Vergleich der berechneten Längenvariationsfunktionen mit verschiedenen durch Messung ermittelten Längenvariationsfunktionen

Zusammenfassung

Um die Richtigkeit der Gl. (49)–(51) für die Längenvariationsfunktionen von Rechteckfunktionen zu überprüfen, wurden die Längenvariationsfunktionen von Bändern mit rechteckförmiger Materialdichteverteilung experimentell bestimmt. Auf die direkte experimentelle Überprüfung der Gl. (46)–(48) konnte verzichtet werden, da diese Gleichungen in den Ausdrücken (49)–(51) enthalten sind. Als Versuchsmaterial dienten drei Filmstreifen von je 0,8 cm Breite und etwa 1 m Länge. In diese Streifen waren mittels einer kleinen Stanzvorrichtung, deren Schneiden aus Stücken einer Rasierklinge bestanden, rechteckige Löcher mit den in der Abb. 12 angegebenen Abmessungen gestanzt worden. Die Herstellung erfolgte von Hand. Daher war es schwierig, vollkommene Gleichförmigkeit der Löcher und der Abstände zwischen den Löchern zu erreichen. Die Streifen wurden an ihren beiden Enden zusammengeklebt. Dadurch entstanden endlose Bänder. Um an der Klebestelle eine störende Massevergrößerung durch die Überlappung der Enden zu vermeiden, wurde das in der Abb. 10 dargestellte Verfahren verwendet. Die beiden Bandenden werden nach der in der Abb. 10 angegebenen Art beschnitten und zusammengeklebt. Die Länge der Überlappung der Bandenden soll der Länge der Stege zwischen den Löchern entsprechen. Nimmt die Breite der Löcher die Hälfte der gesamten Bandbreite ein, so weist die Klebestelle — abgesehen vom Klebstoff, der sehr dünn aufgetragen wird — die gleiche Masse auf wie die Stege zwischen den anderen Löchern.