Zusammenfassung
Wie einleitend betont wurde, ist hochwertige Verleimung eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, daß Holz und Holzwerkstoffe ihre Stellung in der Technik und Wirtschaft behaupten konnten. Die physikalisch-chemischen Grundlagen der Ausbildung fester Leimverbindungen wurden deshalb seit etwa 40 Jahren sehr gründlich untersucht. Dabei stellte sich heraus, daß sehr viele Faktoren mitwirken. Heute steht fest, daß sowohl die auf molekulare Kräfte beruhende spezifische Adhäsion als auch die physikalische durch Verankerung von in den Poren des Holzes erstarrten Leimranken beruhende mechanische Adhäsion eine Rolle spielen. Davon unabhängig sind dünne, zusammenhängende Leimfugen erwünscht. Polarität von Leim und zu verleimender Oberfläche sind im allgemeinen erforderlich. Die Oberflächen sollen glatt sein, Aufrauhen ist falsch. Frisch gehobelte Oberflächen lassen sich besser verleimen als gealterte. Staub und alle Arten von Verunreinigungen beeinträchtigen die Verleimbarkeit. Imprägnierte Hölzer lassen sich unter bestimmten Voraussetzungen, die besprochen wurden, verleimen. Chemische Vorbehandlung kann in seltenen Fällen die Verleimbarkeit verbessern.
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© 1965 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
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Kollmann, F. (1965). Zusammenfassung, Schlußfolgerungen. In: Einfluß der Vorbehandlung, insbesondere Wärmevorbehandlung, von Holz und Holzwerkstoffen vor der Verleimung auf die Leimbindefestigkeit. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1522. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07173-0_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-06260-8
Online ISBN: 978-3-663-07173-0
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