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Part of the book series: Schriften des Instituts für Politische Wissenschaft ((SIPW,volume 23))

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Zusammenfassung

Die veränderten Existenzbedingungen, die Ostpreußen nach 1918 hinnehmen mußte, haben sein politisches und wirtschaftliches Leben tief beeinflußt. Die neuen Grenzen unterbrachen wirtschaftliche Verbindungen, in denen die Provinz seit langem gestanden hatte und die sich nur teilweise wiederherstellen oder ersetzen ließen. Diese Schäden waren auf die Dauer nicht zu verschmerzen, weil Ostpreußen auf Grund seiner ein¨Cseitig agrarischen Wirtschafts-und Sozialstruktur eher zur Stagnation als zur Dynamik neigte und deshalb die verlorenen Positionen schwerlich durch gesteigerte wirtschaftliche Aktivität im Landesinnern wettmachen konnte. Schon vor 1914 ist das Wachstum der ostpreußischen Wirtschaft hinter dem der Bevölkerung zurückgeblieben und der Überschuß an Arbeitskräften in andere Teile Deutschlands abgewandert. Obwohl dieses Phänomen und seine bevölkerungspolitischen Konsequenzen ausgangs des 19. Jahrhunderts aufgefallen sind, hat es doch an einer Politik gefehlt, die diese Entwicklung nachdrücklich korrigiert hätte. Infolgedessen ist das Abwanderungsproblem nach dem Ersten Weltkrieg abermals hervorgetreten und zu einem Symptom der wirtschaftlichen Schwäche der Provinz geworden.

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Literatur

  1. Statistisches Jahrbuch fürdasDeutsche Reich,1928 (Anm. 1/56), S. 5.

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  2. Batocki / Schack (Anm. 1/214), S. 21. Die Landkreise Marienburg und Marienwerder, die mit 146 und 75 Einwohnern je qkm eine noch größere Dichte aufwiesen, sind als Ausnahme zu be–trachten, da sie einen vergleichsweise geringen Umfang hatten und dadurch die Kreisstädte neben dem flachen Land überdurchschnittlich zur Geltung kamen.

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  3. Zur Bevölkerungsverteilung s. die Karte a. a. O.,S. 19. Die Bevölkerungsdichte divergierte in den einzelnen Regierungsbezirken beinahe um 100 %. Sie betrug

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  4. Statistisches Jahrbuch., a. a. O., S. B.

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  5. A. a. O.,S. 10; Batocki / Schack (Anm. 1/214), S. 21. Die nächstgrößten Städte Ostpreußens waren Elbing mit 68 000, Tilsit mit 51 000, Insterburg mit 39 000 und Allenstein mit 38 000 Einwohnern. Von diesen Städten lag nur Allenstein im südlichen Ostpreußen.

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  6. Berechnet nach Statistisches Jahrbuch... , a. a. O.,S. B.

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  7. A. a. O.,S. 25; Batocki / Schack (Anm. 1/214), S. 23. Von dort stammen auch die im Text fol–genden Angaben.

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  8. Vgl. die Tabelle bei Batocki / Schack, a. a. O.,S. 30 f.

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  9. Statistisches Jahrbuch... ,1928 (Anm. 1/56), S. 18; Juden und Konfessionslose besaflen je 0,5 %. Atlas östliches Mitteleuropa (Anm. I/63), BI. 32; Konrad Steyer, Die Wanderungsbewegung in Ostpreußen. Eine Bevölkerungsstudie (Beiträge zur Statistik der Provinz Ostpreußen, Heft 1), Königsberg (1935), S. 23: Der Anteil der Katholiken betrug in den Landkreisen Allen–stein 93 %, Rössel 89 %,Braunsberg 87 %, Heilsberg 93 % und Stuhm 58 %. Vgl. Albert Hesse / Herbert Goeldel, Die Bevölkerung von Ostpreußen (Grundlagen des Wirtschaftslebens von Ostpreußen,3. Teil), Jena 1916, S. 59.

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  10. FUr diese und die folgenden Angaben s. Statistisches Jahrbuch. , a. a. O.,S. 20. Über die na–tionalen Minderheiten in Ostpreußen vgl. Keyser (Anm. 1/196), S. 70 ff.; Hilfen Ziegfeld (Anm. 1/196), S. 152 ff. Wrzeshiski (Anm. I/62), S. 23 f., schätzt zwar die polnische Minderheit in Ostpreußen auf 500 000 Personen, räumt aber ein, daß sich nur ein Bruchteil davon als natio–nalbewußte Minderheit fühlte.

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  11. Diese und die folgenden Angaben nach Heinz Rogmann, Die Bevölkerungsentwicklung im preußischen Osten in den letzten hundert Jahren, Berlin 1937, S. 199. Die Zahlenangaben sind nach dem Gebietsstand vom 1.1.34 berechnet. Vgl. Siegfried Konopatzki, Die innerdeutsche Westwanderung der ostpreußischen Bevölkerung und die Erforschung ihrer Ursachen, Phil. Diss., Leipzig 1936, S. 15.

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  12. Die Zahlenangaben s. bei Rogmann, a. a. O.,S. 212 ff.; S. 218 ff.; S. 226 f.; Hesse Goeldel (Anm. 1I/9), S. 30 f.; S. 34; S. 42 f.

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  13. Hesse / Goeldel,a. a. O.,S. 48 f.; S. 46.

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  14. Rogmann (Anm. II/11), S. 250 ff.; S. 121. Diese Angaben beziehen sich auf den Umfang, den die Provinz Ostpreußen nach dem Ersten Weltkrieg gehabt hat, d. h. einschließlich des Reg: Bes. Westpreuben. Die an anderen Stellen des Buches Rogmanns — s. S. 91; S. 115; S. 232; S. 234 — nachgewiesenen Wanderungsverluste ergeben abweichende Summen, weil hier die Provinzen Ostpreußen und Westpreußen z. T. noch gesondert aufgeführt sind und die Prov. Westpreußen größer gewesen ist als der nachmalige Reg.–Bez. Westpreuflen. Vgl. Konopatzki (Anm. II/11), S. 16 ff.; Fritz Gause, „Die Bevölkerung“, in: Ostpreußen (Anm. I/69), S. 100 ff.

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  15. Batocki / Schack (Anm. 1/214), S. 53; Rogmann, a. a. O., S. 41 ff.; Hesse / Goeldel (Anm. I1/9), S. 13 ff.; Joseph Bürgers / Franz Schmidt, Demojraphie Ostpreußens (Schriften der Königsberger Gelehrten Gesellschaft. Naturwiss. Klasse, Heft 6), Halle (Saale) 1930, S. 211.

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  16. Rogmann, a. a. O.,S. 236 ff.

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  17. A. a. O.,S. 115; S. 246; Konopatzki (Anm. II/11), S. 25.

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  18. haben 1,47 Mill. Einwohner auf dem Lande gelebt, 1933 nur noch 1,33 Mill. Von 1890 bis 1925 hat die Bevölkerungsdichte in 16 Landkreisen zugenommen, in 19 Landkreisen abge–nommen und in 2 Landkreisen stagniert; s. Rogmann, a. a. O.,S. 191 f.; S. 204 f.

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  19. Berechnet nach den Angaben bei Rogmann, a. a. O.,S. 191 f.; vgl. auch S. 210 f. und Kono–patzki (Anm. II/ 11), S. 23.

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  20. Diese Theorie haben Theodor Freiherr von der Goltz, Die ländliche Arbeiterklasse und der preußische Staat,Jena 1893, und Max Sering, Die Verteilung des Grundbesitzes und die Abwanderung vorn Lande,Berlin 1910, entwickelt. — Einen Überblick über die wissenschaftli–chen Theorien der Landflucht in Deutschland geben Rogmann, a. a. O., S. 129 ff., und Peter Quante, Die Flucht aus der Landwirtschaft. Umfang und Ursachen der ländlichen Abwanderung, dargestellt auf Grund neueren Tatsachenmaterials,Berlin 1933, S. 3 ff.; Schulz, „Staatli–che Stützungsmaflnahmen...“ (Anm. 1/219), S. 151 ff.

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  21. Hesse / Goeldel (Anm. I1/9), S. 54 ff. Vgl. Batocki / Schack (Anm. 1/214), S. 87; Arthur Gol–ding „Die Wanderbewegung in Ostpreußen seit der Jahrhundertwende mit besonderer Berücksichtigung der Abwanderung vom Lande”, in: Zeitschrift des Preußischen Statistischen Landesamtes,69. Jg. (1930), S. 217, Anm. 53. Als Charakteristikum der Landkreise mit überwiegen–dem Großgrundbesitz ist ermittelt worden, daß dort die Bevölkerung in relativ geringem Grade ortsgebürtig gewesen ist, also einen größeren Anteil von zugewanderten Personen und deshalb eine geringere Seßhaftigkeit als die Bevölkerung vorwiegend bäuerlicher Kreise besaß. Als Ursa–che hierfür ist der häufige Wechsel der Landarbeiter in den Großbetrieben anzusehen; vgl. Hesse / Goeldel, a. a. O.,S. 65 f.; Steyer (Anm. I1/9), S. 21 f.; Konopatzki (Anm. 1I/11), S. 65 f., hat an dem maßgebenden Einfluß des Großgrundbesit2es auf die Abwanderung weiterhin festgehalten.

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  22. Batocki / Schack, a. a. O.,S. 91; S. 93 f.; S. 148.

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  23. Peter Quante (Anm. 11/20), S. 244 f.; S. 357; S. 345; ders., Die Abwanderung aus der Landwirtschaft (Kieler Studien,Heft 48), Kiel 1958, S. 95 f.; S. 212; S. 208. Mit einer weiteren Ab–nahme der landwirtschaftlichen Bevölkerung haben auch Batocki / Schack, a. a. O.,S. 97; S. 139; S. 169; und Steyer (Anm. II/9), S. 61, gerechnet.

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  24. Batocki / Schack, a. a. O.,S. 170. Golding (Anm. I1/21), S. 220 f., hat für 1900 bis 1925 die industriellen Berufszugehörigen in den einzelnen Landkreisen mit dem Wanderungsverlust verglichen und festgestellt, daß die Kreise mit 10 % bis 15 % industrieller Berufszugehöriger einen durchschnittlichen Wanderungsverlust von 23,5 %, mit 15 % bis 20 % industrieller Berufszugehöriger einen durchschnittlichen Wanderungsverlust von 20,2 %, mit 20 % und mehr industrieller Berufszugehöriger einen durchschnittlichen Wanderungsverlust von 13,4 %, bezogen auf den Bevölkerungsstand von 1900, gehabt haben.

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  25. GStA, Rep. 87, Nr. 1278: PreußMPr an das PreußStM, 19. 5. 91.

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  26. A. a. O.: PreußFM / PreußMfHuG an Wilhelm II., 30.7.91.

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  27. A. a. O.: PreußMfLDuF an das PreullStM, 21.6.91; vgl. Auszug aus dem Protokoll des Kronrats vom 24.6.91; PreußFM / PreußMfHuG an Wilhelm II., 30.7.91.

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  28. GStA, Rep. 87, Nr. 1279: (gedruckte) Denkschrift über die zur Förderung der Landwirtschaft in den letzten Jahren ergriffenen Maßnahmen,Berlin 1896, S. 11. In der Landwirtschaft sind hiernach 1892 19 000, 1893 22 000, 1894 26 000 und 1895 27 000 ausländische Arbeiter vorübergehend beschäftigt worden. Vgl. Johannes Nichtweiß, Die ausländischen Saisonarbeiter in der Landwirtschaft der östlichen und mittleren Gebiete des Deutschen Reiches. Ein Beitrag zur Geschichte der preußisch–deutschen Politik von 1890 bis 1914 (Schriftenreihe des Instituts ffir Allgemeine Geschichte an der Humboldt Universität Berlin,Bd. 4), Berlin 1959, S. 35 ff. In der ostpreußischen Landwirtschaft sollen es im Juli 1908 rd. 20 000 gewesen sein; für die Zeit der Kartoffelernte kamen weitere 30 000 hinzu; s. Hansen (Anm. I/360), S. 71 f. Nach einer anderen Angabe sind vor dem Ersten Weltkrieg jährlich bis zu 26 300 ausländische Wanderarbeiter (ohne Kartoffelgräber) beschäftigt worden; s. Die Lage der Landwirtschaft in Ostpreußen (Anm. I/72), S. 8; Nichtweiß, a. a. O.,S. 259 ff.

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  29. Zwanzig Jahre deutscher Kulturarbeit (1886–1906). Tätigkeit und Aufgaben neupreußischer Kolonisation in Westpreußen und Posen,Berlin 1907; Zwanzig Jahre deutscher Siedlungsarbeit in Ostpreußen (1906 bis 1926). Ein Überblick über die Tätigkeit der Ostpreußischen Landgesellschaft zu Königsberg,Königsberg 1927, S. 12 f. Die Ostpr LGes ist am 8.7.05 als eine gemeinnützige Siedlungsgesellschaft gegründet worden. Der Gedanke, die Sozialstruktur des preu–ßischen Ostens mit Hilfe der Siedlung zu reformieren, hat im letzten Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg als eine leitende politische Idee Fuß gefaßt; vgl. Wilhelm Friedrich Boyens, Die Geschichte der ländlichen Siedlung,Bd. I, Berlin / Bonn 1959, S. 25 ff.; Schulz, „Staatliche Stützungsmaßnahmen... “ (Anm. I/219), S. 156 ff.

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  30. Hansen (Anm. I/360), S. 72: Von 1908 bis 1912 sind 626 Rückwandererfamilien aus Rußland mit rd. 3000 Personen auf ostpreußische Güter vermittelt worden. Vgl. Albert Hesse, Der Grundbesitz in Ostpreußen (Grundlagen des Wirtschaftslebens von Ostpreußen,1. Teil), Jena 1916, S. 139 ff.

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  31. Vgl. die Vorgänge in GStA,Rep. 90, Nr. 1065. Batocki hatte dem Wiederaufbau in der kriegszerstörten Provinz das Ziel gesetzt, die Bevölkerung zu stärken und die „Menschen aller Stände und Berufe ... unserer Provinz zu erhalten und, soweit sie hinausgehen mußten, sobald als möglich in die Provinz zurückzuführen“. Vgl. Protokoll der 1. Sitzung der Kriegshilfskommis–sion für die Provinz Ostpreußen, 12.10.14, in: GStA,Rep. 90, Nr. 1059.

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  32. PreußLT / HdA,22. LegPer, III. Session, Nr. 873: Nachtrag zur Denkschrift über die Beseitigung der Kriegsschäden in den vom feindlichen Einfall berührten Landesteilen, Sp. 32.

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  33. GStA,Rep. 90, Nr. 1069: OstprLArbA an den OPr, 30.11.26. Vgl. die Vorgänge in: StAL,Rep. 2, Nr. 2510. Die offene Werbung war Ende 1916 auf Betreiben der westdeutschen Wirtschaftsverbände und Wehrkreisbehörden eingestellt worden.

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  34. StAL, a. a. O.: OstprLArbA an den OPr, 31.1.24. Nach Fritz Karl Mann, „Die wirtschaftliche Lage Ostdeutschlands“, in: Ost–und Westpreußische Wirtschaftszeitung,2. Jg. (1925), S. 97 ff.; ist durch diese Abwanderung „Ostdeutschland einer schweren Sorge enthoben“ worden. Ders., Astdeutsche Wirtschaftsforschung. (Schriften des Instituts für ostdeutsche Wirtschaft an der Universität Königsberg,Heft 15), Jena 1926, S. 28, Anm. 2, hat den ostpreuflischen Wanderungsgewinn der Jahre 1919 bis 1923 mit 32 210 Personen angegeben. Wenn 1924 von einem Überschuß an Landarbeiterfamilien die Rede gewesen ist, so ist zu berücksichtigen, daß in diesem Jahre ein erfolgloser Landarbeiterstreik stattgefunden hat und von den Landwirten mit umfangreichen Entlassungen beantwortet worden ist; vgl. o. I. Teil, S. 77 f.

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  35. GStA, Rep. 90, Nr. 1069: OstprLArbA an den OPr, 30.11.26. StAL, Rep. 2, Nr. 2510: StadtVerw Dortmund an den OPr, 24.10.24, und LArb–u. BerufsA der Rheinprovinz an das OstprLArbA, 7.7.25, ersuchen darum, dem Zuzug aus Ostpreußen am Ausgangspunkt entgegenzuwirken, da Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot in Westdeutschland herrschten. — Ostpr LArbA an den OPr, 13.12.24, befürchtet trotzdem eine steigende Abwanderung, da die Arbeitsmarktlage in Ostpreußen noch schlechter sei. OstprLArbA an das LArbA Westfalen und Lippe, 28.4.27, bittet darum, zu unterbinden, daß die Abwanderung aus Ostpreußen durch den Bergbau unterstützt werde.

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  36. StAL,a. a. O.: OPr an die RegPr, 4.3.25.

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  37. Vgl. die Berichte ebda.; Konopatzki (Anm. II/11), S. 20. Danach hat der Wanderungsverlust von 1926 bis 1928: 33 396 Personen betragen. Für die folgenden Jahre nennt die Provinzial–statistik: Steyer (Anm. II/9), S. 99; Statistische Jahresübersicht der ProvVerw Ostpr (Anm. 1/63), S. 48. Diese Zahl dürfte zu niedrig sein. Ihr stellen Rogmann (Anm. lI/11), S. 250 ff., und Kono–patzki, a. a. O.,S. 19, einen Wanderungsverlust von 94 792 Personen während der Jahre 1925 bis 1933 gegenüber. Die Provinzialstatistik hat von 1926 bis 1928 vermutlich zu niedrige Re–sultate ermittelt, weil sie in den Anfangsjahren nicht mit erschöpfender Genauigkeit gearbeitet hat; vgl. dazu StAL, a. a. O.,wo zu ersehen ist, daß im Mai 1928 Ungleichmäßigkeiten in der bisherigen Berichterstattung festgestellt worden sind. Bezeichnenderweise hat selbst der Direk–tor des Statistischen Amts der Provinz, Ernst Ferdinand Müller, die Verlustziffer von 94 792 Menschen akzeptiert und den Wanderungsverlust von 1925 bis 1928 mit 74 159 Personen berechnet; s. dessen Aufsatz „Bevölkerungsgeschichte und Wanderungsforschung in der Provinz Ostpreußen“, in: Altpreußische Forschungen,13. Jg. (1936), S. 111. Vgl. hierzu auch Chri–stian Krull, Die ostpreußische Landwirtschaft. Ihre Entwicklung seit der Vorkriegszeit und ihre heutige Lage (Schriften des Instituts fir ostdeutsche Wirtschaft an der Universität Königsberg, N.F.,Bd. IV), Berlin 1931, S. 25 f.

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  38. Mann, Ostdeutsche Wirtschaftsforschung (Anm. 11/34), S. 28 ff. Deutsche Tageszeitung,17.8.26: „Die Entvölkerung Ostpreußens“; Volkswille (Hannover), 25.8.26: „Abwanderung aus Ostpreußen.“

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  39. GStA, Rep. 90, Nr. 1069: OstprLArbA an den OPr, 30.11.26; OPr an den PreußMdl, 4.2.27; Rep. 203, Nr. 441: Schmahl, „Die Bevölkerungsverluste Ostpreußens durch Abwanderung“ (Sonderdruck einer gegen F. K. Mann gerichteten Abhandlung vom Oktober 1926). Schmahl veranschlagt den Wanderungsverlust von 1914 bis 1925 auf rd. 100 000 Personen, läßt dabei aber wegen fehlender Unterlagen alle zwischenzeitlichen Zuwanderungen aufler Betracht. Gol–ding (Anm. I1/21), S. 205, beziffert den ostpreußischen Wanderungsverlust von 1919 bis 1925 auf 142 653 Personen, kommt also den Berechnungen Manns sehr nahe, zumal wenn der von Mann angenommene Wanderungsgewinn für 1919 bis 1923 berücksichtigt wird. Vgl. o. Anm. I1/34. — Wilhelm Volz, Die ostdeutsche Wirtschaft. Eine wirtschaftsgeographische Untersuchung über die natürlichen Grundlagen des deutschen Ostens und seine Stellung in der gesamtdeutschen Wirtschaft (Veröffentlichungen des Geographischen Seminars der Universität Leipzig, Heft 1), Langensalza / Berlin / Leipzig 1930, S. 111, gibt den Wanderungsverlust von 1910 bis 1925 mit 178 100 Personen an.

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  40. GStA, Rep. 90, Nr. 1069: OPr an den PreußMdl, 4.2.27. Dieselbe Forderung ist in der Denk–schrift des OPr vom 20.9.27 (a. a. O., Nr. 1070) enthalten. Vgl. die Ansprache des OPr vor dem Ostpr ProvLT am 28.2.27, in der er die beschleunigte Durchführung des Siedlungsprogramms wünschte, da Ostpreußen des Zuzugs von Siedlern bedürfe; Verhandlungen des 54. ProvLT..., 28.2., 1., 2. u. 3.3. 27, Königsberg 1927, S. 7.

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  41. Die Statistische Jahresübersicht... (Anm. 1/63), S. 31, teilt über die Siedeltätigkeit in Ostpreu–flen mit: Allein von 1929 bis 1932 sind 7427 Neusiedlungen ausgelegt worden. Geht man von dieser Zahl aus und nimmt an, daß ein Siedlerhaushalt durchschnittlich 5,14 (s. Zwanzig Jahre deutscher Siedlungsarbeit. ,Anm. 11/29, S. 45; S. 49) bzw. 4,6 Personen zählte (s. Das ländliche Siedlungswesen nach dem Kriege,Enquête–Ausschuß / II. Unterausschuß, Bd. 10, Berlin 1930, S. 98), so wären in der genannten Zeit 38 175 bzw. 34 150 Personen angesiedelt und dadurch von einer möglichen Abwanderung abgehalten worden. Vgl. Steyer (Anm. 11/9), S. 32 f.; Golding (Anm. 11/21), S. 219 f.

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  42. Verhandlungen des 58. ProvLT..., 23.–28.3.31, Königsberg 1931, S. 5: Eröffnungsansprache des OPr am 23.3.31. Nach Boyens (Anm. 11/29), I, S. 318 f., sind von 1927 bis 1930 in Ost–preußen von zwei Gesellschaften 55 West–Ost–Siedler angesetzt worden.

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  43. Statistisches Jahrbuch...,1928 (Anm. 1/56), S. 155; S. 164; S. 175.

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  44. Ober das ostpreußische Straßennetz s. Statistische Jahresübersicht... (Anm. 1/63), S. 5; Atlas Östliches Mitteleuropa (Anm. I/63), Bl. 54; Bl. 55; Statistisches Handbuch für die Provinz Ostpreußen (Anm. I/69), S. 5; S. 196. Das Verhältnis zwischen Lastkraftwagen und Einwohner–zahl war 1932 in Preußen 1 : 440, in Ostpreußen 1 : 1078; s. Statistische Jahresübersicht... , a. a. O.,S. 14; Statistisches Handbuch... , a. a. O.,S. 196 f.

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  45. Statistische Jahresübersicht... , a. a. O.,S. 9.

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  46. Statistisches Jahrbuch... ,1928 (Anm. 1/56), S. 148. Vgl. Statistisches Handbuch... (Anm. I/69), S. 200; Atlas Östliches Mitteleuropa (Anm. 1/63), Bl. 56. Auf 100 000 Einwohner entfielen 144,7 km Bahnstrecke in Ostpreußen, 89,5 km im Deutschen Reich; auf 1000 qkm Flä–che entfielen 88,2 km Bahnstrecke in Ostpreußen, 119,5 km im Deutschen Reich. Ober die Entwicklung des ostpreußischen Eisenbahnnetzes s. Gusovius (Anm. 1/69), S. 195 ff.

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  47. GStA, Rep. 90, Nr. 1070: GenDirRBahn an das Büro des RPr / RK usw., 21.12.27: Legt u. a. dar, daß das Betriebsdefizit in der RBahnDirektion Königsberg 1926 17,1 Mill. RM und 1927 rd. 22,0 Mill. RM betragen habe.

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  48. Vgl. z. B. GStA, Rep. 90, Nr. 1067: OPr, Denkschrift über das Ostpreußenprogramm, 18. 4. 22.

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  49. GStA, a. a. O.: PreußMfHuG an den PreußMdl, 1.5.23; Nr. 1068: PreußMfHuG an den PreußMdl, 5.4.24; ders. an dens., 10.7.25; Nr. 1108: GenDirRBahn an RVerkM, 28.9.27.

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  50. A. a. O.,Nr. 1108: RVerkM an den RMdI, 24.11.27.

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  51. Im Herbst 1928 hat der RVerkM in Königsberg erklärt, daß die RReg der RBahn die Bauko–sten für zwölf neue Bahnlinien vorschießen wolle, darunter auch für zwei ostpreußische Pro–jekte; GStA,Rep. 90, Nr. 1110: Bericht des M Rats Frankenbach über den Verlauf der Reise des RVerkM nach Königsberg, 8.10.28. Über die Osthilfepläne s. RT,IV, Drucks Nr. 2141: Entwurf eines Gesetzes über Hilfsmaßnahmen für die notleidenden Gebiete des Ostens, 16.6.30; RT,V, Drucks Nr. 901: dass., 11.3.31. — Die Streckenlänge ist in Ostpreußen zwi–schen 1926 und 1936 nur unerheblich von 3218,3 km auf 3228,4 km ausgedehnt worden; vgl. Statistisches Jahrbuch... ,1928 (Anm. 1/56), S. 148, und Statistisches Handbuch.. . (Anm. I/69), S. 200.

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  52. Vgl. hierzu GStA,Rep. 90, Nr. 1108: GenDirRBahn an den RVerkM, 28.9.27.

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  53. Vgl. die Ausführungen des Vorsitzenden der LWK, Ernst Brandes, über „Die wirtschaftliche Lage der ostpreußischen Landwirtschaft“, in: Georgine vom 10.9.21.

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  54. GStA, Rep. 203, Nr. 332: LWK an ORegRat Frankenbach, 24.4.25, nebst beiliegender Denk–schrift der LWK über „Eisenbahntarifarische Forderungen der ostpreußischen Landwirtschaft“. In ihrer Denkschrift „Die zeitige Lage der ostpreußischen Landwirtschaft... “, 1.3.27 (GStA,Rep. 90, Nr. 1069), hat die LWK die Frachtenbelastung mit 14 bis 15 Mill. RM angegeben; in einer von den IHK und der LWK gemeinsam verfaßten Eingabe werden 19,5 Mill. RM genannt; s. GStA,Rep. 90, Nr. 1071: Verband Ostpr IHK / LWK an den OPr, 29.12.27.

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  55. GStA, Rep. 203, Nr. 330: LWK, 28.1.24 (Anträge auf Ausnahmetarife für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Bedarfsgüter); GStA, Rep. 90, Nr. 1068: Anträge der LWK auf Umgestaltung der zeitigen Frachttarife, 29.3.24; GStA, Rep. 203, Nr. 332: Eisenbahntarifarische Forderungen der ostpreußischen Landwirtschaft, 24. 4. 25.

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  56. GStA, Rep. 90, Nr. 1069: RVerkM an den RMdI, 6.8.26; Nr. 1108: GenDirRBahn an den RVerkM, 28.9.27 (Anlage: Zusammenstellung der zugunsten Ostpreußens gewährten Tarifermäßigungen). GStA, Rep. 203, Nr. 396: Niederschrift über Besprechung..., 28.2.28; seitens der RBahn werden 28 für Ostpreußen bewilligte Ausnahmetarife aufgezählt. Vgl. die Übersicht über die geltenden ostpreußischen Frachtsätze in: Die Lage der Landwirtschaft... (Anm. 1/72), S. 98 ff.

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  57. GStA, Rep. 90, Nr. 1070: RVerkM an den RMdI, 8. 12. 27.

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  58. A. a. O.,Nr. 1069: PreußMfLDuF (Niederschrift einer kommissarischen Besprechung am 29.7.26).

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  59. A. a. O.,Nr. 1108: RMdI an den RVerkM, 15.8.27.

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  60. A. a. O.,Nr. 1071: Verband Ostpr. IHK / LWK an den OPr, 29.12.27; OPr an den PreußMdl, 9.1.28; Nr. 1070: OPr (an den PreußMdl), 20.9.27.

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  61. A. a. O.,Nr. 1071: RBahn / HptVerw an den PreuflMPr / RMdI u.a., 28.1.28.

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  62. Ebda.: RMdI an den PreußMfHuG, 26.4.28. Die Frachterstattungsliste ist abgedruckt in: Die Lage der Landwirtschaft. .. (Anm. 1/72), S. 100 ff. Vgl. ferner Konrad Nordalm, Absatz–und Verarbeitungskosten bei den Haupterzeugnissen der ostpreußischen Landwirtschaft,Berlin 1936, S. 67, sowie S. 19; S. 37 f.; Ulrich Bowien, Die Durchführung der Ostpreußenhilfe und der Osthilfe in Ostpreußen,Landw. Diss. Bonn, Poppelsdorf 1933. S. 35 f.

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  63. GStA,Rep. 90, Nr. 1075: RBahn / HptVerw an den RMdI, 23.7.29: Der ostpreußische Güter–verkehr sei 1928 im Vergleich zum Vorjahr um 6 % gesunken, der Verkehr im gesamten Deut–schen Reich nur um 2 %; Nr. 1078: OPr an den PreußMfHuG, 29.1.31 und 12.3.31, rechnet mit weiterem Rückgang des ostpreußischen Verkehrs; Nr. 1119: RMdI, Ergebnis der kommis–sarischen Beratung vom 10.5.32: Der ostpreußische Verkehr sei im Winter 1931/32 gegenüber dem Vorjahr um 8 % zurückgegangen.

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  64. A. a. O.,Nr. 1122: OPr an den PreuflMfHuG, 1.11.32: Der für 1932 erwartete neuerliche Rückgang des Wirtschaftslebens sei nicht eingetreten, vielmehr der Stand von 1931 gehalten worden; RMdI, Ergebnis der kommissarischen Beratung vom 25.1.33: Der Versand von Vieh, Schweinen, Kartoffeln und Getreide habe in Ostpreußen über Erwarten zugenommen.

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  65. A. a. O.,Nr. 1072: RMdI, Niederschrift über die am 4.7.28 ... abgehaltene kommissarische Beratung über Frachtensenkung für englische Kohle; Nr. 1073: RMdI, Niederschrift über das Ergebnis der kommissarischen Besprechungen vom 6.12.28 betr. OstprH; Frankfurter Zeitung,27.7.28: „Deutsche Subvention für englische Kohle. Marke: Ostpreußenhilfe“.

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  66. GStA,Rep. 90, Nr. 1077: OPr an den PreußMfHuG, 1.3.30 und 17.6.30; RMdI, Aufzeichnung über das Ergebnis der kommissarischen Besprechung vom 3.7.30; RMdI, Aufzeichnung des Er–gebmisses der kommissarischen Beratung vom 12.8.30.

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  67. A. a. O.,Nr. 1078: OPr an den PreußMfHuG, 29.1.31; Nr. 1119: RMdI, Ergebnis der am 16.6.31 abgehaltenen kommissarischen Beratung über Frachterstattung im Rahmen der OH; OPr an den PreußMfHuG, 3.6.31; RegPr in Köslin an den PreußMfHuG, 9.10.31; RMdI, Auf–zeichnung über das Ergebnis der gemeinsamen kommissarischen Beratung der beiden Fracht–erstattungsbezirke vom 3.11.31; RMdI, Ergebnis der kommissarischen Beratung vom 11.4.32 und dass. vom 10.5.32.

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  68. GStA,Rep. 203, Nr. 396: Niederschrift (Frankenbachs) über Besprechung betr. Vergabe von Aufträgen an Steinfurt und Union–Gießerei, 28.2.28; RMdI an den PreußMPr, 20.4.28; Nr. 425: Vermerk (Frankenbachs) über die Chefbesprechung in der RK vom 8.7.29.

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  69. GStA,Rep. 90, Nr. 1075: RMdI, Übersicht über die Reste bzw. Einsparungen aus der OstprH 1928, 8.7.29.

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  70. A. a. O.,Nr. 1077: RMdl, Aufzeichnung über das Ergebnis der kommissarischen Besprechung vom 3.7.30.

    Google Scholar 

  71. A. a. O.,Nr. 1119: RMdI, Aufzeichnung über das Ergebnis der kommissarischen Beratung vom 2.11.31; RMdI, Ergebnis der kommissarischen Beratung vom 10.5.32.

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  72. A. a. O.,Nr. 1070: GenDirRBahn an das Büro des RPr usw., 21.12.27.

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  73. A. a. O.,Nr. 1080: OPr an den PreußMPr, Februar 1937. Verstreute Vorgänge über Stützungs–aktionen in den Jahren 1922, 1927, 1929 und 1931: a. a. O.,Nr. 1067; Nr. 1068; Nr. 1074; Nr. 1119.

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  74. hat es Dammann bedauert, daß nach Ansicht der Wirtschaftsressorts die Kleinbahnen nicht durch Kraftwagenlinien ersetzt werden könnten; s. GStA,Rep. 90, Nr. 1119: RMdI, Aufzeichnungen über das Ergebnis der kommissarischen Beratung vom 2.11.31.

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  75. Soz. B. von dem Vertreter des PreußMfLDuF; s. a. a. 0., Nr. 1110: RVerkM, Aufzeichnung über die Verhandlungen am 27.11.1928; vgl. auch Nr. 1119: RMdI, Aufzeichnung... vom 2. 11. 31.

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  76. Zahlenangaben über die Kleinbahnen in: Statistische Jahresübersicht... (Anm. 1/63), S. 8 ff. 1927/28 sind außerdem 3,1 Mill. Fahrgäste befördert worden, davon 1,1 Mill. durch die von Königsberg ausgehende Samlandbahn.

    Google Scholar 

  77. Andreas Dullo, Gebiet, Geschichte und Charakter des Seehandels der größten deutschen Ostseeplätze seit der Mitte dieses Jahrhunderts (Staatswissenschaftliche Studien,2. Bd., 3. Heft), Jena 1888, S. 87. Ernst Bluhm, Königsberg Pr. Struktur, Einwohner, Wirtschaft und Kultur der östlichsten deutschen Großstadt in ihren geographischen und historischen Zusammenhängen (Veröffentlichung des Geographischen Instituts an der Albertus–Universität zu Königsberg,außer der Reihe, Nr. 3), Leipzig 1930, S. 26 ff.

    Google Scholar 

  78. Dullo, a. a. O.,S. 101; S. 122.

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  79. A. a. O.,S. 111 (Zitat aus dem Bericht der Königsberger Kaufmannschaft für 1851); vgl. S. 86 ff.

    Google Scholar 

  80. Peter–HeinzSeraphim Die Ostseehäfen und der Ostseeverkehr (Schriften des Instituts für Ost–europäische Wirtschaft am Staatswissenschaftlichen Institut der Universität Königsberg)Berlin 1937, S. 63 f.

    Google Scholar 

  81. A. a. 0.S. 64 f.; Ernst Ferdinand Müller, „Zur Wirtschaftsgeschichte des Preußenlandes in: Deutsche Staatenbildung... (Anm. 1/29), S. 522 f. Allgemein über die Entwicklung Königsbergs s. Fritz Gause, „Königsberg als Hafen–und Handelsstadt in: Studien zur Geschichte des Preußenlandes (Anm. 1/57), S. 347 ff.

    Google Scholar 

  82. Dullo (Anm. 1I/77), S. 112; Seraphim, a. a. O.,S. 83 f.

    Google Scholar 

  83. Seraphim, a. a. O.,S. 77 f.; S. 83 f.; S. 92; Ernst Bluhm, „Die Großstadtlandschaft Königsberg“, in: Geographischer Anzeiger,22. Jg. (1932), S. 189.

    Google Scholar 

  84. Seraphim, a. a. O.,S. 91 f.: Im Durchschnitt der Jahre 1911 bis 1913 hat Königsberg per Eisenbahn 87 300 t Güter ins Ausland versandt und 584 000 t von dort erhalten. Zusätzlich sind noch mehrere hunderttausend Tonnen Holz auf dem Wasserwege nach Königsberg ge–langt.

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  85. A. a. 0.,S. 284; S. 294: Der seewärtige Verkehr Königsbergs umfaßte im Durchschnitt der Jahre 1911 bis 1913 890 000 t Einfuhr und 1 020 000 t Ausfuhr. 1913 entfiel nahezu ein Drittel der Einfuhr auf Kohlen (309 000 t), weit über die Hälfte der Ausfuhr auf Getreide und Hülsenfrüchte (441 000 t). Die ausgeführte Zellulose wurde in den ostpreußischen Papierfabri–ken aus russischem Holz hergestellt.

    Google Scholar 

  86. Felix Werner, Der Handel und die Kreditbanken in Ostpreußen (Grundlagen des Wirtschaftslebens von Ostpreußen, IV. Teil), Jena 1917, S. 90 f.: 1913 ist von der seewärtigen Getreideaus–fuhr (379 000 t) ein Drittel an deutsche Häfen gegangen (126 000 t); außerdem ist anzuneh–men, daß ein Teil der über die Niederlande geleiteten 62 000 t für Westdeutschland bestimmt gewesen ist (vgl. S. 88 f.). Vgl. Friedrich Benecke, Die Königsberger Börse (Schriften des Instituts für ostdeutsche Wirtschaft an der Universität Königsberg, 12. Heft ), Jena 1925, S. 83.

    Google Scholar 

  87. Vgl. die Angaben bei Seraphim (Anm. II/80), S. 91 f. Der Königsberger Warenumschlag belief sich 1913 auf 5,2 Mill. t: 2,5 Mill. t Eisenbahn, 1,0 Mill. t Binnenschiffahrt, 1,7 Mill. t See–schiffahrt; vgl. S. 91 f.; S. 284; Bluhm, Königsberg... (Anm. II/77), S. 222 ff. Heiss / Hillen Ziegfeld (Anm. 1/58), S. 203; Müller, „Zur Wirtschaftsgeschichte des Preußenlandes“ (Anm. 1I/81, S. 523 f.; Gause, „Königsberg... “ (Anm. II/81), S. 350.

    Google Scholar 

  88. RT, 1,S. 5470: Hensel (DNVP) am 21.1.22.

    Google Scholar 

  89. Mann,Die neuen Aufgaben des Instituts für ostdeutsche Wirtschaft (Anm. 1/155), S. 6; Verhandlungen des 48. ProvLT der Prov Ostpr15.–22.3.22, Königsberg 1922, S. 2: Eröffnungsansprache des OPr am 15.3.22; Ernst Siehr, „Ostpreußen als Brücke nach Rußland in: Der WiederaufbauNr. 10 vom 3.8.22, S. 146; ders., „Ostpreußen nach dem Kriege(Anm. 1/29), S. 671; S. 665 f.

    Google Scholar 

  90. Verhandlungen des 50. ProvLT der Prov Ostpr14.–17.3.23, 20.3.23, Königsberg 1923, S. 2: Eröffnungsansprache des OPr am 14.3.23.

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  91. GStA,Rep. 90, Nr. 1067: OPr, Denkschrift über das Ostpreußenprogramm, 18.4.22.

    Google Scholar 

  92. GStA,Rep. 203, Nr. 113: (gedruckter) Bericht des RT–Abg. Dr. Otto Hugo (DVP) über die wirtschaftlichen Verhältnisse in Rußland, Mai 1922. Hugo war geschäftsführendes Vorstands–mitglied des Reichsverbandes des Deutschen Ein–und Ausfuhrhandels; s. Horkenbach, 1930, (Anm. I/2), S. 688.

    Google Scholar 

  93. GStA,Rep. 203, Nr. 114: Aktenvermerk über die Besprechung im RWiM am 11.4.23; Akten–vermerk über die Besprechung im AA am 10.4.24.

    Google Scholar 

  94. A. a. O.,Nr. 141: Wirtschaftsinstitut für Rußland und die Randstaaten, (gedruckter) Bericht der 1. ordentlichen Jahresversammlung (Mai 1922 bis Mai 1923), S. 14.

    Google Scholar 

  95. PreußLT / HdA,Drucks Nr. 1293: Bericht des Abg. Jany über die Besichtigungsreise der Mit–glieder des verstärkten Haushaltsausschusses des Abgeordnetenhauses nach Ostpreußen im August 1918, Anlage VII a (Bericht des Präsidenten der HK Königsberg, Heumann) und Anla–ge VII c (Denkschrift des Magistrats von Königsberg vom 24.8.18).

    Google Scholar 

  96. Walter Flach, Die Deutsche Ostmesse. Ein Beitrag zur Entwicklung des Randmessenproblems (Schriftenfolge Osteuropäischer Aufbau,Heft 12), Königsberg / Berlin 1927, S. 56 ff. Weiteres Material s. in: GStA,Rep. 90, Nr. 940; Rep. 203, Nr. 298; Hans Westenberger, „Die Deutsche Ostmesse Königsberg Pr. “, in: Ostpreußen. Seine Entwicklung und seine Zukunft (Deutsche Stadt — Deutsches Land,Bd. I), hrsgg. von Erich Köhrer und Max Worgitzki, Berlin–Charlot–tenburg 1922, S. 66 ff.; Forstreuter, „Von Versailles bis Potsdam“ (Anm. 1/69), S. 213 f.)

    Google Scholar 

  97. Westenberger, a. a. O.,S. 66.

    Google Scholar 

  98. A. a. O.,S. 68.

    Google Scholar 

  99. GStA,Rep. 203, Nr. 113: Direktion der DOK, Die Beteiligung russischer Organisationen an der 5. Deutschen Ostmesse Königsberg/Pr.

    Google Scholar 

  100. Flach (Anm. 11/96), S. 59 f. Weiteres Material hierüber: GStA,Rep. 203, Nr. 141; Rep. 90, Nr. 940.

    Google Scholar 

  101. Vgl. die Ansprachen des OPr Siehr auf den Provinziallandtagen von 1926 bis 1930; Verhandlungen des 53. ProvLT der Prov Ostpr,Königsberg 1926, S. 2; 54. ProvLT,Königsberg 1927, S. 3; 56. ProvLT,Königsberg 1929, S. 4; 57. ProvLT,Königsberg 1930, S. 4; ferner Mühlen–fels (Anm. 1/70), S. 7 ff.

    Google Scholar 

  102. Izvestija,3.10.28: „Das Problem Ostpreußen“ (nach einer Übersetzung aus dem Wirtschaftsinstitut; GStA,Rep. 203, Nr. 1 1 3). Vgl. Sovetskaja Torgovlja,8.8.29: „Die Handelsbeziehun–gen zwischen der UdSSR und Ostpreußen“ (ebda.).

    Google Scholar 

  103. Osteuropamarkt,9. Jg. (1929), S. 216: „Rußlandreise der Ostpreußen–Delegation“.

    Google Scholar 

  104. GStA,Rep. 90, Nr. 1085: Reisebericht über die Pressestudienfahrt nach Ostpreußen (8.6.29); LVO,4.5.29: „Die Ostpreußen–Abordnung aus Sowjetrußland zurück“.

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  105. Seraphim (Anm. 11/80), S. 67. Es ist eine über Litauen und Lettland laufende Route eröffnet worden.

    Google Scholar 

  106. Hans Thiedemann, Der ostdeutsche Geldmarkt (Schriften des Instituts für ostdeutsche Wirtschaft an der Universität Königsberg,16. Heft), Jena 1928, S. 15, Anm. 1.

    Google Scholar 

  107. Von 1926 bis 1930 betrug die durchschnittliche Zufuhr von Getreide und Hülsenfrüchten aus dem Ausland 65 400 t, von 1911 bis 1913 sind es 339 000 t gewesen; Seraphim (Anm. 11/80), S. 149; S. 92. Über die Folgen der Trennung von Rußland s. auch Hesse, „Die Einwirkungen der Gebietsabtretungen... “ (Anm. 1/58), S. 96 f., sowie allgemein über die Lage Königsbergs nach dem Ersten Weltkrieg Bluhm, Königsberg... (Anm. 11/77), S. 226 ff., und Rolf Oldewa–ge, „Die wirtschaftliche Bedeutung und Entwicklung der Seehäfen in den deutschen Ostgebie–ten“, in: Die deutschen Ostgebiete... (Anm. 1/60), S. 227 f.

    Google Scholar 

  108. Seraphim, a. a. O.,S. 294 f.; Mühlenfels (Anm. 1/70), S. 15.

    Google Scholar 

  109. Von 1926 bis 1930 hat Königsberg durchschnittlich 370 000 t Holz erhalten und 172 000 t Zellulose ausgeführt; Seraphim, a. a. O.,S. 148 f.; S. 224 f.

    Google Scholar 

  110. Otto Höhn, Der ostpreußische Holzhandel nach dem Kriege (Schriften des Instituts für ostdeutsche Wirtschaft an der Universität Königsberg, 11. Heft), Jena 1925, S. 62 ff.; Mühlenfels (Anm. 1/70), S. 11.

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  111. Die Kohleneinfuhr über den Königsberger Hafen hat sich infolge der verschlechterten Landverbindungen gegenüber der Vorkriegszeit erhöht: 1909–1913: 351 000 t, 1926–1930: 433 000 t; während aber 1909 alle seewärts gelieferte Kohle (486 000 t) aus England kam, traf das 1926 von insgesamt 371 000 t nur noch für 193 000 t zu; s. Hans Runge, Die Kohlenversorgung Ostpreußens (Schriften des Instituts für ostdeutsche Wirtschaft an der Universität Königsberg, 10. Heft), Jena 1923, Anhang, Tab. I; Tab. Il a; Seraphim (Anm. 11/80), S. 149; S. 294 f.; GStA, Rep. 90, Nr. 1070: Königsberg. Ein Führer durch die Wirtschaft der östlich–sten deutschen Großstadt.

    Google Scholar 

  112. Seraphim, a. a. O.,S. 148; vgl. Mühlenfels (Anm. 1/70), S. 13 ff.

    Google Scholar 

  113. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich,1928 (Anm. 1/56), S. 26. Die Verteilung der Erwerbstätigen auf die einzelnen Wirtschaftsgruppen s. bei Batocki / Schack (Anm. 1/214),S. 106.

    Google Scholar 

  114. Batocki / Schack, a. a. O.,S. 107 f.

    Google Scholar 

  115. RT, IV, Drucks Nr. 892: Entwurf eines Gesetzes über die Sanierung des Schichau–Unterneh–mens, 14.3.29; Drucks Nr. 91: Bericht des Haushaltsausschusses, 27.4.29;RT, IV, S. 1972 ff.: Sitzung am 16. 5. 29.

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  116. Material über die Vorgänge bei der Union–Gießerei und bei Komnick s. GStA,Rep. 90, Nr. 1084; Rep. 203, Nr. 396; Nr. 425.

    Google Scholar 

  117. Es wurde gelegentlich unumwunden zugegeben, daß „eine eisenverarbeitende Industrie im Osten von jeher keine eigentliche Daseinsberechtigung besessen“ habe und ,im wesentlichen auf Zuweisung von Staatsaufträgen angewiesen gewesen“ sei. A. a. O.,Nr. 1086: Waggonfabrik L. Steinfurt AG an den RK, 14.1.31.

    Google Scholar 

  118. Vgl. dazu a. a. O.,Nr. 1094; Hesse, „Die Einwirkungen der Gebietsabtretungen... “ (Anm. 1/58), S. 97 f.

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  119. Dem PreußMfLDuF Steiger zufolge haben in Ostpreußen 1913: 425 Sägewerke und 1928: 590 bestanden; PreußLT,III, Sp. 9642 (22.1.30).

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  120. GStA, Rep. 90, Nr. 1077: RMdI, Ergebnis der kommissarischen Besprechungen im RMdI vom 10. und 11.3.30; RMdI, Aufzeichnung über das Ergebnis der kommissarischen Bespre–chung vom 3.7. 30.

    Google Scholar 

  121. Hans–Joachim Winkler, Preußen als Unternehmer 1923–1932. Staatliche Erwerbsunternehmen im Spannungsfeld der Politik am Beispiel der Preussag, Hibernia und Veba (Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin. ,Bd. 17), Berlin 1965, S. 159; S. 213.

    Google Scholar 

  122. GStA,Rep. 90, Nr. 680; Rep. 203, Nr. 254.

    Google Scholar 

  123. Statistische Jahresübersicht... ,1932 (Anm. 1/63), S. 96; Statistischer Jahresbericht der Provinzialverwaltung Ostpreußen,1931, Königsberg 1931, S. 68. 1931 haben je 10 000 gewerb–licher Betriebe in Ostpreußen 83,7 und im Reich 53,9 Konkurse stattgefunden. Vgl. Statistisches Handbuch für die Provinz Ostpreußen (Anm. 1/69), S. 191.

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  124. GStA,Rep. 87, Nr. 1278: Auszug aus dem Protokoll des Kronrats vom 24.6.91.

    Google Scholar 

  125. Vgl. hierzu Friedrich Mager, Ostpreußen. Die natürlichen Grundlagen seiner Wirtschaft, eine Quelle deutscher Kraft (Veröffentlichungen des Geographischen Instituts der Albertus–Universität zu Königsberg,Heft 4), Hamburg 1922, S. 53; S. 57; S. 149 ff.; S. 60.

    Google Scholar 

  126. Winnig, Heimkehr (Anm. 1/6), S. 236.

    Google Scholar 

  127. Mager (Anm. 1/125), S. 123 ff.; Winnig, a. a. 0.,S. 235.

    Google Scholar 

  128. Winnig, a. a. O.,S. 237 f. Unter Beteiligung des Reiches und Preußens wurde eine Ostpreu–ßenwerk AG gebildet, die in Elbing, Friedland und Gr. Wohnsdorf drei Großkraftwerke er–richtete und neben einer Reihe von lokalen Kraftwerken zum Hauptstromversorger der Pro–vinz wurde; s. Verhandlungen des 45. ProvLT der Prov Ostpr,Königsberg 1920, Drucks Nr. 17; dass., 47. ProvLT...,Königsberg 1921, Drucks Nr. 78; Statistische Jahresübersicht...,1932 (Anm. 1/63), S. 34 f.; Gusovius (Anm. 1/69), S. 367 f.

    Google Scholar 

  129. Winnig, a. a. 0.,S. 271 ff.; Ostpreußen. Seine Entwicklung... (Anm. II/96), S. 154 ff.; Kbg Hart Ztg,3.7.21: „Ostpreußens Industriewerte“.

    Google Scholar 

  130. Denkschrift des Polizeimajors a. D. Erich Riecker, Ende 1925, in: Mertens / Lehmann–Ruß–büldt / Widerhold (Anm. I/304), S. 73 f.; vgl. auch S. 63. Über die amtliche Behandlung des Planes s. GStA,Rep. 203, Nr. 215. Der OPr hat sich u. a. auf ein Gutachten der LWK vom 19.4.22 gestützt, das dem Stickstoff gute Absatzmöglichkeiten in der Provinz bescheinigt hatte.

    Google Scholar 

  131. Vgl. die a. a. O. zitierte Denkschrift Rieckers sowie die Denkschrift des Majors a. D. Horst Gilbert, 1922, in: Mertens /Lehmann–Ruflbüldt / Widerhold, a. a. O.,S. 73; S. 51 ff.; S. 66 f.

    Google Scholar 

  132. Vgl. die beiden Denkschriften von Gilbert und Riecker, a. a. O.,S. 68 f.; S. 79; S. 81.

    Google Scholar 

  133. GStA, Rep. 203, Nr. 267: RArbM an den RWiM, 23.3.22; RWiM an den RArbM, 30. 6. 22.

    Google Scholar 

  134. GStA, Rep. 90, Nr. 1067: OPr (Denkschrift über das Ostpreußenprogramm), 18. 4. 22.

    Google Scholar 

  135. Batocki / Schack (Anm. 1/214), S. III.

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  136. GStA, Rep. 203, Nr. 396: OPr an den PreußMfHuG, 27.10.28; Nr. 502: Syndikus der IHK Allénstein, Schauen, „Ostpreußens Lasten–und Lohnproblem“ (in: Separatdruck aus der Allensteiner Zeitung, Ende 1928 ).

    Google Scholar 

  137. Hans Kohtz, Ostpreußische Papierfabrikation,jur. Diss. Königsberg 1935, Stallupönen (1934), S. 164; S. 166; Thiedemann (Anm. I1/106), S. 150.

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  138. Über die geplante Zementfabrik s. GStA,Rep. 90, Nr. 1082; über die Kunstseidenfabrik s. a. a. O.,Nr. 1096, und Rep. 203, Nr. 213.

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  139. RT, IV, Drucks Nr. 218: RMfEuL, Denkschrift über das landwirtschaftliche Notprogramm und seine Ausgestaltung, 28.6.28. In diesem Notprogramm hat der Reichstag größere Mittel zur Förderung des Absatzes landwirtschaftlicher Erzeugnisse bewilligt.

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  140. Vgl. hierzu Krull (Anm. II/37), S. 72 f.; Nordalm (Anm. II/62), S. 56; Georgine,18.9.28: „Rationalisierungsbestrebungen in der ostpreußischen Schweinezucht und –mast unter besonderer Berücksichtigung der zu errichtenden großen Königsberger Fleischwarenwerke“.

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  141. Hierzu und zum Folgenden s. die Vorgänge in: GStA,Rep. 90, Nr. 1081; Topf (Anm. 1/361), S. 193 f.; über Sehmer–Karmitten vgl. Gusovius (Anm. I/69), S. 293 ff.; S..352.

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  142. So das Urteil des PreußMPr Braun; s. GStA,Rep. 90, Nr. 1081: ORegRat Weichmann an StS Krüger, 11.9.31.

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  143. A. a. O.: PreuliMfLDuF an die LWK, 30.9.31. Die Anlage der Werke ist Uberdimansioniert und in technischer Hinsicht mangelhaft bzw. unrationell gewesen, der Absatz der Produktion ist nicht gesichert und durch verdorbene Probesendungen sowie qualitativ schlechte Lieferungen noch zusätzlich beeinträchtigt worden.

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  144. Thiedemann (Anm. II/106), S. 96 f.

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  145. A. a. O., S. 103; S. 104; S. 108. Die Spareinlagen betrugen je Einwohner am 31.12.24 5,02 RM in Ostpreußen, 10,63 RM in Preußen, am 30. 6.27 34,20 RM in Ostpreußen, 67,89 RM in Preußen.

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  146. A. a. O.,S. 119; S. 117.

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  147. A. a. O.,S. 18; S. 186 f.

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  148. verlangten einzelne Kreditanstalten flir ihre eventuellen Darlehn an ostpreußische Kunden eine Sicherung durch Reichsgarantie; s. GStA,Rep. 203, Nr. 293: Paul Fleischer an den OPr, 22.1.21. Im gleichen Jahre hat ein ostpreußisches Wohnungsbauunternehtnen bei 14 Instituten vergeblich um Kredit nachgesucht; ebda.: Ostpr. Heimstätte an den OPr, 11.4.21. In der zweiten Hälfte der 20er Jahre hat sich an dieser Haltung der privaten Kreditinstitute we–nig geändert; vgl. GStA, Rep. 90, Nr. 1070: PreufMdian den RWiM / RMdF / RMfEuL usw.,23.6.27; Nr. 1069: RWiM, Aufzeichnung über die Besprechung ... am 21.9.26 über die Kreditlage in Ostpreußen. Ferner Hesse, „Die Einwirkungen der Gebietsabtretungen... “ (Anm. I/58), S. 79 ff.

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  149. GStA,Rep. 203, Nr. 293: (OstprVertr), Niederschrift über die Verhandlungen ... am 30.11.22.

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  150. Thiedemann (Anm. 1I/106), S. 8 f.; S. 59 f.; S. 117.

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  151. A. a. O.,S. 158; S. 160 ff.; S. 165; GStA,Rep. 90, Nr. 1068: OPr, Die ostpreußische Wirt–schaftslage unter besonderer Berücksichtigung der Kreditverhältnisse in Handel, Industrie und Handwerk (Denkschrift), 13.12.25; Rep. 90, Nr. 1070: PreußMdI an den RWiM / RMdF / RMfEuL usw., 23.6.27; Verhandlungen des 53. ProvLT der Prov Ostpr,Königsberg 1926, S. 2 f.: Eröffnungsansprache des OPr Siehr am 2.2.26.

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  152. wurden hierfür stellenweise noch 14 % bis 16 % Zinsen gefordert; vgl. GStA,Rep. 203, Nr. 206: PreußMfLDuF an die RBankDirektion usw., 26.5.26.

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  153. GStA,Rep. 90, Nr. 1069: RWiM, Aufzeichnung über die Besprechung ... am 21.9.26

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  154. Thiedemann (Anm. II/106), S. 65; S. 182 f.

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  155. GStA,Rep. 90, Nr. 1070: Direktion der PreußZGK an die Direktionen der Verbandskassen, 2.8.26; Rep. 203, Nr. 172: PreußZGK an das RBankDirektorium, 15.7.30; RBank, Nieder–schrift über die Besprechung vom 17.7.30. Vgl. PreufiLT,III, HptA, 283. Sitzung am 6.11.31: Auf eine kommunistische Anfrage hin bezeichnete es der Vertreter des Preuß MfLDuF als zutreffend, daß in Ostpreußen für Personalkredite bis zu 14 % Zinsen verlangt würden.

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  156. sind diejenigen Hypothekenbanken, deren im polnisch gewordenen Gebiet festgelegte Forderungen vom Reich abgelöst worden waren, von der Reichsregierung dazu verpflichtet worden, aus diesen Entschädigungsmitteln 100 Mill. M in den deutschen Gebieten östlich der Weichsel anzulegen; es scheint aber, als ob die ostpreußischen Interessenten von diesem Kre–dit nur geringen Gebrauch gemacht haben; GStA, Rep. 90, Nr. 1067: PreußMfVW an den PreußMdl, 22.3.22; Rep. 203, Nr. 293: OstprVertr an den OPr, 18.7.22; OPr, Vermerk vom 31. 8. 22.

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  157. Die Darstellung der entsprechenden Maßnahmen erfolgt unten im III. und IV. Teil.

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  158. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich,1928 (Anm. I/56), S. 63. Mit Rücksicht auf die natürlichen und ökonomischen Gegebenheiten in Ostpreußen sowie auf die sozialen Maß–stäbe, die in Ostdeutschland galten, ist betont worden, daß erst ein Betrieb von 150 oder 200 ha als Großbetrieb angesehen werden dürfe; aber es entspricht der statistischen Gepflo–genheit, den landwirtschaftlichen Großbetrieb ab 100 ha zu rechnen. Vgl. Hansen (Anm. I/360), S. 16 f.; Batocki / Schack (Anm. I/214), S. 71 f.

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  159. Hierzu und zum Folgenden: Batocki / Schack, a. a. O.,S. 91. Vgl. dort, S. 80 ff., die detaillierte Übersicht für die einzelnen Landkreise.

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  160. Zur Verteilung der Betriebsgrößen s. Batocki / Schack, a. a. O.S. 91; Krull (Anm. II/37), S. 11 ff.; Hesse Der Grundbesitz in Ostpreußen (Anm. 11/30), S. 10 ff.; Hansen (Anm. 1/360), S. 14 ff.Die Verteilung der Betriebsgrößen ist kartographisch dargestellt bei Hesse, a. a. O.S. 14 f.; Hansen, a. a. O.S. 18 f.; Landwirtschaftliche Betriebszählung. Die Hauptergebnisse in den kleinen Verwaltungsbezirken der Länder des Deutschen Reiches (Statistik des Deut–schen ReichesBd. 412/I), Berlin 1929 (Anhang).

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  161. Ober die Expansion des adligen Grundbesitzes in Ostpreußen und die Entstehung des landwirtschaftlichen Gutsbetriebs s. Robert Stein Die ländliche Besitzverfassung in Ostpreußen vor der Reform des neunzehnten Jahrhunderts (phil. Diss. Königsberg 1917), Jens 1918, S. 177; S. 179 f.; S. 190 ff.; S. 225 f.; ders. Die Verwandlung... (Anm. I/373), S. 214 ff.; S. 230; Erich Weise Der Bauernaufstand in Preußen (PreußenflihrerNr. 5), Elbing 1935,S. 15 ff.; S. 53 ff.; Wilhelm Abel Geschichte der deutschen Landwirtschaft vom friihen Mit–telalter bis zum 19. Jahrhundert (Deutsche AgrargeschichteBd. II), Stuttgart 1962, S. 145 ff.; Friedrich Lütge Geschichte der deutschen Agrarverfassung vom frühen Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert (Deutsche AgrargeschichteBd. III), Stuttgart 1963, S. 102 ff.

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  162. Landwirtschaftliche Betriebszählung. Die Landwirtschaft des Deutschen Reiches (Statistik des Deutschen Reiches,Bd. 412/II), Berlin 1931, S. 22. Hierbei und im Folgenden ist zu beachten, daß die Angaben auf der Gesamtfläche des zu einem Betriebe gehörenden Grundbe–sitzes beruhen, der umfangreicher ist als die landwirtschaftliche Nutzfläche. Letztere wird im allgemeinen als Ausgangspunkt gewählt, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse beleuchtet werden sollen, hingegen gestattet die Gesamtfläche als Grundlage einer vergleichenden Be–trachtung einen genaueren Einblick in die allgemeine Grundbesitzverteilung.

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  163. Vgl. hierzu Theodor Häbich, Deutsche Latifundien. Bericht und Mahnung,3. Aufl., Stuttgart 1947, S. 138 ff.

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  164. A. a. O.,S. 139 ff.; zu Oldenburg–Januschau auch S. 151, sowie Oldenburg–Januschau, Erinnerungen (Anm. I/53), S. 32; S. 35; S. 40 f.; Der Kreis Rosenberg. Ein wettpreußisches Heimatbuch,hrsgg. von Alfred Müsse, Detmold 1963, S. 195 ff.; über Manfred von Brünneck–Bellschwitz a. a. O.,S. 234.

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  165. Berechnet nach den Angaben bei Häbich, a. a. O.,S. 138.

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  166. Für Strüvy s. Landwirtschaftliches Adreßbuch... (Anm. I/310), S. 369. Für Horst GutzeitGroß–Gnie (1357 ha), Karol Gutzeit–Klein Gnie (2693 ha) und Rolf Gutzeit–Grofl Polleyken (668 ha) a. a. O.,S. 281; S. 282; S. 285.

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  167. Vgl. hierzu StAL,Rep. 2, Nr. 2426, Bd. 5: Else Schäfer an den OPr, 21.7.31; Bericht des Referats 1 im OPr, 24.7.31, sowie Berichte der Landräte in Rastenburg und Sensburg vom 28. bzw. 8.9.31. 1932 besaß Goertz die Güter Eichmedien (880 ha), Arnstein (1051 ha) und Powarben (476 ha); s. Landwirtschaftliches Adreßbuch. , a. a. O.,S. 93; S. 288; S. 327. Außerdem hat er — lt. Akten–das rd. 400 ha große Gut Schwetz im polnischen Kreis Graudenz besessen: Die von ihm bewirtschaftete Domäne Langenau (1043 ha) scheint er 1932 abgegeben zu haben; s. a. a. 0.,S. 449. Über Powarben vgl. Gusovius (Anm. I/69), S. 298 f.

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  168. Zur OstprLsch und LWK s. Handbuch über den Preußischen Staat... 1928 (Anm. I/274), S. 320; S. 289; über den LVO s. Landwirtschaftliches Adreßbuch... , a. a. O.,S. XXVIII ff.

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  169. Vgl. Landwirtschaftliches Adreßbuch... , a. a. O.,S. XXX. Es ist möglich, daß der Kreisvorsitzende von Allenstein nur 63 ha besessen hat, denn sein Familienname war in seinem Wohnort zweimal vertreten, und da sein Vorname nicht bekannt ist, läßt sich nicht entscheiden, welcher der beiden Betriebe mit 130 ha bzw. 63 ha ihm zuzuordnen ist.

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  170. Hansen (Anm. I/360), S. 105. Die Angaben gelten für die Provinz in den Grenzen von 1914. Mager (Anm. 1I/125), S. 35.

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  171. Hansen, a. a..O.,S. 105 f.

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  172. A. a. O.,S. 110; Mager (Anm. 1I/125), S. 120 f.

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  173. Hansen, a. a. O.,S. 108; Mager, a. a. O.,S. 39. tuber die Bodenbeschaffenheit und die Naturräume Ostpreußens vgl. Atlas östliches Mitteleuropa (Anm. 1/63), Bl. 4 und 9.

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  174. Bernhard Schwarz, „Die Landwirtschaft“, in: Ostpreußen (Anm. I/69), S. 261 f.; Hansen, a. a. O.,S. 97 ff.; Mager, a. a. O.,S. 82 ff.; Batocki / Schack (Anm. I/214), S. 56 f.; Krull (Anm. I1/37), S. 3 ff.; Die Lage der Landwirtschaft in Ostpreußen (Anm. II/28), S. 4 f.

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  175. Hangen, a. a. O.,S. 102.

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  176. Verhandlungen des 45. ProvLT der Prov Ostpr,Königsberg 1920, S. 61; dass., 46. ProvLT...,Königsberg 1920, Drucks Nr. 62.

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  177. RT,II, Drucks Nr. 186: Interpellation Wormit u. Gen. (DNVP) vom 4.6.24; GStA,Rep. 203, Nr. 205: LWK an den PreuflMfLDuF, 2.5.24; LWK an den PreußMfEuL, 17.6.24; StAL,Rep. 2, Nr. 2421, Bd. 1: LWK an den PrLFinA, 14.1.25; PrLFinA an den OPr, 24.3.25; GStA,Rep. 90, Nr. 1133: PreußMfLDuF an den PreußFM usw., 13.3.25; Rep. 203, Nr. 205: OPr an die OstprVertr, 6.10.25.

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  178. StAL,Rep. 2, Nr. 2421, Bd. 1: Ostpr Bauernbund an den PreußMfLDuF, 14.7.25; LWK an den PreußMfLDuF, 15.8.25 und 14.10.25; Verhandlungen des 53. ProvLT der Prov Ostpr,Königsberg 1926, S. 2: Eröffnungsansprache des OPr Siehr am 2.2.26.

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  179. StAL,Rep. 2, Nr. 2421, Bd. 2: LWK an den OPr, 11.10.26; GStA,Rep. 90, Nr. 1133: LWK an den PreuflMfLDuF, 24.4.26; Bericht (des ORegRats Bansi) über die Besichtigungsreise durch Ostpreußen zum Zwecke der Feststellung von Auswinterungsschäden, 17.5.26.

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  180. GStA, Rep. 90, Nr. 1070: PreußMfLDuF an den PreußMPr usw., 2.6.27; Nr. 1133; Nr. 1134: PreußMdl an den PrPreußLT, 19.10.27; 31.12.27; 31.3.28; vgl. PreußLT, II, Drucks Nr. 6918: Urantrag Krischick, Frhr. von Mirbach u. Gen. (DNVP) vom 24.6.27; ebda., Kleine Anfrage Nr. 1755: Mönke u. Gen. (DNVP) vom 17.7.27; dass., Nr. 1795: Steffens, Graf zu Stolberg–Wernigerode (DVP) vom 23.8. 27.

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  181. GStA, Rep. 90, Nr. 1134: LHptm an den PreußMPr, 20.9.28; PreußMdl an den PrPreußLT, 19.9.28; 2.11.28. Vgl. dazu PreußLT, III, Drucks Nr. 109: Mündl. Bericht des Hauptausschusses vom 9.7.28, in dem 13 ostpreußische Kreise als hilfsbedürftig Bezeichnet werden.

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  182. GStA, Rep. 203, Nr. 207: OPr an den PreußMdl, 9.4. und 9.5.29; Rep. 90, Nr. 1075: Auszugsweises Protokoll der Sitzung des PreußStM vom 17.5.29. StAL, Rep. 2, Nr. 2421, Bd. 3: LVO an den OPr, 27.4.29; LWK an den OPr, 16.5. und 26.7.29; Vermerk des OPr vom 19. 8. 29.

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  183. GStA, Rep. 90, Nr. 1134: PreußMfLDuF an das PreußStM, 29.8.32; ders. an den OPr, 28.9.32; ders. an den ‘RegPr in Marienwerder, 21. 9. 32.

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  184. Hierzu und zum Folgenden s. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich,1928 (Anm. I/56), S. 69; Krull (Anm. II/37), S. B. Einen höheren Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche als Ostpreußen konnten nur Schleswig–Holstein und Bremen aufweisen.

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  185. Reich: 27,2 % Wald;0,9 % Ödland;3,1 % unkultivierte Moore; Ostpreußen:18,3 % Wald; 0,8 % Ödland;2,0 % unkultivierte Moore.

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  186. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich,hrsgg. vom Statistischen Reichsamt, 51. Jg., 1932, Berlin 1932, S. 58 f.

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  187. Statistisches Jahrbuch... 1928 (Anm. I/56), S. 68 ff. Die Anbauflächen für Hafer, Gerste, Menggetreide, Gemenge, Futterbohnen, Futterrüben, Wruken, Futterpflanzen nebst Wiesen, Weiden, Ackerweiden und Brache umfaßten 1927: 1,8 Mill. ha; die landwirtschaftliche Nutz–fläche betrug 2,66 Mill. ha.

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  188. Die Betriebseinnahmen der ostpreußischen Landwirtschaft verteilten sich wie folgt:Krull (Anm. II/37), S. 69; vgl. Hansen (Anm. I/360), S. 488; Die Lage der Landwirtschaft.. . (Anm. 1/72), S. 30; Hans Bloech, Die Ausfuhrleistung der ostpreußischen Landwirtschaft und die Zusammensetzung ihrer Betriebseinnahmen unter besonderer Beriicksichtigung der Rindviehzucht und Milchwirtschaft (Die Stellung Ostpreußens in der deutschen Ernährungswirtschaft Teil 1), Berlin 1935, S. 69. Nach Hansen, a. a. O. S. 477, hat vor dem Ersten Welt–krieg die Ausfuhr pflanzlicher Erzeugnisse lediglich bei Roggen einen bedeutenden Umfang gehabt, während die Viehzucht in Form von Lebendvieh (Rinder, Schweine, Pferde) wie von Butter und Käse erhebliche Überschüsse nach auswärts abgegeben hat. Im Durchschnitt der Jahre 1925 bis 1930 hat sich die Ausfuhr von Lebendvieh und tierischen Erzeugnissen über den Vorkriegsstand erhoben, und zwar sowohl der Menge als auch dem Werte nach; s. Bloech, a. a. O. S. 19; S. 31; S. 39.

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  189. Über Formen und Leistungen der ostpreußischen Viehzucht s. Schwarz (Anm. I1/174), S. 266 ff.

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  190. Hansen (Anm. 1/360), S. 487; S. 490 f.; S. 477; S. 496; S. 499 f.

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  191. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 45. Jg., 1926, Berlin 1926; dass., 52. Jg., 1933, Berlin 1933.

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  192. Bloech (Anm. II/188), S. 36 ff.; Otto Brock, Ostpreußens Innenmarkt und Gesamtleistung an landwirtschaftlichen Erzeugnissen (Die Stellung Ostpreußens in der deutschen Ernährungswirtschaft Teil 2), Berlin 1936, S. 67 ff.

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  193. Von 1925 bis 1932 hat der Bestand zugenommen:bei Rindern um 11,6 % im Reich, um 10,9 % in Ostpreußen,bei Milchkühen um 10,4 % im Reich, um 11,4 % in Ostpreußen,bei Schweinen um 43,0 % im Reich, um 44,7 % in Ostpreußen.Berechnet nach den Angaben im Statistischen Jahrbuch... 1926 (Anm. II/191) und 1932 (Anm. II/186). Für 1913 vgl. Hansen (Anm. I/360), S. 531. Es sei nochmals erwähnt, daß der Bestand an Milchkühen schon 1925 höher gewesen ist als 1913.

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  194. Vgl. dazu Bloech (Anm. II/188), S. 40.

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  195. Die Anbauflächen der einzelnen Kulturpflanzen betrugen in Ostpreußen (ha):Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1928 (Anm. I/56), S. 70 f.; 1932 (Anm. 1I/186), S. 58 f.; 54. Jg., 1935, Berlin 1935, S. 82 f.

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  196. Vgl. Horkenbach, 1931 (Anm. I/396), S. 39.

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  197. In seiner Eröffnungsansprache vor dem Provinziallandtag am 23.3.31 hat Oberpräsident Siehr die Veränderungen der Getreideanbauflächen als ein Zeichen für den Selbsthilfewillen der ostpreußischen Landwirtschaft hervorgehoben; Verhandlungen des 58. ProvLT der Prov Ostpr, Königsberg 1931, S. 3 f. In der wissenschaftlichen Literatur ist die Ausdehnung des Weizenanbaus in Ostpreußen als nicht opportun bezeichnet worden; s. Krull (Anm.•I1/37), S. 44 f.; Volz (Awn, I1/39), S. 62 f.; S. 57 f.; S. 96; Paul Hesse, Die Verwertung der Hauptbodenerzeugnisse und die Bodennutzung in den deutschen Wirtschaftsgebieten. Beiträge zur Kenntnis der Marktverhältnisse der deutschen Landwirtschaft, Berlin 1930, S. 34 f. Etwas positiver Emil Lang, OstDeutschland. Grundlagen und Formen der Deutschen Landwirtschaft (Berichte über Landwirtschaft, 84. Sonderheft ), Berlin 1933, S. 101.

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  198. Erträge in dz/ha:Hansen (Anm. I/360), S. 526 f.; fir 1927 bis 1934 berechnet nach der Statistik der Ernte–erträge im Statistischen Jahrbuch frir das Deutsche Reich 1928 bis 1935. Vgl. Krull (Anm. II/37, S. 41: Die Lage der Landwirtschaft in Ostpreußen (Anm. I/72), S. 15.

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  199. Krull, a. a. 0. S. 43; Die Lage der Landwirtschaft... , ebda.

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  200. Krull, a. a. O. S. 7 ff.; S. 39; fir die Zunahme des Ackerlandes von 1878 bis l913 s. Hansen (Anm I/360), S. 515. Von 1927 bis 1934 hat das Ackerland in Ostpreuflen your 1,95 auf 1,90 Mill. ha abgenommen, die Viehweiden und Hutungen sind von 0,34 auf 0,38 Mill. ha ange–wachsen; dieses Wachstum betrug 11,8 %, während im Reichsdurchschnitt nur 6,8 % zu ver–zeichnen waren; s. Statistisches Jahrbuch... , 1928 (Anm. I/56), S. 68, und 1935 (Anm. II/195), S. 80.

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  201. Paul Hesse (Anm. II/197), S. 19 f.; Lang (Anm. II/197), S. 71 f.

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  202. Hesse, a. a. O. S. 35; Lang, a. a. O. S. 98 f.

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  203. Hesse, a. a. O. S. 26 f.; S. 30; S. 34; Lang, a. a. O. S. 102; vgl. Volz (Anm. II/39), S. 77 ff. Rindviehund Schweinezucht galten als besonders ausbaufähig. Lang trat auflerdem auch fir die Haltung von Fleischschafen ein.

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  204. Lang, a. a. 0. S. 102.

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  205. Eingehende Untersuchungen zur Rentabilität der deutschen Landwirtschaft s. Sering et al., Die deutsche Landwirtschaft... (Anm. I/73), S. 39 ff.; Fritz Beckmann et al., Deutsche Agrarpolitik im Rahmen der inneren und äußeren Wirtschaftspolitik Teil I (Veröffentli–chung der Friedrich List Gesellschaft 5. Bd.), Berlin 1932, S. 379 ff.

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  206. Über die innerdeutschen Absatzmärkte der ostpreußischen Landwirtschaft s. Bloech (Anm. II/188), S. 49 ff.; Brock (Anm. II/192), S. 66 ff.; Nordalm (Anm. II/62), S. 7 ff.

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  207. Krull (Anm. 1I/37), S. 37 f.; Die Lage der Landwirtschaft... (Anm. 1/72), S. 11 ff.; Nordalm, a. a. O. S. 44 ff.; Hansen (Anm. 1/360), S. 83 ff. Über die verlängerten Absatzwege der ostpreußischen Rinderausfuhr nach 1920 s. Bloech, a. a. O. S. 55 ff.

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  208. Die Lage... , a. a. O. S. 10 f.; Krull, a. a. O. S. 36; Hansen, a. a. 0. S. 88 ff.

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  209. In Ostpreußen bzw. im Durchschnitt mehrerer Provinzen und Länder betrugen die Löhne für EnquA II Bd. 7 (Anm. I/310), S. 212 f. 1929 betrug der Jahreslohn für verheiratete Deputanten in Ostpreußen 1088 RM, im Reichsdurchschnitt 1206 RM; s. Wunderlich (Anm. I/318), S. 117. Im Durchschnitt der Jahre 1924 bis 1927 betrug der Lohnaufwand in 50 bis 100 ha großen Getreidewirtschaften mit mittlerem Boden:in Ostpreußen 99 RM/ha,in Mitteldeutschland 211 RM/ha, in Nordwestdeutschland 220 RM/ha. Die Lage... , a. a. 0. S. 418; S. 423; S. 425. Vgl. Landwirtschaftliche Buchführungsergeb–nisse. Untersuchungen zur Lage der Landwirtschaft. Zweiter Teil: Auswertung der Buchfüh–rungsergebnisse (EnquA II, Bd. 4), Berlin 1929, S. 199 f.

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  210. In Getreidebauwirtschaften mit 50 bis 100 ha mittleren Bodens betrug der Anteil des Lohnaufwands am Wirtschaftsaufwand (1924 bis 1927) in:EnquA II Bd. 7, a. a. 0. S. 418; S. 424; S. 426.

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  211. Krull (Anm. I1/37), S. 98. Diese Angaben stützen sich auf die Wirtschaftsergebnisse derjenigen Betriebe, deren Buchführung von Zentralstellen aus besorgt wurde. Sie stellten eine geringe Minderheit aller Betriebe dar.

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  212. Hansen (Anm. I/360), S. 488.

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  213. Die in der Literatur enthaltenen Angaben spiegeln die finanzielle Lage der ostpreußischen Landwirtschaft für die Betriebsjahre 1926/27 und 1928/29 folgendermaßen wider (RM/ha): a) Krull (Anm. II/37), S. 98. b)Die Lage der Landwirtschaft... (Anm. I/72), S. 36; Krull, a. a. O. S. 105. c)Krull, a. a. O. S. 107; Die Lage der landwirtschaftlichen Großbetriebe in den östlichen Landesteilen (Preußische Zen tralgenossenschaftskasse, Landwirtschaftl.–betriebs wirtschaftl. Abt. Drucks Nr. 2), Berlin (1928), S. 81; S. 95. Die Angaben beruhen z. T. wiederum auf Buchführungsergebnissen, die nur für eine begrenzte Anzahl von Betrieben vorliegen. 1929/30 waren in Ostpreußen knapp 2000 buchführende Betriebe vorhanden, von denen die über 100 ha großen Betriebe 61 % stellten. 34 % sämtlicher Großbetriebe beteiligten sich an der Buchführung, von den Kleinbetrieben zwischen 5 und 100 ha nur 1,1 %. Vgl. Bloech (Anm. 11/188), S. 66 f. Die Angaben des EnquA und Krulls fußen auf einer noch geringeren Anzahl von Betrieben.

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  214. Die Lage der Landwirtschaft... , a. a. O. S. 38.

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  215. Über die Rentabilitätsentwicklung der ostpreußischen Landwirtschaft s. GStA Rep. 87, Nr. 1181: PreußMfLDuF, Niederschrift über die Verhandlungen auf der Regierungsdirekto renkonferenz am 19. und 20.2.32, Anlage 4; Georgine 13.12.32: „Rede des Präsidenten Dr. Bethke in der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer am B. Dezember“. Im Königsberger Oberpräsidium wurde die jährliche Zinsenbelastung Anfang 1933 auf 38,48 RM geschätzt; GStA Rep. 90, Nr. 1079: OPr an den RK und RKom für das Land Preußen, 24.1.33, Anlagenheft II.

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  216. Niederschrift des unter dem Vorsitz des RPr am 7.2.28 stattgehabten Ministerrats; in: Graf Henning von Borcke–Stargordt, Der ostdeutsche Landbau zwischen Fortschritt, Krise und Politik. Ein Beitrag zur Agrar–und Zeitgeschichte (Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis, Bd. 3), Würzburg 1957, S. 147; Hubatsch, Hindenburg... (Anm. 1/46), S. 287. Vgl. RT, IV, Drucks Nr. 529: Antrag Scholz (DVP) und Gen., 28.11.28, über schonende Einziehung von Reichssteuern in Ostpreußen; von der RReg am 3.6.29 positiv beantwortet; s. Drucks Nr. 1093, S. B.

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  217. GStA Rep. 90, Nr. 1109: PreußFM an den PreußMPr, 28.1.28; Nr. 1071: RMdI, Aufzeichnung über die Chefbesprechung am 6.2.28 betr. OstprH (Anlage).

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  218. A. a. O. Nr. 1118: PreußMdI an den OPr usw., 16.7.31. Bowien (Anm. II/62), S. 31; S. 33 f. S. 72 ff.

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  219. Hansen (Anm. I/360), S. 31. Vgl. hierzu und zum Folgenden Ernst Borchert, Der Landgüter–markt in Ostpreußen seit 1895 unter besonderer Berücksichtigung der Siedlungsankäufe (Berichte über Landwirtschaft 94. Sonderheft), Berlin 1934, S. 9 ff. Über die Verschuldung der ostdeutschen Landwirtschaft vor dem Ersten Weltkrieg s. Schulz, „Staatliche Stützungsmaßnahmen... “ (Anm. 1/219), S. 147 ff.

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  220. Albert Hesse, Der Grundbesitz... (Anm. II/30), S. 66; S. 57; Hansen, a. a. O. S. 460; S. 31.

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  221. Hesse, a. a. 0. S. 77; Die Verschuldungs–und Kreditlage der deutschen Landwirtschaft in ihrer Entwicklung von der Währungsbefestigung bis Ende 1928 (EnquA II Bd. 12), Berlin 1930, S. 3 f.

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  222. Hesse, a. a. O. S. 102 f.

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  223. A. a. O. S. 111 ff.; EnquA II Bd. 12 (Anm. II/221), S. 13; Schulz, „Staatliche Stützungsmaßnahmen... “ (Anm. I/219), S: 150 f.

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  224. Biasing (Anm. I/393), S. 187 f. Die allgemeinen Verschuldungsursachen sind dargestellt in: Die Lage der Landwirtschaft... (Anm. I/72), S. 60 ff.; EnquA II, Bd 12, a. a. O., S. 85 ff. Der Landrat des Kreises Rosenberg, Friedensburg, hat berechnet, daß die Landwirtschaft seines Kreises aus der Ernte des Jahres 1924 einen Reingewinn von 2,10 Mill. RM erzielen werde, jedoch Verpflichtungen in Höhe von 3,35 Mill. RM erfüllen müsse, also einen Fehlbetrag von 1,25 Mill. RM zu verzeichnen haben werde; Ferdinand Friedensburg, „Die Geldverpflichtungen der Landwirtschaft und die neue Eernte“, in: Georgine, 9. 8. 24.

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  225. Hinweise auf diese subjektiven Verschuldungsursachen gibt der Bericht des RechH über die Osthilfe; s. BAK R 43 1/1826 u. 1827, S. 29 ff.; S. 124 f.; S. 142 f.; S. 250 f.; S. 402 f.; S. 417 f.; S. 425 f.

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  226. Diese Kritik übten der Präsident des RLB, Hepp, und Brandes am 12.11.25 auf einer Kundgebung des LVO; s. LVO 19.12.25: „Die machtvolle Kundgebung der ostpreußischen Landwirtschaft“.

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  227. Der Schuldenstand ist zunächst von der LWK, ab 1927 auch vom LFinA Kbg ermittelt worden; daraus ergibt sich folgendes Bild (Mill. RM):a)GStA Rep. 90, Nr. 1070: LWK an den PreußMfLDuF, Dezember 1927. Die Angaben beruhen auf einer Umfrage der LWK bei den ostpreußischen Kreditinstituten, erfassen also nicht die Schulden der Landwirte bei Handwerkern, Kaufleuten usw. Im Sommer 1926 hat Brandes die Verschuldung für den 1.11.25 auf 220 Mill. RM Realkredit, 200 Mill. RM Wechselschulden und 50 Mill. RM andere kurzfristige Schulden beziffert; vgl. Ernst Brandes, „Die wirtschaftliche Lage Ostpreußens. Vortrag ... am 13.7.26“, S. 10 f., in: GStA Rep. 90, Nr. 1069. b)Die Lage der Landwirtschaft... (Anm. I/72), S. 48 f.; Krull (Anm. 1I/37), S. 109.c)Die Lage... , a. a. O. S. 124 f.; Krull, ebda.d)Krull, ebda. (die Angaben sind vom LFinA geschätzt worden).e)Am 31.12.28 hatte die Ostpreußische Landschaft einen Bestand von 300 Mill. RM Pfandbriefdarlehn; Die Lage der Landwirtschaft... (Anm. I/72), S. 46 f.f)GStA Rep. 90, Nr. 1079: OPr an den RK / RKom, 24.1.33 (Anlagenheft II). Dieser Schuldenstand ist im Oberpräsidium errechnet worden; Berechnungen der LWK sollen 1,3 und des LVO 1,4 Mrd. RM ergeben haben.

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  228. Die Hypothekenschulden haben 1912 in Ostpreußen 783,2 Mill. M betragen. Davon entfielen 481,4 Mill. M auf die Ostpreußische Landschaft und 51,7 Mil. M auf die Preußische ZentralBoden–Kredit AG; s. Albert Hesse, Der Grundbesitz... (Anm. II/30), S. 103; S. 107; S. 110. Die Höhe der kurzfristigen Verschuldung läßt sich nicht ermitteln, dürfte aber niedriger als nach 1928 gewesen sein.

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  229. Bissing (Anm. 1/393), S. 31; S. 230 ff.; S. 58; S. 74; S. 97 f.; Die Lage der Landwirtschaft... (Anm. 1/72), S. 47; S. 67.

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  230. Brandes (Anm. II/227), S. 11.

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  231. StAL Rep. 2, Nr. 2421, Bd. 1: LWK an den PreußMfLDuF, 15.8.25; GStA Rep. 203, Nr. 205: LWK an den PreußMfLDuF, 13.1.26.

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  232. GStA Rep. 203, Nr. 207: LWK an den RMfEuL, 30.8.27; LWK an den OPr, 8.10.27; Kbg Hart Ztg 18.10.27: „Die Not der ostpreußischen Landwirte. Entschließung des Landwirtschaftsverbandes“.

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  233. LVO 31.10.31: (Offener Brief des LVO) an den RPr, 23.10.31.

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  234. Zahl und Flächenumfang der zwangsversteigerten Grundstücke:a)Ostpreujienhilfe und Umschuldung (Anm. I/387), S. 89.b)Statistischer Jahresbericht... 1931 (Anm. II/123), S. 89.c)Statistisches Handbuch... 1938 (Anm. I/69), S. 190.Vgl. Krull (Anm. II/37), S. 20 f.;EnquA II Bd. 12 (Anm. II/221), S. 97; Die Lage der Landwirtschaft... (Anm. I/72), S. 106; Borchert (Anm. 1I/219), S. 43. Für die Verhältnisse vor 1914 s. Albert Hesse, Der Grundbesitz... (Anm. II/30), S. 58. Aus der Durchschnittsgröße ist zu ersehen, daß die Jahre der Ostpreußenhilfe 1928 und 1929 für die Großbetriebe eine vorübergehende Erleichterung ihrer Situation bedeutet haben.

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  235. Borchert, a. a. O. S. 39; S. 62 f.

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  236. Veröffentlicht in: Die Lage der Landwirtschaft.(Anm. I/72), S. 124 ff.; S. 50 f.; vgl. EnquA II Bd. 12 (Anm. 1I/221), S. 101; S. 105. Die Statistik läßt die unter der Vermögenssteuerfreigrenze von 5000 RM bleibenden Kleinbetriebe und die Staatsdomänen sowie den kommunalen Grundbesitz unberücksichtigt. Die Veranlagung zur Vermögenssteuer beruhte auf dem sog. Einheitswert der Grundstücke, der von Amts wegen ermittelt worden ist und unter dem durchschnittlichen Verkehrswert lag. Er bietet einen überregionalen Vergleichsmaßstab, an dem der Grad der Verschuldung gemessen werden kann. 1928 stand der Einheitswert in Ostpreußen auf 675 RM/ha und der Verkehrswert auf 1173 RM/ha, — Über die Verschuldungsstatistik und den Einheitswert s. EnquA II Bd. 12, a. a. O. S. 17 ff.; S. 22. Die im Text folgende Einteilung in bäuerliche und großagrarische Landkreise ist nach der Tabelle bei Batocki / Schack (Anm. 1/214), S. 91, vorgenommen worden. Die zehn großagrarischen Kreise, auf die teilweise exemplifiziert wird, sind: Bartenstein, Fischhausen, Königsberg, Rastenburg, Gerdauen, Darkehmen, Preußisch–Eylau, Wehlau, Heiligenbeil und Rosenberg. Die bäuerlichen Kreise: Braunsberg, Heilsberg, Elbing, Niederung, Ortelsburg, Lyck, Allenstein, Johannisburg, Goldap und Rössel. In der erstgenannten Gruppe waren die Großbetriebe zu 49,9 % bis 68,7 % an der landwirtschaftlichen Nutzfläche beteiligt, in der zweitgenannten nur zu 10,3 % bis 22,1 %.

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  237. Hinsichtlich der Bodenqualität s. die Angaben über den Einheitswert in: Die Lage der Landwirtschaft... , a. a. O. S. 125; über die Bevölkerungsdichte: Batocki / Schack (Anm. I/214), S. 21. Die relativ günstige Wirtschaftslage in den westlichen Landkreisen hat auch der seit 1929 amtierende Staatskommissar hervorgehoben; s. GStA Rep. 90, Nr. 1076: StKom, Bericht vom 13.11.29; StKom an den PreußMfLDuF, 30.1.30.

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  238. Über die Lage der Landwirtschaft in Masuren vgl. Emil Lang, „Die Erhaltung des Bauerntums in den ungünstigen Gebieten Ostpreußens“, in: Sering et al. (Anm. 1/73), S. 342 ff.

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  239. GStA Rep. 90, Nr. 1069: Kuratorium der Bank der Lsch an alle RMin, 3.5.27; Georgine 23.3.28: Amlong, „Die Verschuldung in Großbetrieb und Bauernbetrieb“; Die Lage der Landwirtschaft... (Anm. I/72), S. 52.

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  240. GStA Rep. 90, Nr. 1079: LWK an den OPr, 10.1.33; Nr. 1089: LRat (Kr. Niederung an unbekannt), 22.10.31.

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  241. Die Lage der Landwirtschaft... (Anm. 1/72), S. 85. Vgl. Buchta (Anm. 1/282), S. 36 ff.

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Hertz-Eichenrode, D. (1969). Bevölkerung und Wirtschaft in Ostpreussen. In: Politik und Landwirtschaft in Ostpreußen 1919–1930. Schriften des Instituts für Politische Wissenschaft, vol 23. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07558-5_2

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