Dynamische Dauerversuche

Zusammenfassung

Die dynamischen Dauerversuche auf dem Dauerprüfgerät PD 11, Bauart Wegener[13], dienten zur objektiven Ermittlung der elastischen Eigenschaften der Kräuselgarne und wurden nach dem Prinzip der periodisch wiederkehrenden oberen und unteren Grenzlast durchgeführt, wobei die Änderung der Last sinusförmig erfolgte. Als obere Grenzlast kam ein verhältnismäßig niedriger Wert zur Anwendung. Von den Kräuselgarnen wurden Strängchen gebildet (Abweifspannung 0,1 g/den), diese an zwei dicht beieinanderliegenden Stellen abgebunden und dazwischen durchgeschnitten. Das so entstandene Garnbündel erhielt eine Naßbehandlung (10 min in destilliertem Wasser bei 60°C ohne Spannung — Schleudern — spannungsloses Trocknen bei 60°C bis zur Gewichtskonstanz) Das Versuchsmaterial und die übrigen Versuchsbedingungen sind in der Tab. 7 zusammengestellt. Da nach der Naßbehandlung die Fäden des Garnbündels mehr oder weniger verwirrt waren, wurde das bereits in die obere Klemme des Dauerprüfgerätes eingespannte Garnbündel kurzzeitig geringfügig belastet. Nach der Entwirrung erfolgte das Befestigen des Bündels in der unteren Einspannklemme. Das Bündel erhielt hierfür keine Vorspannung im üblichen Sinne, sondern eine »Vorspannlänge«. Diese ist ein bestimmter Betrag, um den das Garnbündel vor dem Einspannen in die untere Klemme gelängt wird (s. Tab. 7).