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Stand und Entwicklung der Medienkonzentration im Fernsehbereich

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Politik, Medien, Technik
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Zusammenfassung

Die Deregulierung des Rundfunksektors Anfang der 80er Jahre hat eine dynamische Entwicklung der Rundfunkwirtschaft bewirkt. Durch die Zulassung privater Fernsehveranstalter kam es zum Abbau des Duopols der öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramme der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). Als Folge des Wettbewerbs der Fernsehsender hat eine fortschreitende Ausdifferenzierung und Vermehrung des Programmangebots stattgefunden, wodurch sich die Versorgung der Zuschauer entsprechend den tatsächlichen, vielfältigen Wünschen verbessert. Der volkswirtschaftliche Effekt des Wettbewerbs ist, dass er eine Verbesserung der Marktergebnisse bzw. der allokativen Effizienz des Sektors der Rundfunkwirtschaft bewirkt. Deutlich wird dies zum Beispiel anhand der kontinuierlich steigenden Zahl der Programmangebote. So stieg nach den Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) die Zahl der Fernsehprogramme (Hörfunk) zwischen 1986 und 1998 von 22 (65) auf 1032 (239) (vgl. Seufert 2000: 164ff.). Ein Teil der aktuellen Dynamik der Marktzutritte wird auch durch die Arbeit der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) sichtbar. Als Organ für die abschließende Beurteilung von rechtlichen Fragen der Sicherung der Meinungsvielfalt beim privaten Fernsehen hat sie zwischen Mai 1997 und Januar 2001 insgesamt 77 Anträge3 auf eine erstmalige Zulassung zur Veranstaltung bundesweiter Fernsehprogramme bearbeitet (siehe unter http://www.kekonline.de).

Der Autor ist Referent bei der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK). Der vorliegende Beitrag gibt nicht die Auffassungen der KEK wieder. Er stellt die eigenen Ansichten des Autors dar.

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Gundlach, H. (2001). Stand und Entwicklung der Medienkonzentration im Fernsehbereich. In: Abromeit, H., Nieland, JU., Schierl, T. (eds) Politik, Medien, Technik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07830-2_21

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