Umweltbezug des Rechnungswesens

Zusammenfassung

Die Geschäftsbuchhaltung bedient sich bei der Erfassung von Wertströmen der Rechengrößen „Einnahmen und Ausgaben“ und in periodisierter Form der Größen „Ertrag und Aufwand“. Sie bildet somit das Geschehen im Unternehmen nur insoweit ab, als sich Vorgänge (auch umweltbezogene) in finanzwirtschaftlich relevanter Dimension bereits vollzogen haben (Realisationsprinzip) oder bei Vermögensabgängen als verursacht annehmen lassen (Imparitätsprinzip). Damit werden die Vorgänge im Unternehmen nur sehr unvollständig erfaßt. Dies gilt im Prinzip auch für Planungsrechnungen in diesem Bereich, die lediglich das Abbild einer vollendeten Zukunft darstellen. Sie tragen damit zwar dynamischen Aspekten Rechnung, erweitern aber das Datenfeld nicht. Grundsätzlich bleibt festzustellen, daß die Geschäftsbuchhaltung nur jene finanzwirtschaftlich wirksamen Geschäftsvorgänge erfaßt, die das Unternehmen selbst treffen, nichtj edoch jene Vorgänge, die zwar von dem Unternehmen verursacht werden, aber von anderen zu tragen sind (Externalisierungseffekte).