Forschungsförderung — Forschungsprobleme — Forschungsfreiheit

Zusammenfassung

Diese Zweckbestimmung wurde als Paragraph 1 der Satzung gleich in der konstituierenden Sitzung der DGfE am 28.4.1964 festgeschrieben. Im Laufe ihrer Geschichte hat die DGfE diesen Paragraphen zwar mehrfach neu formuliert, nie aber in der Substanz verändert. Auch in der aktuell geltenden Fassung ist die „Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Pädagogik“ die vornehmste Aufgabe der DGfE, der letztlich alle ihre Aktivitäten dienen sollen — neben ihren auf Dauer gestellten Veranstaltungen, ihren turnusmäßig wiederkehrenden Tagungen und Kongressen, ihren Publikationen, Stellungnahmen und Informationen —, vor allem auch die „Anregung von Forschungsprojekten“ und nicht zuletzt „die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, insbesondere durch Vergabe von fachlichen Preisen“ (jetzt § 2). Dass dabei Forschungsfreiheit als Prämisse und allzeit zu wahrendes Gut gelten sollte, war unstrittig. Wie Forschungsförderung und Forschungsfreiheit mit Effizienz in einzelnen Projekten wie als ständig geltende Leitlinie zu realisieren und zu konkretisieren seien, vor allem in der Kooperation mit wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Institutionen, das führte schon bald nach der Gründung der DGfE zu grundsätzlichen Erwägungen und wissenschaftspolitischen Initiativen. So wurde bereits auf der ersten ordentlichen Mitgliederversammlung am 30.4.1965 in Kassel im letzten Tagesordnungspunkt „Weitere Anregungen und Hinweise“ vorgeschlagen, „die Gesellschaft möge mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft Verbindung aufnehmen und ihr Vorschläge für die Wahl der Gutachter machen“.

„Die‚Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft‘ dient dem Gedankenaustausch ihrer Mitglieder. Dazu pflegt sie Beziehungen zu anderen Wissenschaften sowie zur Pädagogik des Auslandes; sie bemüht sich um die Förderung des erziehungswissenschaftlichen Nachwuchses und um die Klärung von Ausbildungs-und Prüfungsfragen der pädagogischen Berufe.“ (1.2)