Zusammenfassung
Der Versuch, Zink in eine Bleisalzlösung zu legen zeigt, daß sich das in dieser Lösung als Kation vorliegende Blei durch das elementare Zink reduzieren läßt. Das unedlere Zink gibt Elektronen an das edlere Blei, das hier als Blei-Ion vorliegt, ab und geht dabei selbst als Zink-Ion in Lösung. Das Blei-Ion scheidet sich bei der Elektronenaufnahme als elementares, d. h. metallisches Blei direkt auf dem Zink ab (Versuch: „Bleibaum“). Zink steht in der Volta’schen Spannungsreihe links vom Blei, ist also unedler als Blei. Metallisches Zink muß demnach, wenn es neben Blei-Ionen vorliegt, als Zink-Ion in Lösung gehen und Blei muß sich in äquivalenter Menge abscheiden. Man sieht also, daß die Metalle verschiedene Bereitschaft zeigen Elektronen abzugeben oder aufzunehmen. Sehr viele weitere Versuche haben ergeben, daß man die Metalle nach dem Grad ihrer „Edelkeit“ in einer Reihe anordnen kann, die links mit den unedelsten (Kalium, Calcium, ...) beginnt, dann zu den immer edleren Metallen (Eisen, ..., Blei, Wasserstoff, ...) fortschreitet. Rechts vom Wasserstoff folgen dem Halbedelmetall Kupfer die Edelmetalle Silber, Gold und Platin.
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Kohaupt, B. (1996). Elektrochemische Spannungsreihe. In: Praxiswissen Chemie für Techniker und Ingenieure. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07703-9_22
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07703-9_22
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-14978-9
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