Zusammenfassung
Bevor wir weiter gehen, müssen wir einen kurzen Blick auf die experimentellen Untersuchungen werfen, welche während der Jahre 1851–1860 den empirischen Stoff der organischen Chemie mit neuen Typen der Verbindungen und mit neuen Reaktionen allgemeiner Art bereicherten, oder welche verschiedene Verbindungen in chemische Beziehungen zueinander brachten. Die wichtigsten unter ihnen, welche unmittelbaren Einfluß auf die theoretische Anschauungsweise übten, sind schon in dem Obenerwähnten berührt worden. Zu diesen gehören folgende: Kolbes und Frank lands Arbeiten über die sogenannten freien Alkoholradikale und im Zusammenhang damit die Untersuchungen des letztgenannten über die metallorganischen Verbindungen, und die des erstgenannten über einbasische organische Säuren, Wurtz’ Entdeckung der einfachen Alkoholbasen und Hofmanns Darstellung der sekundären und tertiären Amine, sowie die der Ammoniumbasen aus Ammoniak, Williamsons und Chancels Untersuchungen über einfache und zusammengesetzte Äther, Gerhardts und Chiozzas Entdeckung der Anhydride der einbasischen Säuren, Wurtz’ Darstellung der zweiwertigen Alkohole und Berthelots und Wurtz’ Untersuchungen über Glycerin und dessen Ester. Alle diese Untersuchungen, die zwei erstgenannten ausgenommen, wurden von grundlegender Bedeutung für die spätere Typentheorie.
„Nicht um neue Körper zu schaffen, sondern um die ewigen Naturgesetze zu erforschen, sind wir darauf angewiesen und gezwungen, die Zahl der vorhandenen Naturkörper zu vermehren.“ Fittig.
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Hjelt, E. (1916). Entdeckung und Untersuchung einzelner Verbindungen und Körpergruppen in den Jahren 1851–1860. In: Geschichte der Organischen Chemie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07241-6_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07241-6_11
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-06328-5
Online ISBN: 978-3-663-07241-6
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