Zusammenfassung
Durch die bei erhöhten Drucken und Temperaturen ablaufenden Verarbeitungsverfahren können chemische Veränderungen der eingesetzten Kunststoffe hervorgerufen werden. Weitaus am wichtigsten sind hierbei kettenabbauende Reaktionen, d. h. Spaltungen von Bindungen der Hauptketten der Polymeren; dies ist bekanntlich thermisch und auch mechanisch möglich. Außer statistisch erfolgenden Kettenspaltungen sind auch Depolymerisationen vom Kettenende her zu beobachten, was vom chemischen Aufbau des Polymeren, aber auch vom Molekulargewicht und der Art der einwirkenden Kräfte abhängt. Bei Polymeren mit Heteroketten sind ferner hydrolytische Spaltungen, z. B. bei nicht absolut trockenen Polymeren, von Ester- oder Amidbindungen, aber auch Umesterungen oder Umamidierungen nicht ausgeschlossen. Auch der schon erwähnte mögliche oxydative Angriff durch Luftsauerstoff wirkt vielfach kettenabbauend.
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© 1967 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
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Braun, D. (1967). Chemische Reaktionen während der Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe. In: Chemische Reaktionen bei der Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1755. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07149-5_3
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