Zusammenfassung
Um Informationen über die Vorgehensweise und den Zeitaufwand für bestimmte Arbeitsschritte sowie einen Zugang zu den einzelnen Arbeitsergebnissen der verschiedenen MitarbeiterInnen zu erhalten, gibt es bei Communications bestimmte, über das asynchrone Gruppenprogramm vermittelte Kontrollmechanismen, nämlich die internen Listen „Wochenbericht“, „Zeiterfassung“ und „Aktivitätenplanung“. Die von den MitarbeiterInnen erstellten Berichte und Dokumentationen werden somit nicht an die Gesellschafter, sondern an die dafür vorgesehenen virtuellen Standorte gesandt. Alle Mitarbeiterinnen des Unternehmens können dort diese Dokumente einsehen. Die Aktivität, in der sich diese Art der Kontrolle konkretisiert — das Lesen von Nachrichten und Dokumenten — wird für die MitarbeiterInnen nicht sichtbar. Im Folgenden soll nun eine dieser virtuellen Kontrolleinrichtungen, der sogenannte „Wochenbericht“, etwas näher untersucht werden im Hinblick auf die Frage, zu welchem Zweck er eingerichtet wurde und wie er realiter genutzt wird.
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Literatur
Zu Unschärfemarkierern (,,hedges“) wie z.B. „irgendwie”, „oder so“ vgl. Lakoff(1972).
Bezugnehmend auf das Erstellungsdatum — den 10.10. 1997 — muss es sich hierbei um die 39. und 40. Kalenderwoche handeln. Rita orientiert sich in ihrer Zählung ihren vorherigen Berichten und nicht an der gültigen Kalenderführung.
Zu „story-prefaces” in Geschichten vgl. Sacks (1971).
Der Begriff des Stils geht in der interpretativen Soziolinguistik auf Gumperz (1982) und seine Analysen zu „contextualization cues“ bzw. zum sogenannten „code-switching” zurück. Der Stil wird hergestellt durch bestimmte Eigenschaften des Textes, wie „linguistische Strukturen und Signalisierungsmittel, z.B. im Bereich Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexik, Idiomatik, Phraseologie“ (Selting/Hinnenkamp 1989, S. 5). Die Soziologie fragt in diesem Zusammenhang nach Typologien bzw. nach mit spezifischen Kontexten assoziierten kommunikativen Gattungen.
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Goll, M. (2002). Typen der Selbstinszenierung bei der Rekonstruktion der Arbeitswelt. In: Arbeiten im Netz. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 216. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07865-4_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07865-4_13
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