Zusammenfassung
Keine Eigenschaft der Körper ist dem Beobachter so unmittelbar in die Augen springend wie die Farbe. Sie hat auch von jeher ein besonderes Interesse geweckt. Der Ursprung der Farbe und ihre Abhängigkeit von der chemischen Zusammensetzung der Stoffe ist aber ein Problem, an dessen Lösung man sich erst in neuerer Zeit gewagt hat. Es war auffallend, daß, während die organische Natur den Eindruck reicher und bunter Farbenpracht gibt, die ganz überwiegende Mehrzahl der organischen Verbindungen farblos ist. Unter den künstlichen Kohlenstoffverbindungen waren bis in die fünfziger Jahre nur ganz vereinzelte farbige Körper bekannt. In letzterer Hinsicht hat sich die Sachlage allmählich geändert. Wie schon in einem früheren Kapitel erwähnt worden ist, wurden am Ende der fünfziger Jahre die ersten künstlichen Farbstoffe gewonnen. Ihre Zahl hat sich in rascher Folge vermehrt. Die farbigen organischen Verbindungen sind keine Seltenheit mehr, wenn auch immerhin die farblosen Körper die große. Mehrzahl bilden.
„Gleich einem bunten Blumenfelde schmückt die Fülle von künstlichen Farbstoffen das Gebiet der organischen Chemie.“
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Hjelt, E. (1916). Die künstlichen Teerfarbstoffe. Beziehungen zwischen Farbe und Konstitution. Die Ursache der Farbe. Chromoisomerie. Halochromie. Fluoreszenzerscheinungen in Beziehung zur Konstitution. Neue Auffassungen über die Valenz. In: Geschichte der Organischen Chemie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07241-6_22
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