Zusammenfassung
Auf die Frage nach dem Prinzip des amerikanischen Bürgerkrieges antwortet die Schlachtparole, womit der Süden den Frieden brach. Stephens, der Vizepräsident der südlichen Konföderation, erklärte im Sezessionskongreß, das unterscheide wesentlich die zu Montgomery neu ausgeheckte Konstitution von der Konstitution der Washingtons und Jeffersons, daß jetzt zum erstenmal die Sklaverei als ein in sich selbst gutes Institut und als das Fundament des ganzen Staatsgebäudes anerkannt sei, während die revolutionären Väter, Manner, befangen in den Vorurteilen des 18. Jahrhunderts, die Sklaverei als ein von England importiertes und im Laufe der Zeit zu beseitigendes Übel behandelt hätten. Ein anderer Matador des Südens, Herr Spratt, rief aus: „Es handelt sich für uns um die Gründung einer großen Sklavenrepublik (a great slave republic)“. Wenn also der Norden das Schwert auch nur zur Verteidigung der Union zog, hatte der Süden nicht bereits erklärt, daß die Fortdauer der Sklaverei nicht länger verträglich sei mit der Fortdauer der Union? ...
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Referenzen
Karl Marx, Der nordamerikanische Bürgerkrieg. In: „ Der Kampf“, Sozialclemoleratische Monatsschrift. Wien 1913. Band 6. S. 259–266. (Ursprünglich in: „Die Presse“, Wien, Nr. 293 vom 25. Oktober 1861 und Nr. 306 vom 7. November 1861.)
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Fraenkel, E. (1959). Karl Marx. In: Amerika im Spiegel des deutschen politischen Denkens. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07081-8_32
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