Zusammenfassung
Die in Abschnitt I vorgestellte differenzlogische Argumentation erhöht die Sensibilität für die theoretische Unterscheidungspraxis. Um die unterschiedlichen Erklärungstypen der ETL zu explizieren, müssen entsprechend zentrale begriffliche Unterscheidungen ›unter die Lupe genommen‹ und auf ihre methodologischen Implikationen hin geprüft werden. Allgemein fokussiert die konstruktivistische Literatur- bzw. Medientheorie menschliche Aktivitäten auf den Ebenen von Autopoiese, Kognition und Kommunikation. Folgende Terminologien finden sich in der konstruktivistischen Literaturwissenschaft auf verschiedenen Beobachtungsebenen:
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organische Prozesse der Autopoiese des Organismus (z.B. Stoffwechsel)
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neurophysiologische Operationen des Nervensystems (z.B. neuronale Erregung)
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vorreflexive Operationen des kognitiven Systems (z.B. Gegenstandswahrnehmung)
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reflexive Operationen des kognitiven Systems (z.B. Begriffsbildung)
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Verhalten kognitiver und sozialer Systeme (z.B. Verhaltenskoordination)
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Handlungen kognitiver und sozialer Systeme (z.B. literarische Produktion)
Auch wenn man nicht zur Larmoyanz disponiert ist, trifft einen angesichts der Vergeblichkeit alles intellektuellen Tuns doch irgendwie der kalte Hauch der Geschichte.
S. J. Schmidt
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Moser, S. (2001). Stationen der ETL. In: Komplexe Konstruktionen. DUV Literaturwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07958-3_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07958-3_7
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