Zusammenfassung
Bei den weitaus meisten technischen Umformverfahren kommt die plastische Formänderung dadurch zustande, daß vom Werkzeug über die Wirkfuge Druck auf das Werkstück ausgeübt wird. Da sich die Oberfläche des Werkstücks dabei vergrößert, die des Werkzeugs jedoch gleich groß bleibt, ist stets mit Relativbewegungen in der Wirkfuge zu rechnen. Die hohen Drücke, die bis zum Dreifachen der Formänderungsfestigkeit des Werkstücks oder bei bestimmten Verfahren noch höher ansteigen können, rufen somit große Reibungsschubspannungen hervor, die den Umformprozeß maßgeblich beeinflussen. Die Reibung erhöht die Umformkraft und damit den Arbeitsbedarf für die Formänderung. Sie bestimmt also wesentlich die erforderliche Leistung der Antriebsmaschinen. Da Reibung stets mit Verschleiß verbunden ist, hängt ferner die Lebensdauer der Werkzeuge in starkem Maße von der Größe der Reibkräfte ab. Schließlich wird auch die Oberflächengüte des Werkstücks merklich beeinflußt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1968 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Pawelski, O. (1968). Einleitung und Aufgabenstellung. In: Untersuchungen über die Reibung bei der bildsamen Formgebung. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1978. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07475-5_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07475-5_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-06562-3
Online ISBN: 978-3-663-07475-5
eBook Packages: Springer Book Archive