Zusammenfassung
Das Licht ist eine subjektive, nur von unserem Auge abhängige Empfindung; ohne das Auge würde es kein Licht geben, denn als Licht empfinden wir mittels des Auges nur einen bestimmten Teil jener Wellenbewegung des Äthers, die wir „strahlende Energie“ nennen, und auch das Auge ist ein komplizierter Apparat, bei dem nur die Netzhaut die eigentliche Lichtempfindung vermittelt, während die übrigen Teile des Auges nur den Zweck haben, das Bild der uns umgebenden Gegenstände auf die Netzhaut zu werfen. Die Physik lehrt uns, daß die Strahlen, welche die Lichtempfindung auf der Netzhaut hervorrufen, in einer Wellenbewegung des überall vorhandenen Weltäthers bestehen. Die von einem glühenden festen Körper ausgehenden Ätherwellen besitzen nicht alle die gleiche Schwingungszahl, sondern es gehen von dem festen Körper Wellen von allen möglichen Schwingungszahlen aus. Da die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Wellen stets die gleiche ist, so ist die Wellenlänge umgekehrt proportional der Schwingungszahl, d. h. also, ein glühender fester Körper sendet Strahlen von allen möglichen Wellenlängen aus. Die Gesamtheit dieser Strahlen nennen wir „strahle n de Energie“. Mit Hilfe des Prismas sind wir in der Lage, die Strahlen verschiedener Wellenlängen voneinander zu trennen, da die kurzen Wellen vom Prisma stärker abgelenkt werden als die langen. Auf diese Weise erhalten wir das „Spektrum“ der von einem Körper ausgesendeten Strahlen.
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Strache, H. (1913). Erratum to: Pyrometrie. In: Gasbeleuchtung und Gasindustrie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07233-1_80
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