Zusammenfassung
Im Produktionsprozeß lassen sich funktionale Beziehungen zwischen der mengenmäßigen Ausbringung an Erzeugnissen und dem mengenmäßigen Einsatz an Produktionsfaktoren feststellen. Diese Zusammenhänge werden in der sogenannten Produktionsfunktion dargestellt. Stigler definiert die Produktionsfunktion entsprechend: »The production function is the name given to the relationship between the rates of input of productive services and the rate of the output of product. It is the economist’s summary of technological knowledge.«5
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Literatur
Vgl. Gutenberg, E., Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. I, Die Produktion, Berlin—Heidelberg—New York, 13. Aufl., 1967, S. 308 ff.
Gutenberg, E., Bd. I, a. a. 0., 1. Aufl., 1951, 13. Aufl., 1967.
Vgl. Stigler, G. J., The Theory of Price, New York 1953, S. 106.
Vgl. Gutenberg, E., Bd. I, a. a. O., S. 286 ff.; Heiss, TH., Theoretische Grundlagen für die empirische Ermittlung industrieller Kostenfunktionen, Diss., Saarbrücken 1960, S.68ff.; Angermann, A., Gleichgewichtskalkulation, Meisenheim a. Glan, 1952, S. 11 ff.
Es sei noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, daß bei der Darstellung der Produktionsfunktion nur eine rein mengenmäßige Abhängigkeitsbetrachtung gilt. Alle anderen Einflußgrößen, z. B. Änderungen der Qualität der Faktoren, ihrer Preise, Kapazitätsänderungen oder Änderungen im Fertigungsprogramm bleiben unberücksichtigt. In welcher Form derartige Änderungen die Produktionsfunktion beeinflussen, soll erst später gezeigt werden.
Vgl. Gutenberg, E., Bd. I, a. a. O., S. 314; Albacii, H., Zur Verbindung von Produktionstheorie und Investitionstheorie, in: Zur Theorie der Unternehmung. Festschrift zum 65. Geburtstag von E. Gutenberg, Wiesbaden 1962, S. 140f.
Vgl. KILGER, W., Die Produktions-und…, a. a. O., S. 563; ANGERMANN, A., a. a. O., S. 12.
Vgl. Gutenberg, E., Bd. I, a. a. O., S. 315 ff.; KILGER, W., Produktions-und…, a. a. O., S. 52 ff.; 12 Das Problem der Kostenschlüsselung wird noch eingehend behandelt, vgl. hierzu S. 30 ff. Deshalb mögen die kurzen Andeutungen an dieser Stelle genügen.
Vgl. Jacobs, O. H., Die Produktions-und Kostentheorie als theoretische Grundlage der industriellen Kostenrechnung unter Berücksichtigung der unternehmerischen Zielvorstellung, Diss., Aachen 1966, S. 33 ff.
Vgl. Killer, W., Produktions-und…, a. a. O., S. 17f., S. 72ff.; Gutenberg, E., Bd. I, a. a. O., S. 326ff., S. 354f.
Vgl. Göppl, H., Die Kosteneinflußgrößen Betriebsgröße und Beschäftigungsgrad, Diss., Köln 1963, S. 13 und die ebenda angegebene Literatur; Heinen, E., Betriebswirtschaftliche Kostenlehre, Bd. I, Grundlagen, Wiesbaden 1959, S. 124.
Ein umfassender Katalog von möglichen Maßgrößen der Beschäftigung findet sich bei Kern, W., Die Messung industrieller Fertigungskapazitäten und ihrer Ausnutzung, Köln und Opladen 1962, S. 156.
Vgl. Gutenberg, E., Bd. I, a. a. O., S. 349ff.; Rummel, K., Einheitliche Kostenrechnung, 3. Aufl., Düsseldorf 1949, S. 61 ff.; Kosiol, E., Kostenrechnung, Wiesbaden 1964, S. 54.
Vgl. Gutenberg, E., Bd. I, a. a. O., S. 367 ff.; KosioL, E., Kostenrechnung, a. a. O., S. 54 ff.
Vgl. Jacob, H., Produktionsplanung und Kostentheorie, in: Zur Theorie der Unternehmung, a. a. O., S. 210.
Beispiel: Bisher waren im Produktionsprozeß vier Anlagen mit zwei Arbeitern eingesetzt. Für ihre Überwachung war ein Meister erforderlich. Die Unternehmensleitung will sich zur Erhöhung der Ausbringungsmenge nun dergestalt quantitativ anpassen, daß sie zwei zusätzliche Anlagen anschafft. Gleichzeitig hierfür benötigt sie auch einen zusätzlichen Arbeiter und einen zusätzlichen Meister. Dieser ist aber mit den neuen zwei Anlagen nicht ausgelastet, da er vier Anlagen überwachen kann. Sein Einsatz ist jedoch erforderlich, da die quantitative Anpassung sonst nicht möglich wäre. Damit hat sich der Aufbau des fixen Teils der Produktionsfunktion geändert. In diesem speziellen Falle wäre er nur gleich geblieben, wenn sich der Betrieb mit vier Anlagen quantitativ angepaßt hätte. Auf Grund der mangelnden Teilbarkeit vieler Produktionsfaktoren ist eine vollständige Proportionierung ihrer Einsatzmengen häufig nicht möglich. Hieraus erklärt es sich, daß sich der Aufbau des fixen Teils der Produktionsfunktion bei quantitativer Anpassung häufig verändern wird.
Vgl. Kilger, W., Flexible Plankostenrechnung, 2. Aufl., Köln und Opladen 1961, S. 288ff.; Rother, N., Die Anpassung der Standardkostenrechnung an Programm-und Verfahrensänderungen, in: KosioL, E., Plankostenrechnung als Instrument moderner Unternehmensführung, Berlin 1956, S. 275f.
Vgl. Kossol, E., Typologische Gegenüberstellung von standardisierender (technisch orientierter) und prognostizierender (ökonomisch ausgerichteter) Plankostenrechnung, in: KosioL, E., Plankostenrechnung als…, a. a. O., S. 49 ff.; Kilgej, W., Flexible…, a. a. O., S. 174.
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© 1968 Westdeutscher Verlag GmbH, Köln und Opladen
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Jacobs, O.H. (1968). Die Bedeutung der Produktionsfunktion für die Kostenrechnung. In: Aussagemöglichkeiten und Grenzen der industriellen Kostenrechnung aus kostentheoretischer Sicht. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1921. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07095-5_3
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