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Voraussetzungen zur Erforschung von trivialen Lesestoffen

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Trivialliteratur und Popularkultur
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Zusammenfassung

Die Erkenntnisse, die ich durch die individuelle und subjektiv-erlebte Forschungsgeschichte auf verschiedenen Ebenen der “trivialen” Produktionen gewonnen habe, muß man nun in eine wissenschaftlich strukturierte Übersicht bringen. Dabei soll der literatursoziologische Ansatz bei der Evaluation der modernen Unterhaltungsliteratur (mit Schwerpunkt der heutigen Trivialliteraturforschung) ausführlich geschildert werden. Außerdem soll — wie könnte es anders sein? — die Diochotomie von “hoher” und “niederer” Literatur kurz diskutiert werden.

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Anmerkungen

  1. Zimmermann, H.D., 1972, S. 386

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  2. Nutz, Walter u. Volker Schlögell, 1991, S. 135

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  3. siehe vor allem Durkheim. Émile, 1895 hier 1965

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  4. siehe Nutz, Walter, 1980, S. 337ff. Die folgenden Gedanken habe ich in dem angegebenen Aufsatz schon einmal dargelegt. Da sich meine damalige Einschätzung seit 1980 in dieser Sache fast nicht geändert hat, will ich sie zusammenfassend wiedergeben, aber dort, wo sie überholt ist, habe ich sie geändert.

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  5. “Hilfswissenschaftlich” soll in dem Sinne verstanden werden, daß die Ergebnisse der einen oder anderen Disziplin herangezogen werden, wenn das eigene Fach mit den ihm zu Verfügung stehenden Instrumentarien keinen methodischen Zugang zu einer bestimmten Problemlage hat.

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  6. Silbermann, Alphons, 1979, S. 132

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  7. Hier soll nicht Soziologie in toto zur “wertfreien” Wissenschaft erklärt werden, zumal die Diskussion um die “Wertfreiheit” nie zu Ende geführt wurde. “Wertfrei” soll in diesem Zusammenhang begriffen werden als eine nicht in re involvierte Disziplin. Zur soziologischen “Wertfreiheit”-Diskussion selbst siehe: Max Weber, Der Sinn der “Wertfreiheit” der soziologischen und Ökonomischen Wissenschaften. In: Max Weber, gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre. Tübingen 1922. — René König, 1971. — Ralf Dahrendorf, Sozialwissenschaft und Werturteil. In: Ralf Dahrendorf, 1961.

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  8. Wenn wir von “vermitteln” oder “Vermittlung” sprechen, geschieht dies im einfachen Sinn dieses Wortes und nicht in einer Ansprache etwa der Adornoschen “Vermittlung”.

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  9. Husserl, Edmund, 1962, S. 229.

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  10. Ludz, Peter Christian, 1972, S. 12.

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  11. Die Verbindung Geschichte — Soziologie soll hier nicht weitergeführt werden. In diesem Zusammenhang verweise ich u.a. auf das in Anmerkung 9) erwähnte Sonderheft der KZfSS 16/72, darin besonders: Friedrich H. Tenbruck, Die Soziologie und Geschichte aus der Sicht des Sozialhistorikers, S. 59–80. — Siehe auch Friedrich Jonas, 1969 — Alwin W. Gouldner, 1974.

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  12. Ludz, Peter Christian und Horst-Dieter Rönsch, 1972, S. 15 3 ff [siehe Anmerkung 91.

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  13. Nutz, Walter, 1962, S. 9–22. S ie he dazu auch: Walter Nutz, 1975, S. 76–95.

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  14. Zu diesem Problem seien nur einige Arbeiten herausgegriffen: Hermann Bausinger, 1968. — Hans Friedrich Foltin, 1965. — Jochen Schulte-Sasse, 1971. — Hans Dieter Zimmermann, 1972 — Günther Fetzer und Jörg Schönert, 1977, u. v. a.

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  15. Greiner, Martin, 1964, S. 141ff.

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  16. Zimmermann, Hans Dieter, op.cit., S. 402ff.

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  17. Siehe u.a. Walter Nutz, 1977, S. 266–268.

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  18. Zitiert nach Fritz Brüggemann, 1938, S. 2 3. — Siehe dazu auch Martin Greiner, a. a. O.

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  19. z.B. Schiller, Friedrich, “Kabale u. Liebe”, I. Akt, 1. Szene

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  20. Pareto, Vilfredo, 1911 und Berlin 1968

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  21. von Eichendorff, Joseph, 1965, Bd. VIII, 1, S. 53 und Bd. VIII, 2, S. 186 und 189

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  22. Klein, Albert, 1969, S. 20.

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  23. Schenda, Rudolf, 1970.

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  24. Lanson, Gustave, 1904, S. 621–642. Die “Gesetze” sind: Loi de corrélation de la littérature et de la vie. Loi des influences étrangéres. Loi de cristallisation des genres. Loi de corrélation des formes et des fins esthétiques. Loi d’apparition du chef-d'œvre. Loi de l’action du livre sur le public. Seiner Erklärung dieser Gesetze fügt Schenda hinzu: “1. Zwischen Literatur und Leben besteht eine Korrelation (das heißt, die gesellschaftlichen Bedingungen wirken auf ein literarisches Werk, und dieses wiederum beeinflußt in irgendeiner Weise die Gesellschaft). 2. Die Literatur ist ein internationales Beziehungsfeld [...] 3. Der Autor unterliegt formal dem Zwang literarischer Tradition (das heißt, er ist dem Kollektivgeschmack der vorhergehenden Generation unterworfen). 4. Literarische Formen sind vor ihrer ästhetischen Funktion fixiert [...] 5. Das Meisterwerk ist eine Kollektivleistung, also kein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Phänomen. 6. Das Buch koordiniert sein Publikum (es wirkt meinungsbildend, gleichschaltend, ordnend; es formiert eine Anhängerschaft oder eine Gruppe von Gegnern). “(Schenda a. a. O. S. 14) Mit Recht weist Schenda auf Lansons Vorläufer Renard hin, auf den auch hier aufmerksam gemacht werden soll: Georges Renard, La Méthode scientifique de l’histoire littéraire. Paris 1900.

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  25. Lanson, Gustave, a. a. O., S. 624 u. 631.

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  26. Siehe dazu Rudolf Schenda, a. a. O., S. 15ff.

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  27. Siehe Jentsch, Rudolf, 1912.

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  28. Zu dem Problem des Feuilletonromans und zu seinen “klassischen” Autoren siehe u. a.: Neuschäfer, H.-J., 1976, S. 12ff — Nettement, A., 1847, vor allem Bd. 1, S. 2ff. — Schenda, R., 1970. — Nutz, W. 1962, op.cit. S. 32–42 — Hauser, A., 1958, Bd. 2, S. 253ff. — Arvin, N.C., 1939 — Lucas-Dubreton, J., 1947 — Atkinson, N., 1929.

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  29. In diesem Zusammenhang sei nur auf folgende Angabe verwiesen: “Ein sehr wichtiges Ereignis für die Ausbreitung der Lektüre wird aber in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert die Einführung der Petroleumlampe. Sie geschah um 1860 [...] Die Folgen waren bedeutend! Jetzt brauchte man nicht mehr bis in den späten Abend zu spinnen; eine Zeitung wurde gehalten, die man stattdessen las, und lange in die Nacht hinein saß man bei Buch und Spiel beisammen, schreibt ein Österreicher [...] Die Einführung der Petroleumlampe war in Deutschland wahrscheinlich entscheidend für die Ausdehnung der Lektre in den Häusern von Bauern und Arbeitern.” (Rolf Engelsing, Analphabetentum und Lektüre, Stuttgart 1973, S. 127)

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  30. Siehe auch Schenda, Rudolf, a. a. O., S. 15

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  31. von Eichendod Joseph, a. a. O. VIII, 1, S. 53.

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  32. Kreuzer, Helmut, 1967, S. 185.

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  33. Siehe dazu Walter Nutz, 1977.

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  34. Einen Hinweis auf das unbekannte Geschichtsbild gab vor Jahren geradezu entlarvend die Fernseh-Filmserie (Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre) “Holocaust” in der BRD, die enthüllte, daß die bis zu diesem Zeitpunkt erschienen Dokumentationen kaum Wirkung gezeigt haben. Die dramaturgisch “richtige” Story dagegen (die Lebensgeschichte der jüdischen Familie Weiß) ließ anscheinend alle dokumentarischen Arbeiten bis zu diesem Film für den “massenhaften” Gebrauch Makulatur werden.

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  35. König, René, 1978, S. 208.

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Nutz, W. (1999). Voraussetzungen zur Erforschung von trivialen Lesestoffen. In: Trivialliteratur und Popularkultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07804-3_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07804-3_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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