Zusammenfassung
Beim Eindrücken einer Kugel in eine polierte Hartmetalloberfläche oberhalb bestimmter Prüflasten bilden sich Risse aus, die konzentrisch um den von der Kugel erzeugten, kalottenförmigen Eindruck verlaufen. Die Anregung, das erste Auftreten von Rissen bei der Kugeleindruckprüfung als Kriterium für die Zähigkeit von Hartmetallen zu verwenden, geht von der Firma Wickman, Ltd. (England) aus [21, 22] . In Versuchen an verschiedenen Hartmetallsorten wurden dort mit Hilfe von Interferenzringen, die bis zum Auftreten von Rissen erreichten größten Eindringtiefen ausgemessen und — obgleich sich der Prüfkörper leicht abflachte — als Zähigkeitsmaß herangezogen. Koloc [23] wählte als Kriterium für die Zähigkeit statt der Eindringtiefe den leichter meßbaren Durchmesser d m des Eindruckes, an dem erste Risse auftraten, und verglich die mit Hilfe der Kugeleindruckprüfung ermittelten Grenzdurchmesser mit dem Prozentsatz der beim Fräsen im mehrfach unterbrochenen Schnitt beobachteten Schneidenbrüche, wobei sich die in Abb. 18 wiedergegebene Rangfolge ergab. Houdek und Dlouhy [24] geben — ausgehend vom Potenzgesetz nach Meyer [12]
eine mathematische Ableitung an, nach der als Zähigkeitskriterium die bis zum Rißbeginn aufgebrachte Verformungsarbeit
gewählt wird.
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Opitz, H., Lehwald, W., Neumann, WD. (1966). Kugeleindruckprüfung an Hartmetallen. In: Untersuchungen über den Einsatz von Hartmetallen beim Schrupp- und Schlichtfräsen von Stahl mit Messerköpfen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1676. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07448-9_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-663-07448-9
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