Zusammenfassung
Nimmt man die Breite des Sinterintervalls eines beliebigen Ziegelrohstoffes als gegeben an und will Berechnungsunterlagen für die zulässige Gewichtsbelastung und damit für die größtmögliche Setzhöhe im Tunnelofen gewinnen, so genügt es nicht, die Druckbelastungsfähigkeit im kritischen Brennstadium mit einer Apparatur, wie im Kapitel 3.2 beschrieben, an kleinen Probekörpern zu bestimmen. Wie schon eingangs erwähnt, bedarf es hierzu auch der Berücksichtigung der Größe und vor allem der Form des zu brennenden Produktes, so daß man die Prüfung zweckmäßig an Ziegelformlingen im Originalformat vornimmt. Es genügt insbesondere nicht, wie bei vorbeschriebenen Testbränden mit einer einheitlichen Aufheizgeschwindigkeit zu brennen und eine gleichbleibende Auflast zu verwenden. In Anbetracht des bekannten Temperatur-Zeit-Einflusses auf den Sintervorgang keramischer Massen ist es in diesem Fall vielmehr nötig, die Körper entsprechend der betrieblichen Temperaturkurve zu brennen. Die Auflast aber muß in einer Reihe so vorgenommener Brände variiert werden, d. h. mit einem Wechsel ihrer Größe von Brand zu Brand. Angenommen nämlich, man setzt einen Ziegel beim Brand einer Last x aus, so besteht die Möglichkeit, daß der für das betreffende Produkt geforderte Sintergrad erst erreicht wird, wenn schon Deformationserscheinungen vorliegen. Da noch unbekannt ist, welche geringere Last den Anforderungen genügt, muß man sich mit weiteren Bränden an den gewünschten Zustand herantasten.
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Piltz, G. (1966). Versuche zur Bestimmung der zulässigen Gewichtsbelastung der Ziegel beim Brand. In: Versuche zur Erhöhung der Feuerstandfestigkeit sowie zur Bestimmung der zulässigen Gewichtsbelastung der Ziegel beim Brand. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1692. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07523-3_5
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