Zusammenfassung
Im Jahre 1964 betrug die Produktion von Holzspanplatten in der Bundesrepublik Deutschland rd. 1,5 Mill. m3; der dazu erforderliche Rohholzverbrauch belief sich auf ca. 2,3 Mill. fm Holz. Davon entfielen 1 Mill. fm auf Nadelwaldholz, 380 000 fm auf Laubwaldholz (davon 220 000 fm Buchenholz, 75 000 fm Pappelholz, 55 000 fm Birkenholz und 30 000 fm sonstiges Laubholz) und 920 000 fm auf Industrierestholz (245 000 fm auf stückige Reste [Nadel- und Laubholz] und 675 000 fm auf Hobel- und Schälspäne [Nadelholz]). Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Produktionskapazität zur Zeit (Frühjahr 1966) mindestens 2 Mill. m3 beträgt, ist damit zu rechnen, daß innerhalb der nächsten Jahre eine Jahresproduktion von rd. 2 Mill. m3 Spanplatten überschritten wird [13]. Dazu werden über den gegenwärtigen Holzverbrauch hinaus zusätzlich ca. 0,7–0,8 Mill. fm Rohholz benötigt. Da in den kommenden Jahren die Menge des verfügbaren Industrierestholzes, relativ gesehen, abnehmen wird, ist damit zu rechnen, daß sich der Mehrbedarf auf Waldholz verlagert. Die bisherige anteilmäßige Zusammensetzung im Rohholzverbrauch der Spanplattenindustrie geht aus Tab. 8 hervor. Danach betrug der Waldholzanteil in den letzten Jahren rd. 60%, während an Industrierestholz 40% verbraucht wurden. Geht man von einem höheren Waldholzanteil, zum Beispiel von 65–70% aus, würde der jährliche Mehrbedarf der Spanplattenindustrie an Waldholz in den nächsten Jahren mit mindestens 100 000 fm zu veranschlagen sein.
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Stegmann, G., Durst, J. (1966). Ausblick — Rohstoffliche Betrachtungen. In: Grundlagenforschung über die technische Nutzbarmachung von geringwertigem Wald- und Abfallholz — Nutzbarmachung von Eichenholz zur Herstellung von Holzspanwerkstoffen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1662. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07247-8_5
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