Zusammenfassung
Das Phänomen des Konsums illegalisierter Drogen in Industriestaaten wird jetzt in seinen Ausprägungen untersucht. Der Konsum verbotener Drogen ist nicht von der „Lebensphase Jugend“ zu trennen. Deshalb ist die Entwicklung der Identität von Jugendlichen im Kontext der gesellschaftlichen Situation sowie der Reaktionen darauf zu analysieren. Hierdurch lässt sich auch das Erscheinungsbild des Phänomens verstehen. Aus der Entstehung und Entwicklung von Drogenkarrieren zeichnen sich alternative Interventionsformen ab. Der Konsum illegalisierter Drogen ist ein jugendspezifisches und gruppengebundenes Phänomen. Der Einfluss der „peer-group“ für die Drogenentwicklung („Drogenaffinität“) Jugendlicher kommt zum Ausdruck, indem die erste Einnahme einer verbotenen Droge nahezu ausnahmslos im engsten Freundeskreis stattfindet (vgl. u.a. IJF, 1991, S. 25ff.). Wechsel im Gebrauchsmuster illegalisierter Drogen (Anfänger, Gelegenheits- u. Gewohnheitsbenutzer) bedingen Änderungen in der Gruppenzugehörigkeit und - mitgliedschaft, da die Verfügbarkeit der Droge sich auf ungesetzliche Wege beschränkt (Becker, 1973).
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Friedrichs, J. (2002). Entstehen — Entwickeln — Verlaufen. In: Drogen und Soziale Arbeit. Focus Soziale Arbeit, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07649-0_5
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Print ISBN: 978-3-8100-3180-8
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