Zusammenfassung
Sogenannte “Start-Ups”336 aus dem High-Tech- und IT-Bereich weisen oft ähnliche Charakteristika und Startkonditionen auf. Merkmale, die dabei nicht nur für Communications zutreffen, sondern als typisch für IT-Unternehmen angesehen werden können, sind beispielsweise die personalen Eigenschaften der Gesellschafter sowie die von ihnen verfolgte Startstrategie.337 So bestehen die Unternehmen aus hoch qualifizierten Angestellten und Gesellschaftern. Ein Großteil der MitarbeiterInnen bei Communications hat einen Studienabschluss einer Hoch- oder Fachhochschule. Studienabbrecher verfügen über andere Qualitäten, die sie u.a. im Rahmen einer Ausbildung oder durch langjährige praktische Erfahrungen erworben haben. Generell beschäftigen Unternehmen im IT-Bereich vorwiegend recht junge MitarbeiterInnen, die im Hinblick auf ihre Arbeitsweise als individualistisch zu kennzeichnen sind. Sie können sich im Rahmen des praktizierten “Lean-Managements” stärker einbringen. Auch das Arbeiten in einem interdisziplinären kleinen Team lässt Raum für eine überwiegend individualistische Arbeitsorganisation. Die Gesellschafter sind zudem nicht nur Manager, sondern auch in den Anwendungsbereich der Produkte und Technologien involviert.338 Solche “Start-Ups” werden auch als „informell“ beschrieben, da sie — zumindest zu Beginn — demokratisch organisiert sind und mit relativ informellen Strukturen und Managementmethoden starten. Auch diese Besonderheiten in der Arbeitsorganisation und der Unternehmensstruktur können dem individualistischen Stil der MitarbeiterInnen gerecht werden.
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Literatur
Vgl. dazu Doutriaux (1992), der eine vergleichende Studie in Kanada zu 73 High-Tech-Finnen durchgeführt hat.
Vgl. dazu und im Folgenden Segal ( 1987, S. 46).
Vgl. dazu Brajkovich (1994).
Vgl. dazu Segal ( 1987, S. 56ff.)
Für einen Überblick vgl. Lipparini/Sobrero (1994).
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Goll, M. (2002). Von der Avantgarde zum „Bastelmanagement“: Schlussbetrachtungen zum Ausstieg aus der Vernetzung. In: Arbeiten im Netz. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 216. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07865-4_15
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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