Zusammenfassung
Zur Logik des globalen Kapitalismus gehört — ob unter analogen oder digitalen Vorzeichen — seit jeher eine Befürchtung: Die Vernetzung der Wirtschaft, zumal die der Kommunikations- und Medienwirtschaft, werde unweigerlich einen Prozess der Homogenisierung und Entdifferenzierung unterschiedlicher Kulturen mit sich bringen. Das Täter-Opfer-Profil des kulturellen Imperialismus wird dabei immer wieder sehr ähnlich konzeptualisiert. Initiatoren (und damit „Schuldige“) sind die Großkonzerne der internationalen (Medien)Wirtschaft, die auf Kosten kleinerer Vielfaltsbeiträger („Opfer“) die Welt für ihre Geschäftstätigkeiten operationalisieren oder instrumentalisieren und dabei keine Rücksicht auf lokale bzw. regionale kulturelle Besonderheiten nehmen. Schuldig seien vor allem die Akteure der US-Wirtschaft, denn über sie versuchten die USA als einzige nach dem Kalten Krieg verbliebene Supermacht ihre einstige politische Dominanz nun im Wirtschafts- und Kultursektor fortzusetzen (vgl. Rogers/Steinfatt 1999: 263).
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Meckel, M. (2001). Kommunikationskulturen — Konvergenz und Konkurrenz. In: Die globale Agenda. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07898-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07898-2_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-13659-2
Online ISBN: 978-3-663-07898-2
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