Zusammenfassung
„Wie amerikanisch wird der Wahlkampf?“ — Das fragte die Wochenzeitung Die Zeit am 19. September 1997 in einer Überschrift ihre Leser und gab auf diese Frage in dem darauf folgenden Artikel auch gleich die passende Antwort. Der Bundesrepublik wurde ein Wahlkampf nach amerikanischem Muster prophezeit und was darunter zu verstehen wäre, definierte Die Zeit wie folgt: „Amerikanischer Wahlkampf steht gemeinhin für populäre Verflachung: Konfetti statt Programme, Musik statt Diskussionen, Betroffenheitsbekenntnisse statt Politik“ (Die Zeit vom 19.9.97)1. Ein passendes Schlagwort für dieses Phänomen war dann auch schnell gefunden: „Amerikanisierung“. Dazu wurde neben der Gestaltung auch die Durchführung der Wahlkämpfe gezählt, „die Techniken der Medialisierung, der Beratung und der Organisation“(Die Zeit vom 19.9.97).
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Literatur
Greiner, Bernd (1997): Test the West–Über die „Amerikanisierung“ der Bundesrepublik Deutschland. In: Blätter für internationale Politik. Jg. 42. Nr. 11. S. 1367–1379.
Lippmann, Walter (1922): Public Opinon. New York. N.Y. (dt. Ausgabe: Öffentliche Meinung. München 1964 ).
Ostendorf, Berndt (1999): „The Final Banal Idiocy of the Reversed Baseball Cap“–Transatlantische Widersprüche in der Amerikanisierungsdebatte. In: Amerikastudien–American Studies. Vol. 44. Nr. 1. S. 25–47.
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Voss, K. (2001). Amerikanisierung? — Die USA in der Berichterstattung zum Bundestagswahlkampf 1998. In: Kleinsteuber, H.J. (eds) Aktuelle Medientrends in den USA. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07786-2_15
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