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Zusammenfassung

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Part of the book series: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen ((FOLANW,volume 1581))

Zusammenfassung

Früher wurden Weißblechverbindungen ausschließlich durch Löten hergestellt. Die Forderung nach höherer Festigkeit führte daher zur Entwicklung besonderer Rollennahtschweißverfahren, die der Eigenart des Werkstoffs Weißblech weitgehend Rechnung tragen. Eigene Versuche erfolgten an einer Wanderrollen-Nahtschweißmaschine ohne zusätzliche Maßnahmen zur Herstellung optimaler Schweißgüten. Die Prüfung der Schweißnähte durch Inaugenscheinnahme, mechanische Methoden und metallographische Untersuchungen ergab unbefriedigende Resultate. Der Schweißprozeß verlief in der Weise ungleichförmig, daß überhitzte Zonen und Abschnitte zu geringer Leistung periodisch aufeinander folgten. Genaue Messungen des Schweißwiderstands über die Nahtlänge während des Schweißens haben bewiesen, daß erhebliche oxydationsbedingte Schwankungen vorliegen, die auf Grund der ungünstigen Lage des Maschinenarbeitsbereiches in der Leistungskennlinie starke Leistungsänderungen hervorrufen. Diese Erkenntnis ermöglichte einige Schlußfolgerungen, die zur Weiterentwicklung des Weißblechschweißens beitragen:

  1. 1.

    Wanderrollen-Nahtschweißmaschinen setzen die Schweißsicherheit beim Verarbeiten von Weißblech herab, weil Widerstandsveränderungen durch unterschiedliche temperaturabhängige Oxydationsgrade auftreten können, wenn die Wärmeabfuhr aus den Fügeteilen vor der Rollenelektrode schwankt.

  2. 2.

    Die bei den Sonderverfahren angewandten Maßnahmen begünstigen den Kontakt zwischen Rollenelektrode und Werkstück und erzielen so gleichmäßige Schweißwiderstände.

  3. 3.

    Ein stabiler Schweißablauf ist nach theoretischen Überlegungen möglich, wenn der Betriebspunkt beim Weißblechschweißen im Bereich des Leistungsmaximums der Maschinenkennlinie liegt, wo Änderungen des Schweißwiderstands nur geringfügige Leistungsschwankungen zur Folge haben.

  4. 4.

    Einwandfreie Schweißnähte herzustellen gelingt, wenn mit einem Stromtaktprogramm in der Weise gearbeitet wird, daß im ersten Arbeitsgang eine Schweißpunktreihe erzeugt wird und anschließend die noch unverschweißten Lücken zwischen den einzelnen Schweißpunkten verbunden werden. Bei sinnvoller Ausbildung der Schweißmaschine erscheint es möglich, beide Arbeitsgänge zu vereinigen.

  5. 5.

    Versuche haben bestätigt, daß gleichmäßige Schweißungen entstehen, wenn die Oxydation durch Anwendung von reduzierend wirkenden Schutzgasen — wie z. B. Wasserstoff — ausgeschaltet wird. Bei dieser Verfahrensweise ergeben sich Schweißnähte mit metallisch blanker Zinnschicht. Als weitere Vorteile wird das Kleben der Elektroden am Werkstoff vermieden, und die Schweißstromeinstellung erweist sich als unkritisch. Darüber hinaus sind die Betriebskosten gering, so daß die Wettbewerbsfähigkeit der neuen Methode gesichert erscheint.

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© 1966 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen

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Matting, A., Wilkens, G. (1966). Zusammenfassung. In: Rollennahtschweißen von Feinblechen verschiedener Beschaffenheit unter 0,5 mm mit besonderer Berücksichtigung verzinnter Bleche. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1581. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07586-8_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07586-8_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-06673-6

  • Online ISBN: 978-3-663-07586-8

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