Zusammenfassung
Simulation, verstanden als Experiment an einem Modell, wird heute — neben Theorie und klassischem Experiment — als dritte Säule wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns allgemein anerkannt. Im klassischen Experiment wird ein Ausschnitt der Natur direkt beobachtet, die Simulation dagegen verwendet ein Abbild der Natur, also ein Modell. Die Güte dieses Modells ist der entscheidende Faktor für den durch eine Simulation zu erzielenden Erkenntnisgewinn. Die Realitätstreue der Modellierung ist eine notwendige Bedingung für deren Güte und erfordert im Prinzip eine Repräsentation aller für die reale Welt relevanten Parameter in dem Modell. Die Qualität der Modellierung beruht fast ausschließlich auf der korrekten Identifizierung der die zu untersuchende Fragestellung bestimmenden freien Parameter. Diese Auswahl bestimmt im wesentlichen die Realitätstreue des Modells. Darüber hinaus muß das Modell sich in seiner simplifizierten Komplexität ähnlich wie die reale Welt hinsichtlich der in der Simulation angewandten Variation der Parameter verhalten.
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© 1999 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Bachem, A., Pixius, K. (1999). Simulation & Mathematik: Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt und in der Verkehrsforschung. In: Dress, A., Jäger, G. (eds) Visualisierung in Mathematik, Technik und Kunst. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07748-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07748-0_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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