vor allem auch die sogenannte „Integrationspolitik” in den vergangenen Jahren maßgeblich geprägt, nicht zuletzt durch die Forcierung eines skandalösen „Ausländerdiskurses”. Die problematische Lage hat seit den österreichischen Nationalratswahlen im Oktober 1999, als der Wahlkampf von der FPÖ unter anderem mit dem Slogan „Stopp der Überfremdung. Österreich zuerst!” geführt wurde und sie schließlich 27% der Wählerinnenstimmen erlangte, mit der Regierungsverantwortung dieser Partei noch an Brisanz zugelegt. Dieser Beitrag entsteht somit in einer turbulenten politischen Situation, in der tägliche Demonstrationen, Boykottdrohungen, Ächtungen von Seiten des Auslandes und innenpolitischer Schlagabtausch einander abwechseln. Die weitere Entwicklung bis zum Erscheinen des Buches ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar.
Der Beitrag wurde im Januar 2000 verfasst.
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Sprung, A. (2001). Interkulturelle Öffnungsprozesse in der kommunalen Verwaltung — Erfahrungen aus Österreich. In: Riehle, E. (eds) Interkulturelle Kompetenz in der Verwaltung?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08059-6_8
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