Zusammenfassung
Der mathematische Wahrscheinlichkeitsbegriff ist entstanden durch das Bestreben, die einmalige subjektive Erwartung möglichst zu objektivieren. Um dies zu erreichen, muß diese ersetzt werden durch die objektive durchschnittliche Häufigkeit eines Ereignisses bei Wiederholung unter gleichen Bedingungen. Man nimmt an, daß die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses A sich bei großer Zahl der Wiederholungen nur wenig vom Quotienten m/n unterscheidet, worin n die Zahl der Wiederholungen, m die Zahl der Eintritte von A ist. Wir begegnen hier also dem Motiv der einen zu objektivierenden Erwartung und der vielen Ereignisse.
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Literatur
B. L. van der Waerden, Studium Generale, 14, 65, 1951.
Vgl. Harold Jeffreys, Theory of Probability, 2nd edition. Oxford 1948.
A. Kolmogoroff, Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung, Erg. d. Math. 2, Heft 3 (1933).
Vgl. hierzu auch van der Waerden, 1. c., Note 2
Louis de Broglie, Physicien et penseur, Paris, 1952, p. 6.
Experientia 11/2, 1950, p. 72.
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Pauli, W. (1961). Wahrscheinlichkeit und Physik. In: Aufsätze und Vorträge über Physik und Erkenntnistheorie. Die Wissenschaft, vol 115. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07092-4_3
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-06179-3
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