Vernetzte Geschäftsbeziehungen als Organisationsform produktionsnaher Dienstleistungen — Probleme und Potentiale

Zusammenfassung

Der folgende Beitrag befaßt sich mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen vernetzte Geschäftsbeziehungen als Organisationsform unternehmensbezogener und produktionsnaher Dienstleistungen entstehen und sich stabilisieren können. Zunächst werden in Anknüpfung an die einschlägige soziologische Diskussion über Tendenzen des Strukturwandels einige eher allgemein gehaltene Überlegungen zur steigenden Bedeutung von Dienstleistungen, insbesondere solcher, die als „unternehmensbezogen“ bzw. „produktionsnah“ gelten, angestellt (2.1). Es folgen — ebenfalls eher allgemein gehaltene — Überlegungen zur wachsenden Relevanz der Reorganisation bzw. Rationalisierung zwischenbetrieblicher Arbeitsteilung (2.2). Schließlich werden in diesem 2. Abschnitt noch kurz die hier immer wieder verwendeten Begriffe „Geschäftsbeziehungen“ und „Vernetzung“ erläutert (2.3). Sodann wird ein empirisches Beispiel der Organisation produktionsnaher Dienstleistungen — Unternehmen, die Ingenieurleistungen u.a. im Rahmen der Braunkohlesanierung in Ostdeutschland verkaufen — vorgestellt (3.). Das Beispiel kann verdeutlichen, welche Bedingungen die Entstehung und Stabilisierung vernetzter Geschäftsbeziehungen begünstigen und welche Faktoren dies behindern. Den Abschluß des Beitrags bildet ein vorläufiges Fazit zur im Titel angesprochenen Thematik (4.).