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50Plus — Fernsehen für den reifen Zuschauer

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Politik, Medien, Technik

Zusammenfassung

Als Mitte der 80er Jahre eine Debatte um die ‚Zukunft‘ des deutschen Fernsehens begann, würdigte man kaum die Bedeutung des Fernsehens für ältere Menschen. Die Optik war auf größere Zusammenhänge gestellt, denn zu lange hatten Sozialwissenschaftler die wesentliche Bedeutung von Fernsehen als Medium und Faktor sozialen Wandels (vgl. Schatz 1996; Bruns et. al 1996) ignoriert. Zwar glaubte man im Kontext der Debatte um die Entwicklung des Fernsehens im dualen System, dass mehr Vielfalt im Fernsehangebot die Generationen zusammenbringe und damit die Gesellschaft auch demokratischer mache (vgl. Groebel u. a. 1995: 19ff.). Oder doch zumindest ein halbwegs zutreffendes öffentliches Bild vom Altern vermittele (vgl. Niederfranke / Schmitz-Scherzer / Filipp 1999: 37ff.). Galt das auch für die neuen privat-kommerziellen Programme9 Jedenfalls war nicht voraussehbar, dass ein paar Jahre später im Osten für viele ältere Deutsche ein erheblicher und ernstzunehmender Bedarf an zusätzlichen Orientierungsangeboten, aber auch an leichten Unterhaltungsprogrammen entstehen würde. Ein Bedarf, der in auffälligem Kontrast stand zu Erfahrungen und Anforderungen des erlebten Systemumbruchs in Ostdeutschland.1

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  1. Georg Ruhrmann
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  1. Darmstadt, Deutschland

    Heidrun Abromeit

  2. Duisburg, Deutschland

    Jörg-Uwe Nieland

  3. Jena, Deutschland

    Thomas Schierl

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Ruhrmann, G. (2001). 50Plus — Fernsehen für den reifen Zuschauer. In: Abromeit, H., Nieland, JU., Schierl, T. (eds) Politik, Medien, Technik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07830-2_17

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07830-2_17

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