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Die Steuerung des Arbeitsverhaltens

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Organisation und Motivation
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Zusammenfassung

Herb Kelleher gründete 1975 die Fluggesellschaft Southwest Airlines in Dallas, Texas.1 Die Anfangsjahre waren alles andere als rosig. Andere Luftfahrtgesellschaften sahen in der neuen Firmengründung einen unerwünschten Konkurrenten und wendeten alle Mittel an, um die Southwest Airlines wieder aus dem Markt zu drängen. Tatsächlich flog in den ersten drei Jahren der Firmengeschichte keine einzige Maschine. Als dann im vierten Jahr die ersten Maschinen fliegen konnten, durfte Southwest Airlines lediglich auf dem abgelegenen Flughafen Love Field operieren. Der neue, internationale Dallas-Fort Worth Airport wurde der Gesellschaft verwehrt. Von Love Field aus konnte Southwest Airlines lediglich vier Städte im Südwesten der USA anfliegen.

The artificial quality of organizations, their high concern with performance, their tendency to be far more complex than natural units, all make informal control inadequate und reliance on identification with the job impossi ble. Most organizations most of the time cannot rely on most of their participants to internalize their obligations, to carry out their assignments voluntarily, without additional incentives. (Etzioni, 1963)

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Literatur

  • Die Arbeitsbeziehung als Nexus von Verträgen wird in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen diskutiert. Aus rechtswissenschaftlicher Perspektive siehe insbesondere Macneil (1974; 1978), der das Vertragsrecht in verschiedene Vertragsbeziehungen klassifiziert. Der psychologische Arbeitsvertrag wird insbesondere von Schein (1988), von Rousseau und Parks (1993) und Rousseau (1995) diskutiert. Siehe hierzu auch Ashford und Cummings (1983) oder Ashford (1986), die den regelmäßigen Informationsaustausch zwischen den Parteien im Rahmen des psychologischen Arbeitsvertrags betonen. In der wirtschaftwissenschaftlichen Literatur wird die Idee des impliziten Vertrages von Azariades (1975), Baily (1974) und Gordon (1974) eingeführt. Siehe auch Hart (1983) für eine Einführung sowie Rosen (1985) für einen Übersichtsartikel zu dieser Literatur.

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  • In der soziologischen Literatur wurde der Begriff des sozialen (Austausch-) Vertrages wurde zuerst von Homan (1961), Gough (1963) und Blau (1964) diskutiert. Adams (1963; 1965) hat in seiner Gleichheitstheorie die motivationalen Aspekte untersucht, die mit einer ungerechten Verteilung verbunden sind. Deutsch (1975) diskutiert die verschiedenen Gerechtigkeitsvarianten und ihre Anwendungsbedingungen. Siehe hierzu auch die Untersuchungen von Tyler (1988), Lind und Tyler (1988) oder Greenberg (1990) für die Diskussion einer gerechten Allokation von Arbeitsanreizen. Speziell zum sozialen Vergleich und den damit verbundenen Motiven siehe die Übersichtsbeiträge von Deutsch (1987), Wood (1989) oder Taylor u.a. (1990) .

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  • In der ökonomischen Literatur werden die Arbeitsbeziehungen als ein Netzwerk von sozialen Normen und Beziehungen z.B. von Schotter (1981; 1996) und Hodgson (1988) herausgearbeitet. Fox (1974) stellt dar, wie sich historisch die Form der Verhaltensabstimmung durch Verträge veränderte. Diese Autoren weisen insbesondere auf die koordinierende Wirkung von Vertrauen in sozialen Beziehungen hin. Siehe hierzu auch Ouchi (1980), der den Faktor Vertrauen zwischen den Beteiligten einer Transaktion als wichtige Determinante für die Koordination ökonomischer Aktivitäten herausstellt. Die Bedeutung von Vertrauen in der Arbeitsbeziehung wird auch von Albach (1980) und Sadowski (1991) betont, die in diesem Zusammenhang von Vertrauens- bzw. Organisationskapital sprechen. Siehe hierzu auch Tomer (1987) sowie Fukyama (1995).

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  • Die Mechanismen zum Aufbau von Vertrauen werden zusammenfassend in Baron und Kreps (1999, S.68ff) dargestellt. Die vertrauensfördernden Auswirkungen von transaktionsspezifischen Investitionen werden insbesondere von Williamson (1983; 1985, S.163ff) betont. Allgemein zu vertauensbildenden Maßnahmen in Beziehungen siehe Klein und Leffler (1981) oder Shell (1991). Der Austausch von Geschenken in sozialen Beziehungen wird von Arrow (1972), Akerlof (1982; 1984) und Camerer (1990) ökonomisch diskutiert. Die organisationspsychologische Literatur zur symbolischen Führung faßt Weibler (1995) zusammen, und eine Übersicht

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  • über Effizienzlohntheorien finden sich beispielsweise in Yellen (1984). Der Zusammenhang zwischen der Effizienzentlohnung und der ldee der Reziprozität — hier in Form eines fairen Lohns — wird von Akerlof und Yellen (1990) sowie Solow (1990) ausgearbeitet. Der Begriff der Vertrauensspirale geht auf Zand (1979) zurück. Wie sich eine solche Vertrauensspirale sukzessive aufbauen kann, untersucht Blau (1964) im Rahmen eines sozialen Austauschprozesses.

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  • Grundlegend für die organisationspsychologische Forschung zum Führungsverhalten sind die empirischen Studien der Ohio- und Michigan-Gruppe in den 50er Jahren. Siehe hierzu beispielsweise Halpin und Winer (1957) oder Fleishman und Harris (1962). Speziell zur Rationalitätssicherung und zur Rolle von Institutionen siehe die Arbeit von Frey und Eichenberger (1989). Die Weg-Ziel Theorie wird von Evans (1970), House (1971) und Neuberger (1976) entwickelt. Welche Möglichkeiten ein Vorgesetzter zur Erfassung der Motive eines Mitarbeiters hat, diskutiert beispielsweise von Rosenstiel (1988, S.248ff) . Siehe hierzu auch die Diskussion in der Ökonomie zu offenbarten Präferenzen, etwa von Sen (1971; 1977).

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Jost, PJ. (2000). Die Steuerung des Arbeitsverhaltens. In: Organisation und Motivation. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07660-5_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07660-5_6

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-409-12203-0

  • Online ISBN: 978-3-663-07660-5

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