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Schmunzeln, Klönen, Jammern: Zur Pflege sozialer Beziehungen

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Book cover Arbeiten im Netz

Part of the book series: Studien zur Sozialwissenschaft ((SZS,volume 216))

  • 85 Accesses

Zusammenfassung

Technisch vermittelte Kommunikation hat nicht nur Auswirkungen auf die Organisationsstruktur und damit auf die Formen des (Zusammen-) Arbeitens, sondern sie kann auch die soziale Struktur und damit das Zusammenleben der Mitarbeiterinnen im Unternehmen prägen. Die folgenden Kapitel sollen darlegen, welchen Stellenwert die asynchrone Kommunikation im beobachteten Unternehmen als Beziehungsmedium hat, wie also über rein informelle Nachrichten, aber auch über die auf arbeitsbezogene Inhalte ausgerichteten E-Mails soziale Beziehungen gepflegt werden.

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Literatur

  1. Hierzu konnte in den Video-Aufnahmen nichts gefunden werden. Allerdings kann es sein, dassgerade solche Handlungen den Mitarbeiterinnen die Situation der Aufnahme und des Beobachtet- Werdens wieder bewusst werden lassen, so dass es zu einer Auslassung einer solchen Handlung kommt.

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  2. Ein Cookie (engl. Keks) ist eine Information, die ein Webserver in einem Browser ablegt. Damit lassen sich Eintragungen des Anwenders speichern.

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  3. Wer sie erstellt, kann hier nicht ausgesagt werden.

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  4. Dass und wie mit solchen graphematischen Markierungen MitarbeiterInnen eines Unternehmens untereinander Vertrautheit markieren, zeigt die Studie von Kleinberger Günther/Thimm ( 2000, S. 273f.).

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  5. Vgl. dazu Kap. 6.3. und Kap. 9.2.

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  6. Ausgehend vom Erstellungsdatum — 26.09. 1997 — muss es sich hierbei tatsächlich um die 38. Kalenderwoche handeln. Rita hat sich in ihrer Zählung um eine Woche vertan, ohne dass dies in dem Medium von ihr oder jemand anderem in irgendeiner Weise angesprochen oder nachträglich korrigiert wurde. Die falsche Zahlung beginnt erst nach ihrem mehrwöchigen Urlaub (der letzte Bericht vor dem Urlaub bezieht sich auf die 33. Kalenderwoche). In der Liste fällt ihre nur um eine Woche verschobene falsche Zählung nicht auf, da die Berichte nicht nach dem Protokolldatum geordnet sind, sondern dem Eingangsdatum. Da es gelegentlich Wochenberichte gibt, die erst später erstellt bzw. nachgereicht werden, liegen nicht unbedingt immer alle Wochenberichte einer bestimmten Woche beieinander.

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  7. Ich konnte während meiner Zeit bei Communications nie beobachten, dass Magnums tatsächlich verteilt wurden, da jedoch zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Standorten gearbeitet wurde, möchte ich es nicht gänzlich ausschließen.

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  8. Vgl. dazu Bergmann/Blöcher (1999).

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  9. Zur Funktion von Medienrekonstruktionen und ihrem Beitrag zur Ausbildung und Aufrechterhal- tung sozialer Identität sowie zur Orientierung innerhalb einer Gemeinschaft vgl. Keppler (1994).

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  10. Gruber (1998) gelangt im Rahmen der Untersuchung wissenschaftlicher Diskussionsforen zu einem ähnlichen Ergebnis: So lösen Nachrichten dann erfolgreich einen „Thread“ aus, wenn die Äußerungen durch bestimmte Formulierungen bzw. Formate (wie z.B. Fragen) als „unsicher” dargestellt werden. Die Rezipienten können an diesen Stellen mit Pro-oder Contra-Argumenten in den Diskurs einsteigen. Nicht erfolgreich — in dem Sinne, dass sie keine Diskussion auslösen — sind dagegen Nachrichten, in denen eindeutige Meinungen präsentiert werden, denen die Rezipienten lediglich entweder zustimmen oder widersprechen können. Der erste Fall (die Zustimmung) tritt deswegen selten auf, weil eine einfache Zustimmung (ohne die Einführung neuer Gesichtspunkte) far einen Anschlussredezug nicht relevant genug ist. Der zweite Fall, also eine generelle Ablehnung des in der Bezugsmail Gesagten, würde dagegen eine gesichtsbedrohende Handlung darstellen.

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  11. Mitarbeiterinnen, die entweder beim Kunden, im Home-Office oder von unterwegs aus arbeiten und von dort eine Verbindung zu den Kommunikationstechnologien suchen.

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  12. Ein Provider ermöglicht seinen Kunden den Zugang zum Internet.

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  13. Peter beklagt hier einen am selben Tag erfolgten Systemausfall, jedoch für eine Uhrzeit— 15 Uhr—, die nach der Erstellung seiner E-Mail, 14:09 Uhr, liegt. Eventuell hat Peter die Uhrzeit seines Computers nicht korrekt eingestellt, indem er z.B. die Umstellung auf die Sommerzeit nicht beachtet hat; vielleicht hat er sich auch verschrieben.

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  14. Vgl. dazu Christmann ( 1999c, S. 299).

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  15. Zu Sich-Beklagen als einer Form der moralischen Kommunikation vgl. Christmann (1999b).

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  16. So hatte ich im Zeitraum vor Tamaras Einstellung Geburtstag und habe von einigen, jedoch nicht allen Mitarbeiterinnen einen Glückwunsch erhalten.

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  17. Man kann man immer wieder in Wirtschaftszeitschriften lesen, dass Unternehmensleitungen nach der Einführung von E-Mail eine Zunahme des virtuellen Klatsches befürchten und daher versucht wird, diesen durch Administratoren oder einen temporär begrenzten Zugang einzuschränken.

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  18. Zum Begriff der informellen/informalen Gruppe und ihrer Bedeutung in der organisierten Ar- beitswelt vgl. Mayo (1945) als deren Entdecker.

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Goll, M. (2002). Schmunzeln, Klönen, Jammern: Zur Pflege sozialer Beziehungen. In: Arbeiten im Netz. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 216. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07865-4_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07865-4_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-13810-7

  • Online ISBN: 978-3-663-07865-4

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