Zusammenfassung
Auf deutsche Initiative beschloß der Europäische Rat 1999 in Köln die Ausarbeitung einer Grundrechtscharta für die Europäische Union.1 Dafiir setzte er ein neuartiges, wesentlich aus nationalen und Europa-Parlamentariern sowie einer Anzahl von Regierungsvertretern aus den Mitgliedstaaten bestehendes Gremium2 (nach dessen eigenem, hernach allgemein akzeptiertem Sprachgebrauch: „Konvent“) ein und beauftragte es, einen Charta-Entwurf vorzulegen, welcher an die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) sowie an die gemeinsamen Verfassungstraditionen der Mitgliedstaaten anknüpfen sollte. Dabei spielte — insbesondere auf deutscher Seite — auch die Vorstellung eine Rolle, dabei könnte es sich bereits um den Grundrechtsteil einer in nächster Zeit zu vereinbarenden Europäischen Verfassung handeln.3
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