Zusammenfassung
Gleichaltrigengruppen junger Menschen hat es wohl immer schon gegeben. Sie sind kein neues Phänomen und nicht gebunden an unsere Epoche, in der sich Jugend als eigene Lebensphase herausgebildet hat. Die Entwicklung einer strukturell eigenständigen Lebensphase Jugend, wie sie sich seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts vollzog (vgl. dazu Roth 1983), hat allerdings Charakter und Funktion solcher Gesellungsformen tiefgreifend beeinflusst und verändert. Erst die systematische altersbegründete Ausgrenzung längst biologisch herangereifter Menschen aus der Erwachsenengesellschaft und die damit verbundene Entstehung einer eigenen Jugendphase hat diejenigen Formen und Muster von Gleichaltrigengruppen hervorgebracht, wie wir sie in der Jugendarbeit von deren Anfängen um 1900 bis heute — und insbesondere neben ihr — kennen und erleben. (Vgl. dazu ausführlicher: Liebel 1991)
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Krafeld, F.J. (2004). Arbeit mit Cliquen. In: Grundlagen und Methoden aufsuchender Jugendarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08051-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08051-0_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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