Zusammenfassung
Wir haben Interviewgespräche mit acht für das Thema sensibilisierten Psychotherapeutinnen und -therapeuten zur Bedeutung ihrer Geschlechtszugehörigkeit für die psychotherapeutische Praxis geführt. Das komplexe Expertenwissen ließ sich in vier Bedeutungsfelder strukturieren: Der Stellenwert der Geschlechterkonstellation variiert je nach Art der Beeinträchtigung der Klientinnen und Klienten. Die eigene Geschlechtszugehörigkeit gibt eine Perspektive vor, deren Begrenzungen zu typischen Krisen führen können. Die Geschlechterdynamik formt die interaktive Aushandlung und Zuschreibung von Geschlechtsrollen/-anteilen. Ein Bewußtsein über die Wirkung des Mann-Seins/Frau-Seins ist Voraussetzung für dessen gezieltes Einsetzen. Abschließend werden die Verbindungen der vier Kernkategorien untereinander in Form eines integrativen Diagramms vorgestellt und dessen Relevanz für Forschung und Praxis skizziert.
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Tolle, M., Stratkötter, A. (1996). Die Geschlechtszugehörigkeit von Therapeutinnen und Therapeuten in der psychotherapeutischen Arbeit: Ein integratives Modell. In: Breuer, F. (eds) Qualitative Psychologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07902-6_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07902-6_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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