Zusammenfassung
Die Netzrückwirkungen eines Lichtbogenofens sind eine Folge des Lichtbogenverhaltens unter den vorhandenen Bedingungen. Aus diesem Grunde liegt es nahe, zunächst auf der Seite des Lichtbogenofens Maßnahmen zur Stabilisierung des Lichtbogens zu ergreifen. Aus den aufgeführten Entstehungsursachen folgt, daß zur Beseitigung der Spitzenwirkung kleiner Schrott nicht so große Lichtbogensprünge zur Folge hat wie großer Schrott. Andererseits werden die Schwankungen der Stromstärke größer, wenn der Lichtbogen bei seinen Sprüngen von Kante zu Kante bei sperrigem Schrott größere Abstände zu überwinden hat. Der beste Einsatz ist demnach kleiner, kerniger Schrott. Zur Herabsetzung der unterschiedlichen Ionisationsbedingungen ist eine Vorwahl des Schrottes bezüglich seiner metallurgischen Zusammensetzung von Vorteil. Diese abgeleiteten Bedingungen für den Schrott decken sich mit den in der Praxis gemachten Erfahrungen. Eine vollständige Lichtbogenberuhigung ist hierdurch auch nicht zu erreichen, da Kanten und Spitzen immer vorhanden sind. Die Störungen werden lediglich auf ein erträgliches Maß herabgesetzt. Durch Zusätze in den Graphitelektroden kann — wie Har. Müller [15] darstellt — eine Verbesserung der Ionisation herbeigeführt werden. Wie weit dadurch jedoch in einem Stahllichtbogenofen der Einfluß der Schrottstücke gedämpft werden kann, darüber liegen noch keine Erfahrungen vor, da noch kein Lichtbogenofen zum Stahlschmelzen mit Dochtelektroden ausgerüstet wurde.
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© 1963 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
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Müller, H., Krabiell, H. (1963). Versuche zur Dämpfung der Netzrückwirkungen. In: Untersuchungen beim Betrieb von elektrischen Lichtbogenöfen zur Verhinderung von störenden Rückwirkungen auf das öffentliche Netz. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1249. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07420-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07420-5_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-06507-4
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