Zusammenfassung
Mehr als einhundert Jahre nach seiner Formierung scheint das Design endlich erwachsen zu werden: auf einer Konferenz im Herbst 1998 an der Ohio State University in Columbus/USA (vgl. Bürdek 1998 und 1999c) konstatierte einer der Referenten — Alain Findeli von der Universität Quebec — dass inzwischen Designwissen in andere Disziplinen transferiert würde. Augenscheinlich zeigt sich dies insbesondere in der Betriebswirtschaftslehre, denn hier mehren sich seit einiger Zeit Dissertationen, in deren Mittelpunkt Fragen des Design stehen. Zu erwähnen sind dabei insbesondere die Lehrstühle der Professoren Udo Koppelmann in Köln sowie des inzwischen emeritierten Eugen Leitherer in München. Aber auch in ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen erkennt man vermehrt die Bedeutung von Design, beispielsweise bei der Entwicklung von Investitionsgütern (vgl. Steinmeier 1998). Und selbst in der Informatik spürt man inzwischen,’ dass Software-Ergonomie ohne Software-Design einfach blutleer bleibt. Ein vom BMBF gefOrdertes Verbund-Proj ekt zwischen den Universitäten zu Köln, der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main sowie dem Informationszentrum Sozialwissenschaften in Bonn ist im Frühjahr 2000 gestartet worden, um insbesondere die gestalterischen Grundlagen des Web-Designs zu erforschen
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Bürdek, B.E. (2001). Design: Von der Formgebung zur Sinngebung. In: Zurstiege, G., Schmidt, S.J. (eds) Werbung, Mode und Design. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07810-4_14
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