Zusammenfassung
Das Shareholder Value-Modell ist Ausdruck einer langen betriebswirtschaftlichen Tradition der Gleichsetzung des Corporate Governance-Problems mit dem Problem der Anteilseignerorientierung bei der Unternehmensführung.1 Die Ansprüche von Mitarbeitern, Fremdkapitalgebern und anderen Interessengruppen werden im Modell der reinen Anteilseignerorientierung nicht als Bestandteil des Corporate Governance-Problems aufgefasst. Sie werden stattdessen über Märkte, privatrechtliche Verträge und ein entsprechendes Gerichtssystem gesichert. Das lässt sich am einfachsten rechtfertigen, indem effiziente Arbeits- und Fremdkapitalmärkte unterstellt werden. Diese sorgen in Verbindung mit einem gesetzlichen Schutz der Verträge dafür, dass im Unternehmen nur institutionelle Regelungen des Interessenausgleichs erforderlich sind, die das Verhältnis von Aktionären und Managern sowie das Verhältnis der Aktionäre untereinander betreffen.
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Witt, P. (2003). Institutionelle Governance-Strukturen und zu lösende Interessenkonflikte zwischen den einzelnen Stakeholdern. In: Corporate Governance-Systeme im Wettbewerb. nbf neue betriebswirtschaftliche forschung, vol 309. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07943-9_2
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