Zusammenfassung
Die Erfahrung hat in vielen Fällen gezeigt, daß die bei Raumtemperatur ermittelten Abriebwerte mit der Abriebfestigkeit dieser Steine bei hohen Betriebstemperaturen nicht übereinstimmen und auch nicht in Relation gebracht werden können. Die von den verschiedenen Autoren beschriebenen Abriebverfahren bei hohen Temperaturen haben alle den Nachteil, daß sie nicht mit der Beanspruchungsart der Steine in der Praxis vollkommen übereinstimmen. Entweder weicht die mechanische Beanspruchung zur Erzeugung des Abriebes bei den Prüfverfahren von den Verhältnissen im betrieblichen Einsatz ab, oder es werden die heißen Steine zur Prüfung aus dem Ofen genommen und mit kaltem Sand angeblasen, wodurch die Prüfsteine noch einem zusätzlich starken Temperaturschock ausgesetzt werden. Ganz abgesehen davon, daß in diesem Fall auch die Prüfsteine schnell abkühlen, dadurch unter Spannung kommen, und auch nicht mehr die eigentlich geforderte Prüftemperatur haben. Das einzige in der Literatur genannte Untersuchungsverfahren, das den Betriebsbedingungen eines Stoßofens nahekommt, wurde von A. Auerbach [20] in dem Laboratorium der Elektro-Refractaire in Le Pontet entwickelt. Dieses Verfahren diente uns als Ausgangspunkt zur Weiterentwicklung einer Apparatur zur Bestimmung der Abriebfestigkeit bei hohen Temperaturen.
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Schwiete, HE., Ellies, F. (1965). Entwicklung eines Verfahrens zur Bestimmung der Abriebfestigkeit von feuerfesten Steinen bei hohen Temperaturen. In: Untersuchungen über die Abriebfestigkeit keramisch gebundener und schmelzgegossener feuerfester Steine bei hohen Temperaturen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1451. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07454-0_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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