Zusammenfassung
Nachdem die umfangreichen klinischen, genetischen und populationsgenetischendemographischen Untersuchungen über die Mikrocephalie in Schweden [Böök-Schut-Reed (1953)] in Japan [Komai (1955)] und in Holland [van den Bosch (1957)] zu unterschiedlichen Ergebnissen geführt hatten, entstand 1957 der Plan, eine weitere Untersuchung über Mikrocephalie im Raume Westfalen in Angriff zu nehmen. Ihre Durchführung wurde dadurch begünstigt und erleichtert, daß am 1. 3. 1957 im Institut für Humangenetik der Universität Münster (Direktor: Prof. Dr. O. Freiherr von Verschuer) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Atomenergie ein Genetikregister mit dem Ziel aufgebaut wurde, möglichst exakte Unterlagen über die Häufigkeit von krankhaften Erbmerkmalen in der Bevölkerung des Regierungsbezirkes Münster (2,2 Millionen Einwohner) zu gewinnen (Taf. 1 und 2). Ergebnisse dieser Untersuchungen, die zur Schätzung von Mutationsraten dienten, wurden in zahlreichen Mitteilungen von von Verschuer (1958–1967), Ebbing (1960), Haberlandt (1958–1964), Murken (1963), Schiemann (1967), Schroder (1964) und von Tünte (1964/1965) veröffentlicht.
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© 1968 Westdeutscher Verlag GmbH, Köln und Opladen
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Koch, G. (1968). Eigene Untersuchungen. In: Genealogisch-demographische Untersuchungen über Mikrocephalie in Westfalen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1963. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07236-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07236-2_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-06323-0
Online ISBN: 978-3-663-07236-2
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