Zusammenfassung
Die Bedeutung des Controlling fir die Unterstützung der Unternehmenssteuerung wird sowohl in der betriebswirtschaftlichen Literatur als auch in der Unternehmenspraxis hervorgehoben.1 Die Relevanz von Informationen2 zur Realisation dieser Unterstützungsaufgabe wird dabei nachdrücklich betont. Eine Versorgung mit Informationen bedingt den Einsatz effizienter Informationssysteme, deren Erstellung Gegenstand der Systementwicklung3 ist. Die Verbindung zwischen Controlling und Systementwicklung in der Praxis befindet sich jedoch in einem Spannungsverhältnis, das sich vor allem durch wechselseitige Informationsdefizite der Vertreter der beiden Fachdisziplinen gegenüber den fachtypischen Problemstellungen charakterisieren läßt.
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Literatur
Obgleich kein Konsens über die konkrete inhaltliche Ausgestaltung und praktische Umsetzung des Controlling existiert, kann diese grundsätzliche Bedeutung konstatiert werden.
Zur Diskussion des Informationsbegriffs vgl. beispielsweise Holten, R. (1999), S. 71 ff. und die dort angegebene Literatur.
Synonym zum Begriff Systementwicklung wird vor allem im angloamerikanischen Sprachraum der Fachbegriff System Engineering verwendet.
Unter dem Begriff der Informationstechnik, kurz IT, werden die Disziplinen der Hard-und Softwaretechnik subsumiert.
Mit steigender Komplexität des zu erstellenden Softwaresystems wird die Produktivität des Erstellungsprozesses im wesentlichen durch die Wiederverwendung von Komponenten sowie durch deren Erweiterbarkeit und Wartbarkeit bestimmt. Vgl. dazu Lutz, W.-G. (1997), S. 53 ff.
Mit dem »objektorientierten Paradigma« wird in diesem Zusammenhang die Menge aller Konzepte und Techniken bezeichnet, die dem Software Engineering entstammenden Ansatz der Objektorientierung zuzuordnen sind. Die Objektorientierung wird als technischer Ansatz verstanden, der eine Softwareentwicklung auf Basis von Objekten realisiert. Objekte sind dabei als abgrenzbare Einheiten der Betrachtung anzusehen, die durch Zustands-und Verhaltensaspekte beschrieben werden können. Eine nähere Bestimmung der hier angesprochenen Begriffe erfolgt im 2. Kapitel.
Vgl. Rautenstrauch, C., Turowski, K., Fellner, K. J. (1999), S. 25 ff. Die Wiederverwendung wird in besonderer Weise durch die Objektorientierung unterstützt. Vgl. Lutz, W.-G. (1997), S. 60 f. Vgl. auch Taylor, D. A. (1995). MEYER warnt davor, in der Objektorientierung ein Allheilmittel zu sehen. Ebenso falsch wäre es hingegen, die Potentiale der Technologie zu unterschätzen. Vgl. Meyer, B. (1996), S. 5.
Es läßt sich beispielsweise eine Wiederverwendung auf Analyse-, Design-und Implementierungsebene differenzieren. Vgl. Abschnitt 2. 4. 5.
Ein Modell weist Referenzcharakter auf, wenn es als Ausgangsbasis für die Entwicklung individueller Modelle empfohlen werden kann. Vgl. Abschnitt 3. 1. 2.
Vgl. Alpar, P. et al. (1998), S. 46.
Eine genaue Begriffsbestimmung des computergestützten Controlling erfolgt in Abschnitt 4.1.
Vgl. Eschenbach, R. (1996), S. 723 f.
Zur Positionsbestimmung der Wirtschaftsinformatik vgl. auch König, W. et al. (1996), Lehner, F. ( 1995a ), Kurbel, K., Strunz, H. (1990).
Vgl. Lehner, F. (1995a), S. 17, Becker, J. (1995), S. 133.
Zur Diskussion um die Sinnhaftigkeit eines eigenständigen Theoriegebäudes für die Wirtschaftsinformatik vgl. König, W. et al. (1996), Lehner, F. (1995a). Zum aktuellen Stand der Diskussion vgl. auch Becker, J. et al. (Hrsg., 1999 ).
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Schlagheck, B. (2000). Einführung. In: Objektorientierte Referenzmodelle für das Prozess- und Projektcontrolling. Informationsmanagement und Controlling. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07993-4_1
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